DE187211C - - Google Patents

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DE187211C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines neuen Bindemittels für Künstlerfarben, welches die guten Eigenschaften der bekannten ölarmen Eitempera mit denen des reinen Öls vereinigt. Das Bindemittel gibt den Farben eine ähnliche Traktabilität, wie sie die Eitemperafarben besitzen, hat aber den Vorzug, daß die damit bereiteten Farben beim Firnissen nicht verändert werden und
ίο sich auch in der Tube weit besser konservieren.
Bekanntlich nimmt Eigelb unter gewöhnlichen Verhältnissen nur eine geringe Menge trocknendes Öl auf und liefert damit das bekannte Eitemperabindemittel. Es wurde nun gefunden, daß man dem Eigelb sehr viel mehr öl einverleiben kann, wenn man ihm das darin enthaltene Wasser teilweise entzieht. Die Wasserentziehung nimmt man aber erst dann vor, nachdem man das Eigelb mit dem Öl möglichst gut verrührt hat, da andernfalls eine innige Vereinigung der beiden Bestandteile schwer zu erzielen wäre.
Man verfährt z. B. wie folgt:
100 Gewichtsteile Eigelb und 75 Teile Mohnöl werden auf der Farbenreibplatte möglichst fein miteinander verrieben. Die Platte wird allmählich auf 50 bis 550C. angewärmt und das Reiben fortgesetzt bis das Gewicht der Mischung auf etwa 130 bis 125 g herabgegangen ist. Die weiche, butterartige Masse ist dann gebrauchsfertig.
Die trockenen Farbpulver erfordern alle beträchtlich mehr von diesem Bindemittel als von reinem Öl. Es wird dadurch eine starke Transparenz der meisten Farben hervorgerufen.
Als Malmittel bedient man sich bei Anwendung der neuen Öltemperafarben am besten einer Mischung des beschriebenen Bindemittels mit gewöhnlichem Mastixfirnis (Mastix in Terpentinöl).
Es empfiehlt sich auch, dem aus Mastix und Terpentinöl bereiteten Schlußfirnis einen kleinen Zusatz (3 Prozent) des neuen Bindemittels zu geben.
Es leuchtet ein, daß die mit dem Bindemittel bereiteten Farben nicht mit Wasser mischbar sind und sich in dieser Hinsicht von den bekannten Temperafarben charakteristisch 5" unterscheiden.
Pate ν τ-An s PRU ch:
Verfahren zur Herstellung einer Eigelb und trocknendes Öl enthaltenden Mischung, die als Bindemittel für Künstlerfarben, oder mit Harzlösungen innig vermischt, als Malmittel und Firnis Verwendung finden kann, dadurch gekennzeichnet, daß etwa gleiche Gewichtsteile frischen Eigelbs und trocknenden Öles innig miteinander verrührt werden und daß dann die Mischung, am besten unter fortgesetztem Rühren, so lange auf etwa 50 bis 55° C. erwärmt wird, bis das darin enthaltene Eigelb nahezu die Hälfte seines Gewichtes an Wasser verloren hat.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - JVl 187211 -KLASSE 22#. GRUPPE
    KARL LUPUS in MÜNCHEN. Bindemittel für Künstlerfarben.
DENDAT187211D Active DE187211C (de)

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DE187211C true DE187211C (de)

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DE (1) DE187211C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3479195A (en) * 1966-10-14 1969-11-18 Lee K Parkinson Oil painting medium

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3479195A (en) * 1966-10-14 1969-11-18 Lee K Parkinson Oil painting medium

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