DE1870309U

DE1870309U - Blinkvorrichtung fuer kraftfahrzeuge aller art.

Info

Publication number: DE1870309U
Application number: DE1962W0029122
Authority: DE
Inventors: Gustav Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-10-05
Filing date: 1962-10-05
Publication date: 1963-04-11

Description

Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HKIXZ XICKELS
PATENTAJiWAIiT

48 BIELEFEID/WESTF. Siiederwall 8 (am Jalmplatz)

Ho./Br.

2. Oktober I962

/ ^uBlixik-¥&^&B&i^tge^vfür Kraftfahrzeuge aller Art."

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Die Neuerung betrifft eine Blink-v/aravorriohtung für Kraftfahrzeuge aller Art.

Warnanlagen bzw. -vorrichtungen bei Kraftfahrzeuge sind allgemein bekannt. Diese Anlagen sind übers Bremspedal mit eier jeweiligen elektrischen Anlage des Fahrzeuges verbunden. Bei Betätigung des Bremspedals ist der Stromkreis geschlossen und am Heck des Fahrzeuges leuchten die mit rotem Glas abgedeckten Warnlichter auf. Der Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs erkennt somit beim Aufleuchten dieser Warnlampen, daß das vor ihm fahrende Fahrzeug in seiner Geschwindigkeit gedrosselt wird,ca.dgl..

Die Warnanlage bsw. -vorrichtung ist vielfach auch mit den Richtungsanzeigern, den sog. Blinkern, gekoppelt.

Biese an sich bekannte Warnanlage weist aber gewisse Nachteile auf. Ein liachteil liegt darin, daß die Anlage erst dann aufleuchtet, wenn das Bremspedal betätigt wird. Da aber vom Zeitpunkt der Erkennung einer Gefahr bis zur Betätigung des Bremspedals eine gewisse Zeit vergeht und sodann in den Meisten Fällen ein kurzes kräftiges Abbremsen erfolgt, geschieht es oft, daß der Fahrer eines nachfolgenden Wagens die vor ihm sich ergebende Situation

erst beim Aufleuchten der Bremsanlage erkennt. In den meisten Fällen ist es für ein Abbremsen seinerseits dann zu spät und es erfolgt ein Auffahren od.dgl.. Bei starkem Verkehr kann hierdurch leicht eine Kettenreaktion erfolgen, wobei Blechschäden sowie Verletzungen von Menschen die Folge sind.

Ein weiterer Nachteil liegt in der Kopplung von Breuisliehtanlage nnü Blinker für die Richtungsanzeige. Hier ergibt es sich sehr leicht, daß der Hintermann auf die bzw. den Blinker achtet und nicht erkennt, daß das vor ihin fahrende Fahrzeug auch in seiner Geschwindigkeit nachläßt. Bei dieser Art von Kopplung leuchtet bei der ^ichtungsanzeige und gleichzeitiger Abbremsung nur die dem Blinker gegenüber liegende Bremsleuchte auf. Auch hier ergeben sich Unfälle mit Material- und Personenschäden als Folge.

Der Gegenstand der Neuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese aufgezeigten Nachteile zu verbessern tezw. zu beheben. Zu diesem Zweck ist sie dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lagerbock eine drehbar gehalterte Seiltrommel mit aufgewickeltem Seil eingeordnet ist, dessen eines Enäe mit dem Gaspedal und dessen anderes Ende Bit der Vergasereinrichtung in Verbindung steht, wobei an der Seiltrommel einseitig ein Zahnrad od. eine Zahnstange befestigt ist, derart, daß die Zähne des Zahnrades einen, mit einem in einem Stromkreis liegenden Strompulsator zusammenwirkenden Pendelkontakt betätigen.

Ferner zeichnet sie sich dadurch aus, daß das Zahnrad/ die Zahnstange eine beliebige Anzahl von Zähnen aufweist, wobei die Anzahl der jeweils ausgelösten Stromstöße von der Anzahl der Zähne !bestimmt ist.

BieT&lrnleuehten der Blinkanlage sind jeweils auf bzw. an den hinteren Kotflügeln, seitlieh vom Nummernschild od. zwischen Nummernschild und Kotflügeln, angeordnet.

Sin Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen:

Fig. 1 eine scheiaatische Barstellung des neuerungsgemäßen Gegenstandes in Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pig. I.

Gemäß den Fig. i und 2 ist der Lagerbock mit i bezeichnet. In dem Lagerbock i ist eine drehbar gelagerte Seiltrommel

2 mit umlaufendem Seil 3 angeordnet. Die Enden des Seiles

3 srfcehen einmal mit dem nicht dargestellten Gaspedal und zum anderen mit der gleichfalls nicht dargestellten Vergasereinrichtung in Verbindung.

An der Seiltrommel 2 ist einseitig ein Zahnrad h durch Stifte, Schrauben 5 od.dgl. lösbar befestigt. Die Zähne 4^f des Zahnrades 4 betätigen bei Drehung der Seilrolle 2 einen mit einem im Stromkreis liegenden Strompulsator 7 zusammenwirkenden Pendelkontakt 6. Der Pendelkontakt 6

greift dabei mit seiner Spitze 6· in die Flanken der Zähne 4'. Die Anzahl der durch den Pendelkontakt 6 ausgelösten Stromstöße wird durch die Anzahl der Zähne 4^f des Zahnrads 4 bestimmt. Je nach Anzahl dieser Zähne 4^f wird der Pendelkontakt 6 gegen den Strompulsator 7 gedrückt und schließt somit den erforderlichen Stromkreis. Von dem Strompulsator 7 läuft die stromführende Leitung 7' zu den nicht dargestellten Warnleuchten. Vom Lagerbock 1 läuft eine Leitung 1' (Minus-Leitung) zu einem beliebigen Befestigungspunkt im Fahrzeug.

Die Warnleüchten der Blink-Warnvorriclitung befinden sich jeweils auf bzw. an den hinteren Kotflügeln, seitlich vom Nummernschild od. zwischen Nummernschild und Kotflügeln.

Der Vorgang bei der Blink-Warnvorrichtung ist folgender: Buroh Druck auf das Gaspedal wird gleichzeitig das Seil 3 betätigt. Dieses Seil 3 versetzt infolge seiner Bewegungen die Seiltrommel 2 sowie das hieran angeordnete Zahnrad 4 od.dgl. in Drehbewegung. Die Zähne 4' des Zahnrades 4 halten den in die Zahnflanken eingreifenden Pendelkontakt 6 von dem Strompulsator 7 ab und erreichen somit, daß eine Berührung von Pendelkontakt 6 und Strompulsator 7 nicht erfolgen kann.

Bei nachlassendem Druck auf dem Gaspedal bewegt das Seil 3 die Seiltrommel 2 mit Zahnrad 4 in entgegengesetzter Richtung. Während dieser Drehrichtung wird der Pendelkontakt

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von den Zähnen 4^! des Zahnrades 4 gegen den Strompulsator 7 gedrückt. Bei Berührung von Pendelkontakt 6 Hit dem Strompulsator 7 ist der Stromkreis geschlossen und die Leitung 7^f führt den Strom zu den nicht dargestellten Blinkleuchten der Blink-Warnvorrichtung. Je nach Anzahl der Zähne 4' werdengine dementsprechende Anzahl Stromstöße durch den Pendelkontakt 6 herbeigeführt.

Der Vorteil der Neuerung liegt nun darin, daß von dem Augenblick an, wo der Druck auf dem Gaspedal nachläßt, die Warnleuchten der Blink-Warnvorrichtung in Abständen entsprechend der Zahnzahl des Zahnrades aa Heck des Fahrzeuges aufleuchten. Einem nachfolgenden Fahrzeug wird somit schon vor der eigentlichen Abbremsung des vor ihm befindlichen Fahrzeugs angezeigt, daß die Geschwindigkeit desselben gedrosselt bzw. das dasselbe angehalten

Claims

ΪΑ. 637 589-5.10.62 S ο h ut zanspriiclie

1.) Blink-Tiarnvorriohtung für Kraftfahrzeuge aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Lagerbock (1) eine drehbar gehalterte Seiltrommel

(2) mit aufgewickeltem Seil (3) angeordnet ist, dessen eines Ende mit dem Gaspedal und dessen anderes Ende mit der Vergas er einrichtung in Verbindung steht, iTolaei an der Seiltrommel (2) einseitig ein Zahnrad od. eine Zahnstange (4) !befestigt ist, derart, daß die Zähne (4') des Zahnrades (4) einen, mit einem in einem Stromkreis liegenden Strompulsator (7) zusammenwirkenden Pendelkontakt (6) !betätigen.

2.) Blink-Warnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennz ei c h net, daß das Zahnrad / die Zahn-■ stange (4) eine !beliebige Anzahl von Zähnen (4·) aufweist, wobei die Anzahl der jeweils ausgelösten Stromstöße von der Anzahl der Zähne (4') bestimmt ist.

3.) Blink-Warnvorrichtung nach Anspruch i, d a d uir c h gekennzeichnet, daß die Warnleuchten der Blinkanlage jeweils auf bzw. an den hinteren Kotflügeln, seitlich vom Nummernschild od. zwischen Nummernschild Kotflügeln angeordnet sind.

Dr. Heinz Nickels Patentanwalt