DE1872884U

DE1872884U - Ausblickvorrichtung fuer einen strahlenschutzbunker.

Info

Publication number: DE1872884U
Application number: DER25313U
Authority: DE
Original assignee: R A I G RATIONAL IND STRAHLENS
Current assignee: R A I G RATIONAL IND STRAHLENS
Priority date: 1962-12-21
Filing date: 1962-12-21
Publication date: 1963-05-30

Description

Firma RAIG, Rational-Industrie-Strahlenschutzbau GmbH., München 2, Ksrlsplatz 19

Ausblickvorrichtung für einen Strahlenschutzbunke

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausblickvorrichtung für einen Strahlenschutzbunker.

Derartige Bunker sind gänzlich im Erdreich und in grosser Tiefe eingebettet, dasmit das über dem Bunker liegendende Erdreich einen ausreichenden Schutz gegen dieJEinwirkung radioaktiver Strahlungen bietet.

Biese Unterloge (Beschreibung und Schufzonspr.) ist die zuletzt eingereichte; sie weicht von dor Wort- dm strspröiigiicit eingereichten Unterlagen ab. Die reehWche Bedeutung der Abweichung ist uk-u- geprüft. Dt· «emßriyiich osnaareicMen Unterlagen befinden sich in den Amtsakten. Sie können jederzeit ohne Nachweis «in* r*ch«ich*n Interesses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien odm- rum- m zu d«i Qbliciwn Preisen geliefert. Deutsche» Patentamt. GebrauchsraustersteH*.

Da bei Bunkern der genannten Art keine Möglichkeit besteht, vom Bunkerinneren aus eine durch geeignet ausgebildete Öffnung die Umgebung des Bunkers zu beobachten, müssen Personen, welche Beobachungen vornehmen sollen, den Bunker verlassen und setzen sich dabei der grossen Gefahr der Einwirkung schädlicher radioaktiver Strahlen aus.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Sttahlenschutzbunker mit entsprechenden geeigneten Einrichtungen auszustatten, welche ermöglichen, die Bunkerumgebung zu beobachten, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die Bunker zu verlassen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, dass in einem Führungsrohr ausfahrbar die Ausblickvorrichtung angeordnet ist.

Eine leicht anzuordnende Ausführungsform der erfindungsgemässen Ausblickvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, dass sie in Form eines an sich bekannten ausfahrbaren Periskopes ausgebildet und nit einem geeigneten Strahlenschutz ausgestattet ist.

P.A.2G7 645*23.U3

Ein Periskop lässt sich bis zu einer geeigneten Höhe über die Erdbodenebene ausfahren und gestattet, die Bunkerumgebung in einem verhältnismässig grosse» Umkreis zu beobachten.

Erfindungsgemäss ist es auch möglich, die Ausblickvorrichtung in Form einer an sich bekannten und ausfahrbare auf einer Tragsäule angeordneten Fernsehkamera auszubilden und mit einem geeigneten Strahlenschutz auszustatten.

Eine Fernsehkammere mit geeigneten und bekannten Fernsteuervor-^:

Vorrichtungen ermöglicht eine wahlweise Vergrösserung der betrachten Objekte und bietet einen sicheren Schutz gegen direkte radioaktive Einstrahlungenι wie dies beispielsweise unter gewissen Voraussetzungen durch die Objektive und das Okular eines Peoskopes möglich sein konnte·

Erfindungsgemäss ist der Strahlenschutz in Form einer oberhalb der Ausblickvorrichtung an diese angeordneten Bleiplatte ausgebildet»

Der Strahlenschutz dient nicht nur dem Zweck, dass ausge·· fahrene Periskop bezw· die ausgefahrene Fernsehkamera gegen schräg einfallende radioaktive Strahlen zu schützen, sondern soll ausserdem eine wirksame Abschirmung des eingefahrenen Perjiiskopes bezw· der eingefahrenen Fernsehkamera bewirken und ausserdem die gesamte Ausblicksrorrichtung inä möglichst großem Umfang gegen die Auswirkungen evtl. Detonationen schützen.

In diesem Zusammenhang ist es ein wichtiges Merkmal der Erfindung, dass die Bleiplatte in eingefahrenem Zustand der Ausblickvorrichtung gegen ein Widerlager auf der Erdbodenebene flach aufliegend ausgebildet ist·

Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung und Anordnung des Strahlenschutzes.K stellt dieser auch eine wirksame mechanische Abschirmung der Ausblickvorrichtung dar, sobald diese bis auf die Erdbodenebene- eingefahren ist·

Um eine feste Auflage der Bleiplatte auf dem Widerlager zu ermöglichen ist es wesentlich, dass das Widerlager in Form eines Auflageflansches ausgebildet und am oberen Ende eines an sich bekannten Führungsrolle für das Per/iskop bezw· für die Trage« säule angeordnet ist·

Damit das Periskop so weit eingefahren werden kann, dass es nicht aus der Erdbodenebene hervorragtest es wichtig, dass das Führungsrohr am oberen, der Ausblickvorrichtung zugewandten Ende mit einer geeignet ausggebildeten Erweiterung für die Aufnahme des vorstehenden Objektives des eingefahrenen Perj^iskopes ausgestattet ist·

Um auch eine evtl. angeordnete Fernsehkamera so weit einfahren zu können, dass sie die Erdfrodenebene nicht überragt, wird erfindungsgemäss das Führungsrohr am oberen Ende mit einem geeignet ausgebildeten und nach oben offenen Behälter füf die Aufnahme der eingefahrenen Fernsehkamera ausgestattet·

Erfindungsgemäss ist vorgesehenι das Führungsrohr in unmittelbarer Nähe des Ausstiegdomes anzuordnen«

Durch die Anordnung des Führungsrohres in unmittelbarer Nähe des Ausstiegdomes kann das Objektiv des Periskopes bezw. die Fernsehkamera von der Luke des Ausstiegdomes erreicht werden, ohne dass die betreffende Person gezwungen ist, den Bunker zu verlassen·

Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die anliegenden Zeichnungen hingewiesen, welche mögliche Anordnungen und Ausführungsformen der erfindungsgemäss ausgebildeten Ausblickvorrichtung darstellen^ wobei aus den einzelnen Figuren und den entsprechenden Erläuterungen noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung entnommen werden können·

Fig.l zeigt schematisch und im Schnitt die Anordnung eines ausfahrbaren Periskopes an der Decke eines Strahlen«

s chut z~Bunke rs·
Fig·2 zeigt im vergrösserten Maßstab eine bevorzugte Ausführungs-

form des Periskopes gem»Fig«l.
Fig»3 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine erfindungs» gemässe Ausblickvorrichtung in Form einer Fernsehkamera·

In sämtlichen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern

gekennzeichnet·

Fig.l zeigt im Schnitt die Decke 1 eines Strahlenschutz-Bunkers, welcher mit einem Ausstiegdom 2 ausgestattet ist, der durch eine geeignet ausgebildete Abdeckplatte 3 verschlossen ist· Der Strahlenschutz-Bunker ist vollständig vom Erdreich umgeben und liegt in geeigneter Tiefe unterhalb der Erdbodenebene k, sodass das oberhalb des Bunkers liegende Erdreich einen grossen Schutz gegen die Einwirkung radioaktiver Strahlen darstellen wird· Durch die Decke; 1 des Strahlenschutz~Bunkei?s ist ein Führungs«· rohr 5 hindurchgeführt, in welchem ein Periskop 6 axial verschiebbar und verdrehbar gelagert ist. Das Periskop ist in an sich bekannter Art und Weise mit einem Objektiv 7 ^UI*d im Inneren des Bunkers mit einem Okular δ und geeigneten Handgriffen für die Bedienung des ^eriskopes 6 ausgestattet· Am oberen Ende des Periskopes befindet sich eine vertikal zur axialen Ver~ Schiebungsrichtung liegende Bleiplatte 10, welche sich in eingefahrenem Zustande des Periskopes flach gegen ein Widerlager auflegt, welches gemäss Fig. 1 in Form eines Auflageflansches 11 ausgebildet ist, der am oberen Ende des Führungsrohres 5 angeordnet ist. Dieses obere und dem Periskop-Objektiv zugewandte Ende des Führungsrohres 5 ist mit einer geeignet ausgebildeten Erweiterung 12 ausgestattet, in welcher das vorstehende Objektiv 7 des Periskopesi 6 in eingefahrenem Zustande desselben Platz findet. Zur Erhöhung der Stabilität der Anordnung des Füitrungsrohres und des Periskopes

ist es vorteilhaft» das obere Ende des Führungsrohres 3 mit der Erweiterung 12 und dem Auflageflansch in einer Betonplatte 13 anzuordnen, wodurch ein fester Halt des Führungsrohres 5 im Erdreich gewährleistet wird. Am unteren, dem Bunkerinneren zugewandten Ende des Führungsrohres 3 ist ein Stützflansch 14 vorgesehen, welcher in geeigneter Weisej b-eispie^sweise mittels Steinschrauben 15 an der Decke 1 befestigt ist und das Gewicht des Führungsrohres 5» des Periskopes 6 und der Bleiplatte 10 trägt·

Figur 2 zeigt im vergrösserten Maßstab das Periskop 6 gemäss Fig. 1, jedoch in Sichtung der Axe des Objektives 7 aus gesehen· Falls das Periskop 6 aus Eaumersparnisgründen nicht mit einer Gewichtsentlastung in Form von Gegengewichten ausgestattet wird, ist es vorteilhaft, das Periskop 6 in ausgefahrenem Zustand mittels einer Halteklinke 16 festzuhalten, welche schwenkbar in einer Klemmlasche 17 gelagert ist, die konzentrisch um das Periskop 6 gelegt und festgezogen ist. Die vorspingende Nase der Halteklinke 16 hakt sich bei vollständig ausgefahrenem Periskop hinter einen kreisringförmigen Wulst 18, welcher auf einer Muffe 19 angeordnet ist, die beispielsweise aus einem Stück mit dem Stützflansch 14 gefertigt.ist· Die Betätigung der Halteklinke 16 erfolgt über eine Führungsstange 20, welche

an in der Nähe eines der Handgriffe 9 endet und diesem Ende mit einem Betätigungsgriff 21 ausgestattet ist· Dieeben beschriebene Vorrichtung zum Festhalten des Periskopes 6 in ausgefahrener Stellung ist sehr einfach und billig herzustellen und gestattet ausserdem, das/ Periskop in der ausgefahrenen Stellung axial zu verdrehen und dadurch ein Blickfeld im Umkreis von 3^0 Grad zu beobachten.

In der Figur 3 ist die erfindäingsgemässe Ausblxckvorrichtung in Form einer Fernsehkamera 22 auf einer hohlen Tragesäule 23 angeordnet, welche in einem Führungsrohr 5 axial verschiebbar und verdrehbar geführt ist· Durch die Bohrung der hohlen Tragesäule 23 ist der Kabelbaum 2h mit den verschiedenen erforderlichen elektrischen Leitungen für die Fernsehkamera hindurchgeführt· Die Fernsehkamera 22 ist mit einem geeigneten Strahlenschutz in Form der bereits beschriebenen Bleiplatte 10 ausgestattet, welche sich in eingefahrenem Zustande der Fernsehkamera flach gegen das Widerlager in Form des Auflageflansches 11 legt» der in geeigneter Art und Weise, beispielsweise mittels Steinschrauben 15 in der Erdbodenebene h auf der Betonplatte befestigt ist . Am oberen^, der Fernsehkamera 22 zugewandten Ende des Führungsrohres 5 ist ein geeignetet ausgebildeter und nach oben offener Behälter 25 angeordnet, in welchem die Fernsehkamera

m 10 -

22 in Eingefahrenem Zustande Platz findet.

Wie aus den Figuren 1 und 3 entnommen tusrden kann, ist das Führungsrohr 5 in unmittelbarer ftlähe des Ausstiegdomes 2 angeordnet, so dass es möglich ist, das Objekt 7, das Periskop 6, oder die Fernsehkamera 22 vom Ausstiegdom 2 aus zu erreichen, ohne dass es erforderlich ist, dass die betreffende Person, welche beispielsweise einen Wechsel des Objektes der Fernsehkamera 22 oder des Periskopes 6 vorzunehmen hat, den Bunker gänzlich verlässt,

Schutzansprüche

Claims

A.Z. R 25 313/37f Gm Anm.: RAIG Dr.R.-Ba.- R 97 - 22.4.63

P.A.267 645*23.4.63'

Schutzansprüche

1. Ausblickvorrichtung für einen Strahlenschutzbunker, d a ■ durch gekennzeichnet, dass in einem Führungsrohr (5) ausfahrbar die Ausblickvorrichtung angeordnet ist.

2. Ausblickvorrichtung nach Anspruch 1, d a d ur c h gekennzeichnet, dass diejAusb lick vorrichtung in Form eines an sich bekannten Teleskopes ausgebildet und mit einem geeigneten Strahlenschutz ausgestattet ist.

3. Ausblickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, dass die AusbIickvofrichtung in Form einer an sich bekannten und ausfahrbaren auf einer hohlen Tragesäule angeordneten Fernsehkamara ausgebildet und mit einem geeigneten Strahlenschutz ausgestattet ist.

M-. Einrichtung nach Ansprüchen I₅ 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlenschutz in Form einer oberhalb der Ausblickvorrichtung an dieser angeordneten Bleiplatte ausgebildet ist.

«· 12 -

5· Einrichtung nach Ansprüchen 1 u.4, dadurch gekennzeichnet ι dass die Bleiplatte in eingefahrenem Zustand der Ausrückvorrichtung gegen ein Widerlager auf der Erdbodenebene flaöh aufliegend ausgebildet ist·

6» Einrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3 ι» 5ι dadurch gekennzeichnet , dass das Widerlager in Form eines Auflageflansches ausgebildet und am oberen Ende eines an sich bekannten Führungsrohres für das Periskop bezw. für die Tragesäule angeordnet istc

7· Einrichtung nach Ansprüchen 1 u.6, dadurch gekenn« zeichnet , dass das Führungrohr am oberenj der Ausblickvorrichtung zugewandten Ende mit einer geeignet ausgebildeten Erweiterung für die Aufnahme des vorstehenden Objektives des eingefahrenen Periskopes ausgestattet ist.

8. Einrichtung nach Ansprüchen 1, 3 u» 6, dadurch gekennzeichnet , dass das Führungsrohr am oberen Ende mit einem geeignet ausgebildeten und nach oben offenen Behälter für die Aufnahme der eingefahrenen Fernsehkamera ausgestattet ist.

9· Einrichtung nach Ansprüchen 1,6 bis 8, dadurch gekennzeichnet! dass das Führungsrohr in unmittelbarer Nähe des Ausstiegdomes angeordnet ist· ,