DE1861746U - Pruefvorrichtung fuer druckmessgeraete. - Google Patents
Pruefvorrichtung fuer druckmessgeraete.Info
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Description
RA. 582195-8.9.62
Patentanwalt
Karl-Α. BrOSe - München-Pullach,
Karl-Α. BrOSe - München-Pullach,
DipS.-Ing.
München-Pullach
München-Pullach
WienerStr.2-Tel,München 790530
B/st - 50010
PRESSURE GAUGES LIMITED, eine lirma naoii den Gesetzen des Freistaates
Irlancr, Merrion Square, Dublin, Ireistaat Irland
und
OHMlIiES ROBERT IROHIBALD GRANT, The Bury, Oodicote, Hitchin,
Hertfordshire, England
Prüfvorrichtung für Druckmeßgeräte
Die Neuerung bezieht sich auf Prüfvorrichtungen für Druckmeßgeräte,
die aus zwei übereinander angeordneten, an den einander gegenüberliegenden Enden miteinander über einen biegsamen
Draht oder ein biegsames Kabel verbundenen Kolben und einer am oberen Kolben befestigten Gewichtsauflagerplatte bestehen,
wobei der obere Kolben im Durchmesser etwas größer als der untere Kolben bemessen ist. Jeder Kolben ist in dem zugehörigen
Zylinder verschiebbar und die Zylinder sind gleichachsig angeordnet.
Die Zylinder stehen ferner mit einer Zwischenkammer in Verbindung, an die eine leitung zur Druckmittelquelle und
zum zu prüfenden Druckmeßgerät angeschlossen ist. Derartige Prüfvorrichtungen sind bereits bekannt und werden insbesondere
bei mit verhältnismäßig hohem Druck vorzunehmenden Prüfungen
verwendet.
Es war bisher üblich, die Kolben der Torrichtung über einen
biegsamen Draht oder ein biegsames KaUeI miteinander zu verbinden,
das innerhalb eines wesentlichen Teils seiner Länge von einer den Draht oder das Kabel fest umschließenden Hülse
umgeben ist, wobei diese Hülse gleichzeitig zur Hubbegrenzung der Kolben nach oben und unten sowie als Abstandsstück zwischen
den beiden Kolben dient.
Aufgrund der verschiedenen Durchmesser der Kolben konnten dann, wenn der obere Kolben nach oben gegangen war und auf/mit ihm
verbundene Platte ein ausreichend großes Gewicht aufgelegt war, beide Kolben gedreht werden, wobei diese Drehbarkeit als Zeichen
dafür gilt, daß der auf den Kolben wirkende Druck des Druckmittels und das von der anderen Seite auf den Kolben wirkende
Gewicht einander gleich sind und der Kolben daher sich im Gleichgewicht mit dem auf ihn wirkenden Druck befindet.
Wenn jedoch der Draht oder das Kabel brach, wurde der obere Kolben
durch das Druckmittel aus seinem Zylinder nach oben herausgeschleudert·
Prüfvorrichtungen dieser Art haben den Vorteil, daß sie unter Zuhilfenahme von normalen und leicht handhabbaren Gewichten
innerhalb eines weiten Druekbereieh.es verwendet werden können
und daß die Kolben von üblicher Größe sind und in herkömmlicher Weise hergestellt und geläppt werden können.
Zweck der !Teuerung ist es nun, eine Prüfvorrichtung für Druckmeßgeräte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der bisherigen Konstruktionen vermeidet.
Die neuergungsgemäße Prüfvorrichtung enthält, wie dies bisher üblich war, einen biegsamen Draht oder ein biegsames Kabel,
das die Kolben miteinander verbindet, jedoch sind die Enden des Drahtes oder Kabels an Haltestücken befestigt, die ihrerseits
mit den beiden Kolben verbunden sind, wobei das obere Haltestück einen Flansch oder einen im Durchmesser größeren
Teil als der obere Zylinder im Durchmesser mißt, aufweist, der einen den Aufwärtshub des oberen Kolbens in seinem Zylinder
begrenzenden Anschlag bildet·
Die !Teuerung wird nachfolgend anhand von Abbildungen näher erläutert
.
Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die neuerungs-
gemäße Vorrichtung und Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß lig. 1 in vergrößertem
Maßstab·
Die Neuerung wird nachfolgend anhand einer für hohe Prüfdrücke
vorgesehenen Prüfvorrichtung für Druckmeßgeräte näher erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einem Halteteil 1, an dem das zu
prüfende Gerät während der Prüfung angeschlossen wird, wobei in der Abbildung die hierfür vorgesehene Anschlußöffnung durch
einen Pfropfen 2 verschlossen ist.
Das Halteteil 1 ist mit einer Bohrung 5 ausgestattet, die mit
dem zu prüfenden Gerät in Verbindung steht. 4 ist ein Druckflüssigkeitsvorratsbehälter,
5 ein Zylinder, in dem ein Kolben 6 verschiebbar ist, während mit 7 der Hochdruckteil der Vorrichtung
bezeichnet ist. Der Niederdruckteil der Vorrichtung, der im wesentlichen hinsichtlich seiner Bauart dem Hochdruckteil
7 entspricht, wird nicht näher erläutert, weil er nicht Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist. Der Niederdruckteil
unterscheidet sich im wesentlichen von dem Teil 7 dadurch, daß er nur einen+Durchmesser großen Kolben enthält·
Der Vorratsbehälter 4 ist mit einem federbelasteten Rückschlagventil
8 ausgestattet, durch das bei Bedarf Flüssigkeit in die Vorrichtung eingesaugt wird.
Der Kolben 6 ist an einer Kolbenstange 9 befestigt, die mit Aussengewinde
in ein entsprechendes Gewinde am Ende des Zylinders eingreift und an deren außen liegendem Ende ein Handrad 10 od.
dgl. vorgesehen ist, mit dessen Hilfe der Zylinder zur Erzeugung von Flüssigkeitsdruck im Zylinder nach vorn verschiebbar ist.
Der Hochdruckteil 7 steht mit der Bohrung 3 über eine leitung in Verbindung und "besteht aus einem Gehäuse 12, in welchem zwei
gleichachsig angeordnete Zylinder 13 und 14 von etwas unterschiedlichem Durchmesser mit Abstand übereinander angeordnet
sind. In den Zylindern sind Kolben 15 und 16 dicht geführt und
über ein schraubenförmig gedrehtes Kabel 17 "bzw. einen Draht miteinander verbunden. Die Enden des Kabels bzw. des Drahts
sind in Axialbohrungen in den Hülsen 18 und 19 verstemmt. Die Hülsen enden in Endstücken 20 und 21 von verringertem Durchmesser,
mit denen sie in Axialbohrungen in den Kolben eingeschraubt sind. Wie sich hieraus ergibt, liegt das Kabel oder
der Draht zwischen den Befestigungen an den Enden völlig frei und weist daher eine große seitliche Beweglichkeit auf. Darüberhinaus
kann das Kabel oder der Draht auf diese Weise auch Drillspannungen aufnehmen.
Die Hülse 18 ist mit einem ringförmigen Bund 22 ausgestattet, der als ein Anschlag am unteren Ende des Zylinders 13 wirkt
und im lalle eines Bruchs des Kabels 17 dafür sorgt, daß der Kolben 15 nicht zum oberen Ende des Zylinder hinausgeschleudert
wird.
Der Kolben 15 ragt nach oben über den Zylinder 13 hinaus und trägt eine Gewichtsauflageplatte 23, auf die Gewichte aufgelegt
werden, bis die Platte und die Kolben 15 und 16 gedreht werden können. Sobald dies möglich ist, ist die aus Kolben
und Gewicht bestehende Anordnung gegenüber dem angewendeten Druck im Gleichgewicht·
Der Anschlag 22 begrenzt ebenfalls den Abwärtshub des Kolbens, wenn der Druck aufgehoben wird. Hierbei kommt der Bund mit dem
oberen Ende des Zylinders 14 in Berührung, vorausgesetzt , daß die Gewichtsauflagerplatte in entsprechendem Abstand oberhalb
des oberen Zylinders angeordnet ist, um eine solche Hublänge nach unten zuzulassen·
«5-
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung keinerlei Gefahr besteht, daß bei einem Bruch des
Kabels oder bei Lösen seiner Befestigung der obere Kolben aus dem oberen Zylinder herausgeschleudert wird·
Da die im Draht oder Kabel durch das Druckmittel entwickelte Zugspannung
nur von dem auf die obere KoTbenfläche am unteren Kolben,
abzüglich des Querschnitts des Kabels abhängig ist, unterliegt das Kabel im Vergleich zu den bisherigen Vorrichtungen
auch nur geringeren Belastungen, so daß bei gleichem Kabeldurchmesser höhere Drücke angewendet werden.
Beim Betrieb wird das zu prüfende Druckmeßgerät an die durch den Pfropfen 2 verschlossene Öffnung angeschlossen und der Kolben
6 zum Ansaugen von Druckmittel in den Zylinder zurückgezogen. Sodann wird die Platte 23 mit einem bestimmten Gewicht
belastet und der Kolben 6 durch Drehen des Handrades zur Erhöhung des Drucks nach innen verschoben.
Um festzustellen, ob sich der Druckmitteldruck und das Gewicht im Gleichgewicht befinden, wird die Platte 23 vorzugsweise im
Uhrzeigersinn gedreht, λ sofern das Kabel Mnksschlag aufweist.
Wenn das Gewicht den in der Vorrichtung herrschenden Druck nicht ausgleicht, liegt der Bund 22 am unteren Ende des
oberen Zylinders an und bremst die Drehung von Platte 23 und den Kolben ab, wodurch sich keine Drillspannung im Kabel 17 ergeben
kann.
Durch Auflegen von weiteren Gewichten auf die Platte 23 wird dann der Zustand erreicht, bei dem die Platte zusammen mit desi
Kolben frei gedreht werden kann. Der nunmehr an dem zu prüfenden Druckmeßgerät herrschende Druck kann daraufhin in bekannter·":-·
Weise bequem errechnet werden.
Claims (4)
1. Prüfvorrichtung für Druekmeßgeräte, bestehend aus zwei übereinander
angeordneten, an den einander gegenüberliegenden Enden miteinander über einen biegsamen Draht oder ein biegsames Kabel
verbundenen Kolben und einer am oberen Kolben befestigten G-ewichtsauflagerplatte,
wobei der obere Kolben im Durchmesser etwas größer als der untere Kolben bemessen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Draht- oder Kabelenden an ihrerseits an den Kolben befestigten Haltestücken befestigt sind, von denen das
obere Haltestück einen Plansch oder einen im Durchmesser grösseren Teil als der obere Zylinder im Durchmesser mißt, aufweist,
der einen den Aufwärtshub des oberen Kolbens in seinem Zylinder begrenzenden Anschlag bildet.
2. Prüfvorrichtung für Druekmeßgeräte, bestehend aus zwei übereinander
angeordneten, im Durchmesser ungleich großen Kolben, die über einen mittel- oder unmittelbar an den Kolben befestigten
Draht oder ein Kabel an ihren einander gegenüberliegenden Enden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht oder das Kabe?! seitlich unabgestützt geführt und der
obere Kolben mit einem Anschlag versehen ist, der bei Bruch des Kabels oder Drahts verhindert, daß der obere Kolben durch das
in dem Zylinder befindliche Druckmittel aus dem oberen Zylinder herausgedrückt wird·
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kabel schraubenförmig gedreht und anjden Enden durch Verstemmen
oder auf dergleichen Weise in Längs bohrungen in den an den Kolben befestigten Haltestücken festgelegt ist·
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestücke mittels Gewinden in den Kolben befestigt sind und das obere Halte stück an seinem unteren Ende
einen ringförmigen Bund aufweist, der bei Anlage an dem unteren
Ende des oberen Zylinders den oberen Kolben dagegen sichert, bei Bruch des Kabels oder Drahts aus dem Zylinder hinausgedrückt
zu werden und der als Drehlager dient, wenn sich das Kabel oder der Draht nach Verdrillung durch Drehung der Kolben
oder der Gewichtsauflagerplatte von dem Drall zu entspannen
sucht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB436962A GB943061A (en) | 1962-02-05 | 1962-02-05 | Improvements in testing devices for pressure gauges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1861746U true DE1861746U (de) | 1962-11-08 |
Family
ID=9775874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962P0020482 Expired DE1861746U (de) | 1962-02-05 | 1962-09-08 | Pruefvorrichtung fuer druckmessgeraete. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1861746U (de) |
GB (1) | GB943061A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014115515B3 (de) * | 2014-10-24 | 2016-03-24 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung eines Differenzdruckmessaufnehmers |
-
1962
- 1962-02-05 GB GB436962A patent/GB943061A/en not_active Expired
- 1962-09-08 DE DE1962P0020482 patent/DE1861746U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014115515B3 (de) * | 2014-10-24 | 2016-03-24 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung eines Differenzdruckmessaufnehmers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB943061A (en) | 1963-11-27 |
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