DE1863741U - Leichtschalkoerper zur herstellung von stahlbetonrippendecken gegebenenfalls unter gleichzeitiger verwendung einer abdeckfolie aus kunststoff. - Google Patents
Leichtschalkoerper zur herstellung von stahlbetonrippendecken gegebenenfalls unter gleichzeitiger verwendung einer abdeckfolie aus kunststoff.Info
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Description
Patentanwalt
Karlsruhe/Baden
P.A. 589 704*13.9.G2
Herr Iritz S e e g e r . Blankenloch/b. Karlsruhe,
Kirchstrasse I
Leichtschalkörper zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken
Zur Herstellung von StahlTDetonrippendecken verwendet man
wannenförmige Schalkörper, z.B. aus Blech, Hartfaserplatten, mit kunststoff-imprägniertem Pappmasehee, Holz u· dgl· die
teils als verlorene Schalung in der fertigen Decke verbleiben,
teils wieder ausgeschalt und wieder verwendet v/erden. Bei verlorener Schalung ist ausserdem die Verwendung
von wabenförmig von der Unterseite her ausgehöhlten Deckenfüllkörpern mit !!ansehen zur Bildung der Betonrippenabschlussleisten
aus kunststoffimprägniertem Pappmaschee bekannt. Weiterhin finden Massivkörper aus Schaumbeton
oder Holzwo11zement als Deckenfüllkörper Verwendung.
All diesen bekannten Schalkörpern bezw. Deckenfüllkörpern
haften Mangel an, welche die fertigung einer Betonrippendecke verteuern. Zu nennen sind insbesondere das umständliche
Wiederausschalen der wieder zu verwendenden Schalkörper,
das zusätzliche Anbringen von Putzträgerleisten und zusätzlichen Unterdecken für den Schall- und Wärmeschutz
bei Schalkörpern, das verhältnismässig grosse Gewicht von in der Decke verbleibenden MAllkörpern, die
erheblichen Schwierigkeiten, die vorgefertigten Schalkörper
-2- (7802)
oder Deckenfüllfcörper den vielfältig veränderlichen Raumabmessungen
und -lormen anzupassen und die Notwendigkeit, verschiedenartige Schal- oder Füllkörper zu verwenden, je
nachdem, ob die Decke unterseitig geschlossen werden muss oder offen bleiben kann.
Durch die Neuerung sollen die den bekannten Schal« und
füllkörpern anhaftenden Nachteile vermieden, ihre Vorteile aber genutzt werden· Der erfindungsgemässe Leichtschalkörper
soll einmal als wieder verwendbarer Schalkörper dienen können und muss zu diesem Zweck leicht zu handhaben,
an die wechselnden Raumabmessungen und «-!formen leicht anpassbar,
besonders leicht ausschalbar und häufig wieder verwendbar sein. Zum anderen soll der gleiche Schalkörper
auch als Deckenfüllkörper verwendet werden können und muss deshalb leicht, billig, an die wechselnden Raumabmessungen
und «lormen leicht anpassbar sein, gute Schall« und Wärme—
dämmungseigenschaften aufweisen, am Beton gut haften und
das Anbringen von Auskleidungen an der Deckenunterseite in einfacher Weise zulassen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäss der Neuerung dadurch gelöst, dass die in bekannter Weise einen trapezförmigen
Querschnitt aufweisenden Schalkörper als Vollkörper ausgebildet sind und aus einem aufgeschäumten Kunststoff,
z#B» Styropor»-,- bestehen, dessen Aufschäumungsgrad derart
bemessen ist, dass der Schalkörper mit einer Holzsäge leicht bearbeitbar und unter dem Druck des aufgebrachten
Ortbetons geringfügig elastisch verformbar ist und dass
«3« (7802)
die Betonrippenabschlussleisten zumindest "bei Verwendung
der Schalkörper als verlorene Schalung ebenfalls aus aufgeschäumtem Kunststoff "bestehen.
Es hat sich gezeigt, dass solche Leichtschalkörper aus aufgeschäumtem Kunststoff billig «ggf. unmittelbar an der
Baustelle- herstellbar sind, dass sie bruchsicher transportiert werden können, wegen ihres geringen Gewichts
leicht zu handhaben sind, ausgezeichnete Schall- und Yfärmedämmungseigenschaften
aufweisen, leicht an Ort und Stelle mit einer einfachen Säge, z.B. Fuchsschwanz, abgelängt
werden können, trotzdem aber ausreichende Festigkeit aufweisen, um dem Druck des Ortbeton standzuhalten, und am
Beton ausgezeichnet haften, fierden auf einer Sparschalung
solche Leiohtschalkörper zusammen mit Betonrippenabschluss—
leisten aus dem gleichen Material bündig verlegt, dann erhält man eine glatte Deckenunterseite aus aufgeschäumtem
Kunststoff und eine ausgezeichnete Schall— und Wärmedämmung ohne Schall— oder Kältebrücken. Diese Deckenunterseite
eignet sich besonders gut zum unmittelbaren Ankleben einer Tapete oder zum Aufbringen einer üblichen Putzschicht oder
einer Kunststoffspachtelschicht, weil besondere Putzträger oder eine Zwischendecke überflüssig sind.
Der gleiche leiehtschalkörper lässt sich aber nicht nur
als Deckenfüllkörper, sondern ebensogut als wieder verwendbarer
Schalkörper verwenden. Dazu ist es nur notwendig, ihn mit einer am Beton nicht haftenden Kunststofffolie
abzudecken oder ihn in einen Beutel aus solcher Kunststoff-
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l'olie zu stecken. Der aufgeschäumte Kunststoff, aus dem
der Schalkörper "bestellt, hat die Eigenschaft, dass er
durch den Druck des Ortbetons geringfügig elastisch verformbar ist und "bei Entlastung seine ursprüngliche
Form wieder annimmt. Er verhält sieh in dieser Beziehung
etwa wie Kork. Durch die trapezförmige Querschnittsform wird der Schalkörper nach der Wegnahme des Schalgerüstes
durch die eigene Elastizität aus der von ihm erzeugten Form
herausgedrückt, so dass das Ausschalen sehr mühelos ohne Zeitverlust und Beschädigung durch Gewaltanwendung vor
sich geht. Bei dieser Art der Verwendung kann man ebenfalls Betonrippenabschlussleisten aus aufgeschäumtem Kunststoff
oder aber in bekannter Weise Holzleisten als Putzträger verwenden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, und zwar zeigen
!ig. 1 eine schaubildliche Unteransicht einer Betonrippendecke mit dem Leiehtschalkörper als !Füllkörper
gem. der Neuerung,
fig. 2 einen Querschnitt durch eine Decke und Pig. 3 eine schaubildliche Draufsicht auf eine Decke.
Die schaubildliche Unteransicht einer Betonrippendecke nach Hg» 1 zeigt die Leichtschalkörper 1 gem. der Neuerung
und die dazwischen angeordneten Betonrippenabschlussleisten 2, die mit den Unterseiten der Leichtschalkörper bündig
liegen, so dass eine glatte Deckenunterseite entsteht, auf die unmittelbar beispielsweise eine Rauhfasertapete 3 auf«-
-5« (7802) :"
geklebt werden kann. Anstelle dieser Rauhfasertapete können aber auch Akustik- oder Dekorationsplatten 4
angeordnet sein. lig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Decke und zwei verschiedene Arten der Hilfsschalung,
und zwar einmal G-erüstdielen 5 auf Kanthölzern 6, und zum
anderen Schaltafeln 7 auf Schalungsträgern 8. Mit Hilfe dieser Hilfsschalungen werden die Leichtschalkörper 1 und
die dazwischen angeordneten Betonrippenabschlussleisten 2 verlegt. In die Zwischenräume zwischen den einzelnen Leicht—
schalkörpern werden in bekannter Weise die Bewehrungen 9 und 10 eingelegt und der Ortbeton eingebracht. Üblicherweise
erhält die Stahlbetonrippendecke noch weitere Bewehrungen 11 oberhalb der Schalkörper·
Man kann, wie dies Fig. 1 zeigt, die einzelnen Schalkörper dicht aneinanderreihen, beispielsweise über die gesamte
Breite des Raumes hinweg. Die Leichtschalkörper 1 lassen
sich zur Anpassung an die Abmessungen des Raumes ohne weiteres auf die passende Länge absägen, lig. 3 zeigt,
dass man auch zwischen den einzelnen, in Standardlängen hergestellten Schalkörpern in Längsrichtung Zwischenräume
belassen kann, so dass eine Stahlbetonrippenrostdecke (Kasettendecke) mit den Leichtschalkörpern gern· der Heuerung
mühelos erstellt werden kann.
Die lig. 1 — 3 stellen die "Verwendung der Leiehtschalkörper
gem. der Heuerung als Deckenfüllkörper dar. Umhüllt man die
Leichtschalkörper mit einer am Beton nicht haftenden Kunststoff -lolie, dann lassen sich die Leichtschalkörper nach
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dem Abbinden des Ortbetons leicht wieder ausschalen, weil
sie in geringfügigem Masse durch den Druck des eingebrachten Ortbetons zusammendrückbar sind und nach Tifegnahme der
Hilfsschalung in ihre Ausgangsform zurückfedern· In diesem
lalle kann es zweckmässig sein, die Betonrippenabschlussleisten 2 nicht als Leisten aus einem ausgeschäumtem Kunststoff
zu machen, sondern die üblichen Holzleisten als Putzträger zu verwenden.
Claims (1)
- RA, 589 704*13.9.62 /Schutzansprüche (7802)1* Leichtschalkörper zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken,dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise einen trapezförmigen Querschnitt aufweisenden Schal« körper als Vollkörper ausgebildet sind und aus einem(R) aufgeschäumten Kunststoff, z,B. Styroporw, bestehen, dessen Aufschäumungsgrad derart bemessen ist, dass der Schalkörper mit einer Holzsäge leicht bearbeitbar und unter dem Druck des aufgebrachten Ortbetons geringfügig elastisch verformbar ist und dass die Betonrippenabschlussleisten zumindest bei Verwendung der Schal— körper als verlorene Schalung ebenfalls aus aufgeschäumtem Kunststoff bestehen.2« Leichtschalkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalkörper zwecks Wiederverwendung mit einer am Beton nicht haftenden Kunststoff-Folie abgedeckt sind.J. Leichtschalkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalkörper durch einen Beutel aus Kunststofffolie umhüllt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962S0042523 DE1863741U (de) | 1962-09-13 | 1962-09-13 | Leichtschalkoerper zur herstellung von stahlbetonrippendecken gegebenenfalls unter gleichzeitiger verwendung einer abdeckfolie aus kunststoff. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962S0042523 DE1863741U (de) | 1962-09-13 | 1962-09-13 | Leichtschalkoerper zur herstellung von stahlbetonrippendecken gegebenenfalls unter gleichzeitiger verwendung einer abdeckfolie aus kunststoff. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1863741U true DE1863741U (de) | 1962-12-13 |
Family
ID=33151374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962S0042523 Expired DE1863741U (de) | 1962-09-13 | 1962-09-13 | Leichtschalkoerper zur herstellung von stahlbetonrippendecken gegebenenfalls unter gleichzeitiger verwendung einer abdeckfolie aus kunststoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1863741U (de) |
-
1962
- 1962-09-13 DE DE1962S0042523 patent/DE1863741U/de not_active Expired
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