DE1864885U - Dachziegelsatz. - Google Patents
Dachziegelsatz.Info
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- DE1864885U DE1864885U DEJ10555U DEJ0010555U DE1864885U DE 1864885 U DE1864885 U DE 1864885U DE J10555 U DEJ10555 U DE J10555U DE J0010555 U DEJ0010555 U DE J0010555U DE 1864885 U DE1864885 U DE 1864885U
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/29—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
- E04D1/2907—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
- E04D1/2914—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements
- E04D1/2916—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections having fastening means or anchors at juncture of adjacent roofing elements the fastening means taking hold directly on adjacent elements of the same row
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D1/00—Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
- E04D1/02—Grooved or vaulted roofing elements
- E04D1/04—Grooved or vaulted roofing elements of ceramics, glass or concrete, with or without reinforcement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
Description
Das Bedecken von Dächern mit Erzeugnissen der Ton- und Zementindustrie erfolgt im wesentlichen auch heute noch
durch Einzelziegel, die bei ordnungsgemäßer Herstellung zwar den Vorteil der Witterungsbeständigkeit besitzen,
aber in_der Handhabung und Montage umständlich sind. Die Schwere des Materials und seine Zerbrechlichkeit verteuern
die Dachbedeckung erheblich. Es bestand deshalb seit Jahrzehnten der Wunsch, Dachbedeckungen der Entwicklung
neuer Werkstoffe anzupassen. Man hat in diesem Bestreben
Dachpappen geschaffen, die Ziegelformen aufgeprägt erhielten. Diese Pappen benötigen aber eine feste Unterlage
aus Beton- oder Holzdielen, so daß ihre Anwendung begrenzt blieb.
Der Herstellung von Dachziegeln aus Kunststoff standen nicht nur Preisbedenken entgegen. Die für diese Zwecke in
Betracht kommenden Kunststoff-Gruppen haben in der Regel thermoplastische Charakteristik, d.h., sie sind gegen Sonneneinstrahlung empfindlich. Gerade beim Zusammenfassen
von Ziegeln zu größeren Einheiten, was rein gewichtsmäßig
zweifellos Vorteile bietet, befürchtete man, daß die Kunststoffe
bei Sonneneinstrahlung durch die bekannt hohen Dehnungen das Gefüge eines Daches sprengen könnten oder aber
bei kombinierten Einflüssen bleibenden Verformungen, als
Deformierungen, unterworfen würden.
-2-
H. Jäckering .... "Dachziegel-Satz" 26.9.1962 -2-
In gründlicher Entwicklungsarbeit wurde erfindungsgemäß
festgestellt, daß diese nachteiligen Einflüsse durch geschicke Formgebung ausgeschaltet werden können. Das
Problem der ausreichenden Lüftung und des Luftaustausches wurde gelöst durch eine Formgebung, die bewußt einerseits
gewisse Formänderungsarbeit in vorbestimmten Grenzen
zuläßt und andererseits durch nicht übereinstimmende Profilformen zwischen Anschlußteilen von Dachziegel-Sätzen
Lüftungsschlitze schafft, die das Eindringen von Wasser ausschließen,
aber den in diesem Fall besonders wichtigen Luftaustausch in günstiger Weise ermöglichen. Zu diesem Zweck
sind einmal zwischen den Einzelziegeln quer zur Wasserablauf richtung sickenartige Rillen vorgesehen, und die Verbindung
mehrerer Dachziegel-Sätze untereinander erfolgt über eine Wulst, die durch ihre Form beim Anschluß an den nächsten Dachziegel-Satz
Lüftungsschlitze freiläßt und in der Fallrichtung den Satz sicher mit dem Darauffolgenden arretiert.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Dachziegel-Satz von vier Einzelformaten in der Draufsicht,
Fig. 2 zeigt den Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 1, Fig. 3 zeigt den Schnitt längs der Linie II - II der Fig. 1,
Fig. 4 zeigt den Schnitt längs der Linie III - III der Fig. 1, Fig. 5 zeigt schematisch die Verbindung zweier Dachziegel-Sätze
an einer Dachsparren-Konstruktion.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Dachziegel-Satz aus vier Dachziegeln
1, 2, 3, 4 eines Normformates« Das Problem der Steifigkeit ist dabei durch sickenartige Querrillen 5 gelöst,
-3-
H. Jäckering... "Dachziegel-Satz" 26.9.1962 ~3-
die eine Doppelaufgabe insofern erfüllen, als diese Rillen
5 und 5a auch als Dehnstreifen dienen, um so die bei starker Sonneneinstrahlung unvermeidliche Formänderung
auszugleichen. Die letzte Querrille 5b ist nur teilweise ausgebildet, da sie mit dem Wulst 6 des folgenden Dachziegel-Satzes
in der aus der Fig. 5 ersichtlichen Weise verbunden wird. Diese Rille 5b dient also als Versteifung und als
Arretierung zwischen zwei Sätzen. Um zwei aufeinanderfolgende Sätze miteinander in erfinderischer Weise zu verbinden,
ist der satzartigen Kombination der Normziegel eine Wulst 6 hinzugefügt, die im überwiegenden Teil mit der Profilform
des jeweils gewählten Formates und der jeweils gewählten Ziegelform übereinstimmt. An bestimmten Stellen, vorteilhaft
an den Stoßstellen zweier Einzelziegel, verläßt die Wulst 6 die Profilform, um einen Sattel 6a zu bilden. Dieser
bewirkt bei dem Zusammenfassen zweier Dachziegel-Sätze durch Übereinanderlegen des letzten Teiles der Ziegel 3, 4
in Ablaufrichtung über den Sattel 6 des nächsten Teiles, daß Belüftungsschlitze 8 und 8a entstehen. In Fig. 2 sind diese
Schlitze 8 und 8a in der Weise angedeutet, daß ein in Ablaufrichtung vorhergehender Dachziegel-Satz mit dem Sattel 6a
und einer Seitenleiste 7a strichweise angedeutet wurden.
Der Seitenstreifen 7 ist für Seitenüberdeckungen und Seitenanschlüsse
bestimmt. Die sickenartigen Querrillen 5 können auf diesem weitergeführt werden oder aber an dem Streifen 7
enden.
Es ist auch möglich, den Sattel 6 völlig gerade verlaufen zu lassen, um ein Maximum an Belüftung oder ein Anpassen an
besondere Ziegelformen zu erzielen. Alle Einzelziegel eines Satzes sind aus homogenem Kunststoff angefertigt und homogen,
d. h. ohne Unterbrechung, miteinander verbunden.
iEDEL
H. Jäckering .... "Dachziegel-Satz" 26.9.1962 -4-
H. Jäckering .... "Dachziegel-Satz" 26.9.1962 -4-
Der Dachziegel-Satz wird in zweckmäßigen Abständen mit der
Dach-Unterkonstruktion in bekannter Weise verbunden. Es sind aber auch Verbindungsarten, die dem Charakter des
Werkstoffes besonders entgegenkommen, wie Schweißen mittels .Heißluft u. s. w., möglich.
Vorteilhaft werden helle Farben verwandt; da dunkle Farben
Wärme in unerwünschter Weise sammeln.
Durch die Erfindung ist es möglich geworden, Ziegeldächer,
die auch von Fachleuten im äußeren Anblick von der Straße aus von üblichen Dächern nicht mehr unterschieden werden
können, herzustellen. Die Montage derartiger Dachziegel-Sätze, bei denen über das gewählte Beispiel hinaus
in praktischen Ausführungen bis zu 25 Einzelziegel vereinigt wurden, ist so einfach, daß auch Hilfsarbeiter und Laien
diese durchführen können. Sie wickelt sich dank der erfindungsgemäßen Kombination in einer Schnelligkeit ab, die
bisher nicht erreicht werden konnte. Handverletzungen durch die zum Bruch neigenden üblichen Ziegel sind unbekannt. Das
geringe Gewicht der Dachziegel-Sätze erlaubt auch, selbst bei strenger Beachtung der behördlichen Berechnungs-Vorschriften,
leichtere Dach-Unterkonstruktionen.
Durch den gegen alte Vorurteile der Praxis erfindungsgemäß
geschaffene Dachziegel-Satz ist eine Dachbedeckung geschaffen worden, die den durch Temperatureinflüsse unvermeidlichen
Formänderungen elastisch, im Rahmen der erfindungsgemäßen Formgebung, nachgibt, und die diese Formänderung
durch Lüftungsschlitze, welche Stauwärme nicht entstehen
lassen, in geringem und tragbarem Rahmen halten. Dabei ist der Dachziegel-Satz durch die erfindungs gern äßen Querversteifungen
so stabil, daß eine leichte Dach-Unterkonstruktion ausreicht.
Claims (2)
1. Dachziegel-Satz dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 4 Normformate aus homogenem Kunststoff hergestellt, homogen derart miteinander verbunden sind,
daß zwischen den Einzelziegeln (1, 2, 3, 4) quer zur Wasser-Ablaufrichtung
sickenartige Rinnen oder Rillen (5), angeordnet sind und/oder an deren Rand eine Wulst (6) angebracht
ist.
2. Dachziegel-Satz nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet,
daß die Wulst (6) einer Gruppe mit dem Profilteil der folgenden Gruppe übergreifend derart verbunden
ist, daß im konvexen Teil der sich überdeckenden Profilformen oder in deren konkavem Teil durch Profilunterschiede
Lüftungsschlitze (8) offen bleiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10555U DE1864885U (de) | 1962-05-15 | 1962-05-15 | Dachziegelsatz. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10555U DE1864885U (de) | 1962-05-15 | 1962-05-15 | Dachziegelsatz. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1864885U true DE1864885U (de) | 1963-01-03 |
Family
ID=33143490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ10555U Expired DE1864885U (de) | 1962-05-15 | 1962-05-15 | Dachziegelsatz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1864885U (de) |
-
1962
- 1962-05-15 DE DEJ10555U patent/DE1864885U/de not_active Expired
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