DE1864181U

DE1864181U - Elastische aufhaengevorrichtung fuer lagerkoerper.

Info

Publication number: DE1864181U
Application number: DE1962K0041088
Authority: DE
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1962-04-12
Filing date: 1962-04-12
Publication date: 1962-12-20

Description

24MZU2

KLEIN, SGHANZLIN & BECKER - AKTIENGESELLSCHAFT

Elastische Aufhäng-aftg- vem Lagerkörperjaf ' "'? \

Zur selbständigen Einstellung der Radiallager in Arbeits« oder Kraft« maschinen ist es bekannt, die Lagerkörper elastisch mit dem betreffenden Maschinenteile zu verbinden. Im allgemeinen wird hierzu eine Mem«· brane verwendet, die ggf. zur Erzielung einer größeren Elastizität mehrfach gelocht ist. Es ist auch bekannt, die Elastizität der Membrane dadurch zu erhöhen, daß sie als einfaches Kreuz, in dessen mittleren Bereich sich die Lagerschalen befinden, ausgebildet wird.

Die Elastizität dieser bekannten Membranen kann noch dadurch erhöht werden, daß das verwendete Material möglichst dünn gehalten wird. In vielen Fällen sind jedoch die Membranstärken, z.B. durch das von ihnen aufzunehmende Läufergewicht durch Korrosionsgefahr o.ä», Gren« zen gesetzt, so daß die gewünschte Elastizität nicht immer erreicht werden kann.

Vorliegende Erfindung geht davon aus, die Aufhängung ähnlieh einem Kardangelenk auszubilden, wobei anstelle von Gelenken miteinander *■ in Verbindung stehende Torsionsprofile verwendet werden. Dadurch wird die Elastizität der Lageraufhängung gegenüber den bekannten Membranen unter Beibehaltung ihrer Dicke wesentlich erhöht·

Nach der Erfindung wird der Lagerkörper mit zwei in einer Achse liegenden Torsionsprofilen verbunden, die wiederum mit zwei in einer Achse liegenden Torsionsprofilen in Verbindung stehen, wobei sich die beiden Torsionsaohsen rechtwinklig sehneiden und ihr Schnittpunkt in der Achse des Lagerkörpers liegt. Anstelle von vier Torsionsprofilen kann es in Spezialfällen von Vorteil sein, sechs, acht oder mehr Torsionsprofile vorzusehen. Hierbei muß darauf geachtet werden, daß die paarweise und jeweils in einer Achse liegen« den Profile untereinander im gleichen Winkelabstand zueinander stehen.

Die Verbindungsteile für die miteinander korrespondierenden Torsionsprofile werden vorteilhafterweise angenähert kreisringförmig ausgebildet, um den für die Aufhängevorrichtung zur Verfügung stehenden Platz, der im allgemeinen zwischen koaxialen, kreisrinförmigen Aufnahmeflächen liegt, bestmöglichst ausnutzen zu können.

Eine besonders in fertigungstechnischer Hinsicht einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Aufhängung ergibt sich, wenn die Torsionsprofile und Verbindungsteile von einer mit entsprechenden Ausspa-rungen versehenen Membrane gebildet werden.

Zur Erhöhung der Festigkeit des inneren und äußeren Bereiches der Membrane wird dieser U-förmig umgebogen, wobei zweckmäßigerweise der innere Bereich gleichzeitig zur Aufnahme des Lagerkörpers dient, während die Scheibe selbst am äußeren Umfang aufgenommen wird.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die vorgeschlagene Aufhängevorrichtung außer für reine Radiallager auch für Lagerpfannen mit kegeliger Bohrung oder für Axiallager verwendet, indem zur Ausschaltung des axialen Spieles der Lagerkörper durch eine Feder axial gegen das darin laufend© Wellenteil vorgespannt wird oder anstelle der Feder die Membrane selbst axial vorgespannt wird,

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt:

Abb. 1 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb« 1, Abb. 3 und 4 zeigen zwei weitere Varianten der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung .

Nach Abbildung 1 besteht die Aufhängevorrichtung aus einer kreisringförmigen Membrane 1, die mit Aussparungen 2, 3> 4 und 5 versehen ist. Dadurch bleiben die auf Torsion beanspruchten Profile 6, 7, 8 und 9 sowie die Verbindungsteile 10, 11, 12 und 13 stehen. Die Torsionsprofile β und 7 liegen ebenso wie die Trosionsprofile 8 und 9 jeweils in einer Achse, wobei die beiden Achsen 14 und 15 rechtwinklig zueinander stehen und ihr Schnittpunkt 16 mit der Lagerach.se zusammenfällt. Der äußere Bereich 17 und der innere Bereich 18 der Kreisringseheibe (Abb.2) sind U-förmig umgebogen, wobei der innere Bereich gleichzeitig zur Aufnahme des Lagerkörpers 19 dient.

kein Abb. 3 wird der Lagerkörper von einer Lagerpfanne mit geliger Bohrung gebildet, der zur Ausschaltung des axialen Spieles durch die Feder 20 gegen das Wellenteil 21 vorgespannt ist. In Abb.4 ist als Lagerkörper 19 ein reines Axiallager im inneren Bereich der Membrane befestigt, der zur Ausschaltung des axialen Spiels durch die axial vorgespannte Membrane selbst gegen das Wellenteil 21 angedrückt wird.

Claims

1. Elastische Aufhängevorrichtung für Lagerkörper dadureh gekennzeichnet, daß, ähnlieh einem kardanischen Gelenk der Lagerkörper mit zwei in einer Achse liegenden Torsionsprofilen verbunden ist, der wiederum mit zwei in einer Achse liegenden Torsionsprofilen in Verbindung stehen, wobei sich die beiden Torsionsachsen recht-

f winklig schneiden und ihr Schnittpunkt in der Achse des Lagerkörpers liegt.

2. Elastische Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 dadureh gekennzeichnet, daß sechs, acht oder mehr Torsionsprofile vorgesehen sind, wobei die paarweise in einer Achse liegenden Profile untereinander im gleichen Winkelabstand zueinander stehen.

3. Elastische Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 dadureh gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile für die Torsionsprofile annähernd kreisringförmig ausgebildet sind.

4. Elastische Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder

* einem derselben dadureh gekennzeichnet, daß die Torsionsprofile und Verbindungsteile von einer mit entsprechenden Ausspa-rungen

_w versehenen Membrane gebildet werden.

5» Elastische Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4 dadureh gekennzeichnet, daß die Membrane kreisförmig ausgebildet ist.

6. Elastische Aufhängevorrichtung nach Anspruch 5 dadureh gekennzeichnet, daß die Membrane an ihrem äußeren und inneren Bereich U-förmig umgebogen ist.

7. Elastische Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6 oder

* einem derselben dadureh gekennzeichnet, daß der innere Bereich der Membrane gleichzeitig zur Aufnahme des Lagerkörpers dient,

8. Elastische Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 oder einem derselben dadureh gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung des axialen Spieles des eine Lagerpfanne mit kegeliger Bohrung oder ein Axiallager bildenden Lagerkörpers durch eine Feder axial gegen das darin laufende Wellenteil vorgespannt ist.

_ 2 —

9. Elastische Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8 oder einem derselben dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausschaltung des axialen Spiels zwischen dem Lagerkörper und dem darin laufenden Wellenteil die Membrane selbst axial vorgespannt ist.