DE186842C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 186842 KLASSE 54 δ. GRUPPE

LOUIS HIRSCHL inWIEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1905 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum leichten Ergreifen des durch Lochungslinien gebildeten Öffnungsstreifens für Briefumschläge, Kartenbriefe und ähnliehe Papierhüllen und unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen insbesondere dadurch, daß beim Aufreißen die ganze, ungeteilte Öffnungsklappe abgetrennt wird und daß infolge des Verlaufes der Lochungslinien

ίο es nicht möglich ist, den Brief o. dgl. unrechtmäßig zu öffnen und wieder zu schließen, ohne einen Streifen abzutrennen. Bei allen bekannten Einrichtungen, die ein leichtes Ergreifen des Öffnungsstreifens ermöglichen, ist diese Sicherheit gegen unrechtmäßiges Öffnen bei gleichzeitiger Möglichkeit des Abtrennens der ganzen Öffnungsklappe nicht gewährleistet. Die neue Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe mit ihrer freien Verlängerung auf den der nahen Kante anstößenden und diese überragenden gegenüberliegenden Seitenteil geklebt ist, der senkrecht zu den Lochungslinien des Öffnungsstreifens längs der freien Verlängerung ebenfalls durchlocht ist.

In der Zeichnung ist ein mit der Neuerung versehener Kartenbrief dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι den Kartenbrief im ausgebreiteten Zustand,

Fig. 2 und 3 den Kartenbrief teilweise zusammengelegt,

Fig. 4 den geschlossenen Kartenbrief,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 4.

An einem aus einer Anzahl gleich großer Faltteile a, b, c bestehenden Briefbogen, an dessen die Adreßseite bildendem Teil c zwei seitliche Lappen d und /, g angebogen sind, von denen der eine f, g in der Mitte durchlocht ist, ist eine an dem Adreßteile c hängende Schließklappe angesetzt, die an den freien Rändern gummiert und nach zwei senkrecht auf die seitlichen Lappen verlaufenden Linien x,y durchlocht ist, so daß ein Öffnungsstreifen h gebildet ist.

Der Briefbogen wird in der Weise geschlossen, daß der Teil α auf den Teil b und die Teile α und b auf den Teil c zu liegen kommen; sodann werden die Lappen d und f, g auf den Teil b gelegt und der Lappen f nach der durchlochten Mittellinie so gefaltet,

daß er auf den Lappen g liegt (Fig. 5). Hierauf wird die Schließklappe an den gummierten Rändern befeuchtet und auf die Lappen und den Teil b geklebt. Auf diese Weise entsteht ein abstehender Streifen g, k, der eine Verlängerung des öffnungsstreifens h bildet.

Das öffnen des Kartenbriefes geschieht durch Anfassen an den Streifen g, k und durch Aufreißen der Schließklappe nach den durchlochten Linien x,y.

Claims (1)

1. Patent-Anspeuch :
   Einrichtung zum leichten Ergreifen des durch Lochungslinien gebildeten öffnungsstreifens für Briefumschläge, Kartenbriefe und ähnliche Papierhüllen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe (h) mit ihrer freien Verlängerung (k) auf den an der nahen Kante anstoßenden und diese überragenden durchlochten Teil (g,f) der
   ist.

   gegenüberliegenden Seite (c) geklebt

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.