DE3115450A1 - "vorrichtung zur feststellung der abnutzung der reibungskupplungen von servoreibungskupplungen von kraftfahrzeugen" - Google Patents
"vorrichtung zur feststellung der abnutzung der reibungskupplungen von servoreibungskupplungen von kraftfahrzeugen"Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der Abnutzung der Reibungskupplung in Servoreibungskupplungen,
insbesondere von Kraftfahrzeugen; die Erfindung erstreckt sich auch auf mit dieser Vorrichtung versehene Servoreibungskupplungen·
Servoreibungskupplungen sind an sich bekannt und bestehen aus einem
Zylinder-Solbenaggregat, das mittels einer Druckflüssigkeit (beispielsweise mittels Luft oder öl) die Reibungskupplung aufgrund
der vom Fahrer vorgenommenen Betätigung in Betrieb setzt· Bei Servoreibungskupplungen für Kraftfahrzeuge ist es wichtig,
daß dem Fahrer der Abnutzungsgrad der Reibungskupplung angezeigt wird. Zu diesem Zwecke dienen elektrische Anzeigegeräte, deren
Schaltungen über vom Kolben des Zylinder-Kolbenaggregates der Servoreibungskupplung betätigte Kontakte gesteuert werden.
Diese Anzeigevorrichtungen weisen jedoch die den elektrischen
Schaltungen anhaftenden Mängel auf, welche noch aufgrund der Arbeit sverhältnisse mancher Servoreibungskupplungen bei gewerblichen
Fahrzeugen gesteigert werden. Außerdem ist beim Einbau große Sorgfalt erforderlich, wobei besondere Vorkehrungen bei der Unterbringung
und Halterung der elektrischen Kontakte und Leiter zum zuverlässigen
Zusammenwirken mit den Reibungskupplungen getroffen werden müssen· Trotz aller Vorsicht unterliegen jedoch solche bekannte
Vorrichtungen Beschädigungen und Störungen, welche deren Funktion mangelhaft und unsicher gestalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft Abhilfe für derartige und noch weitere Mangel und zeigt dem Benutzer die Abnutzung der
Reibungskupplung und in einem gewissen Grade auch das Ausmaß der Abnutzung an.
Die Erfindung geht aus von Servoreibungskupplungen, bei denen der Druck einer aus einem Zylinder-Kolbenaggregat bestehenden Pumpe auf
die beweglichen Teile eines Umschaltventils wirkt, welches die Kam-
ι-, s. -ι — / ρ ο
mer des Zylinder-Kolbenaggregats der Servoreibungskupplung entweder
mit der Druckquelle des Druckmittels oder mit der Außenluft verbindet. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die Abnutzung der Reibungskupplung
ohne Verwendung elektrischer Schaltungen durch die Betätigung der Bremsung selber festzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß zwischen
der Druckkammer der vom Benutzer betätigten Pumpe und der Kammer eines Betätigungskolbens des umschaltbaren Ventils der Servoreibungskupplung
Sperrorgane angeordnet sind, und daß Mittel vorgesehen sind, welche bewegliche Teile der Absperrorgane mit beweglichen
Seilen des Stellmotors der Servoreibungskupplung verbinden.
Gemäß einem vorteilhaften Ausbildungsbeispiel der Vorrichtung, die an Servoreibungskupplungen von Kraftfahrzeugen ansetzbar ist,
bestehen die Absperrorgane aus einer mit einem mit Längsbohrung versehenen Stößel gekuppelten Hülse, die mit mindestens einer Radialbohrung
versehen ist, wobei Hülse und Stößel zueinander verstellbar sind und einer dieser Organe in Wirkverbindung mit dem
Schaft des Zylinder-Kolbenaggregats der Servoreibungskupplung steht, so daß bei Abnutzung der Reibungskupplung eine Relativverstellung
zwischen Hülse und Zapfen erfolgt und damit die Drosselung oder die Sperrung der Radialbohrung des gelochten Stößels erfolgt.
Dadurch wird die Strömung der Flüssigkeit zwischen der Druckkammer der Pumpe und derjenigen des kleinen das Umschaltventil der Servoreibungskupplung
betätigenden Kolbens oder Plungers gesperrt oder behindert, um dem Benutzer aufgrund der bei der Betätigung der
Pumpe aufgebrachten Kraftanstrengung die Abnutzung der Reibungskupplung
anzuzeigen. Dabei ist trotzdem die Betätigung der Reibungskupplung
möglich.
Diese und weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, wobei auf die anliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird, welche lediglich beispielsweise
— ο —
ein vorteilhaftes Ausbildungsbeispiel der an einer Servoreibungskupplung
angesetzten Torrichtung zeigen,und zwar
fig. 1 einen Axialschnitt der Servoreibungskupplung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II der Fig. 1;
Fig· 3 den oberen Teil der Fig· 1 mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in vergrößertem Haßstab.
Die dargestellte Servoreibungskupplung weist einen Zylinder 1 auf,
dessen Antriebskolben 2 mittels einer Feder 3 in Buhelage gehalten
wird und im Arbeitszustand einen Stößel 4 betätigt, welcher mit einer gelochten Gabel 6 versehen ist, die mit der nichtveranschaulichten
Reibungskupplung in Wirkverbindung steht. Der Zylinder 1 weist ein Röhrchen 8 auf, in welchem ein Schaft 9 verstellt wird,
der mit dem Kolben 2 gekuppelt ist·
In dem Röhrchen 8 sind die Bohrungen 10 und 11 vorgesehen (sieh· Fig. 2). Die Bohrung 11 mündet in eine Kammer A, in welcher ein
gelochter Stößel 13 endet, welcher ein Umschaltventil 14 steuert,
das die über einen Anschluß 16 an eine nichtveranschaulichte Druckluftquelle angeschlossene Kammer B mit einer Versorgungskammer C
verbindet, die über die Leitung 18 mit der Kammer F des Zylinders verbunden ist.
An dem freien Ende der Röhre 8 ist eine Kapsel 20 angeordnet, welche über einen Anschluß 22 (siehe Fig. 3) mit der Kammer eines
Zylinder-Kolbenaggregats einer nichtveranschaulichten hydraulischen
Pumpe verbunden ist, die vom Benutzer mittels des Reibungskupplungspedals betätigt wird.
Die Kapsel 20 trägt einen axial gelochten Zapfen 24, der achsengleich
zum Schaft 9 ausgerichtet ist, welcher Radialbohrungen 25
und 26 mit unterschiedlichen Querschnitten aufweist.
1 U !
ς 1 U.
Das freie Ende des Hohlschafts 24 reicht in die Kammer G der Kapsel
20 hinein, um verstellbar in die Bohrung einer Hülse 28 eingesetzt
zu werden, welche in einer Axialbohrung 29 gelagert ist, die im Endteil des Schafts 9 ausgenommen ist.
Sie Hülse 28 weist am oberen Ende einen Flansch 27 auf, der in Kontakt
mit einem am freien Ende des Röhrchens 8 vorgesehenen Absatzes unter der Druckwirkung einer Feder 30 gehalten wird.
Die Kapsel 20 ist mit einer Schraube 31 versehen, welche ein mit
Federkugel versehenes Ventil 32 haltert, das einen eine Abzweigung
bildenden Durchlaß 34 steuert, der die Kammer G mit dem Anschluß
und damit mit der Einspeispumpe verbindet·
Das Ventil 32 gelangt zur Wirkung, um diese Verbindung herzustellen,
wenn der Benutzer das Pedal der Heibungekupplung freigibt, um
dem in der Kammer G und in anderen Teilen befindlichen Ol den raschen Rücklauf in den Zylinder der Einspeispumpe zu gestatten·
Beim Arbeiten der Servoreibungskupplung bewirkt beim Treten des Pedals der Reibungskupplung der Benutzer mittels der Einspeispumpe
den Zutritt von Ol über den Anschluß 22, die Axialbohrung des Schaftes 24 und die Hadialbohrungen 25 und 26 in die Kammer G· Das öl
gelangt alsdann über die Bohrungen 10 und 11 in die Kammer A (Fig. 2), um den Kolben 12 zu beaufschlagen, welcher dann mittels des Hohlstößels
13 das Ventil 14 öffnet, wobei ein Austritt ins Freie gesperrt
wird« Daher gelangt die in der Kammer B befindliche Druckluft in die Kammer C und über die Leitung 18 in die Kammer F unter
Ausübung eines Drucks auf den Kolben 2, welcher über die Stange 4 die !Reibungskupplung betätigt·
Wird das Reibungskupplungspedal freigegeben, so strömt das Ul aus
der Kammer A in die Pumpe zurück und gestattet dem kleinen Kolben die Ruhelage gemäß Fig. 2 wieder einzunehmen. Die in der Kammer F
vorhandene Druckluft kann dann über die innere Bohrung des
Schafts 13 und den Auslaß D ins Freie strömen.
Wenn die Reibungskupplung keinerlei Abnutzung aufweist, so nimmt
die Hülse 28 die in den Fig. 1 und 3 der Zeichnung dargestellte
Lage ein·
Beginnt nun die Reibungskupplung sich allmählich abzunutzen, so erfolgt eine Verstellung der Schubstange 4 und eine entsprechende
Verstellung des Schafts 9 des Kolbens 2 in Richtung des Pfeiles x. Baraus folgt, daß die Hülse 28 unter Überwindung des Drucks der
Feder 30 auf dem Hohlzapfen 24 soweit verschoben wird, bis sie
teilweise oder gänzlich die Radialbohrung 26 überdeckt hat·
In diesem Zustand wird der Durchfluß des Öls aus dem Anschluß 22 zur Kammer A infolge der Drosselung dieser Bohrung 26 behindert.
Infolge der zur Betätigung des Pedals aufgewandten vergrößerten
Kraft erhält der Benutzer ein Zeichen, daß die Abnutzung der Reibungskupplung das zulässige Maß überschritten hat, welches ein normales
Arbeiten gestattet.
Damit ist auch der Zweck der vorliegenden Erfindung erreicht, also
die Schaffung einer Vorrichtung zur Anwendung in Reibungskupplungen, um stets und sicher deren Abnutzungsgrad anzuzeigen. Es können an
der erfindungsgemäßen Vorrichtung Änderungen und Abwandlungen vorgenommen
werden, die von der Konstruktion der Servoreibungskupplung abhängen, für welche sie Anwendung findet· Der Schutzbereich erstreckt sich ebenfalls auf Servoreibungskupplungen, welche mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen sind. Praktisch können die Ausbildungen geändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen
wird.
Leerseite
Claims (7)
1. Torrichtung zur Peststellung der Abnutzung in Servoreibungskupplungen,
bei welcher der Druck einer aus einem Zylinder· Eolbenaggregat bestehenden vom Benutzer betätigten Pumpe auf
die beweglichen Teile eines Umschaltventils wirkt, welches die Kammer des Zylinder-Kolbenaggregats der Servoreibungskupplung
entweder mit der Druckmittelquelle oder mit der AuSenluft verbindet, gekennzeichnet durch Absperrorgane (28, 24, 25, 26),
welche zwischen der Druckkammer (22) der vom Benutzer betätigten Pumpe und der Kammer (A) eines Plungers, Stößels oder sonstigen
kolbenförmigen Körpers (12) angeordnet sind, welcher das Umschaltventil (13» 14) der Servoreibungskupplung betätigt, und
durch eine Verbindung (9) zwischen beweglichen Teilen (28) der Absperrmittel mit den beweglichen Teilen (2, 4) des Zylinder-Kolbenaggregats
(1, 2) der Servoreibungskupplung·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Hülse (28) vorgesehen ist, welche einen verstellbaren Hohlstößel (24) lagert, welcher mit mindestens einer Radialbohrung
(26) versehen ist, welche die Druckkammer (22) der die Reibungskupplung steuernden Pumpe mit der Kammer (a) eines
kleinen Kolbens (12) verbindet, der mit dem Antriebsstößel (13) des Umschaltventils (13* 12I-) der Reibungskupplung gekuppelt ist·
3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
O ι I J 4 O 1J
daß eine zweite kalibrierte Bohrung (25) radial verlaufend im Hohl stößel (24-) vorgesehen ist, die axial versetzt zur
ersten Radialbohrung (26) des Hohlstößels verläuft und zur Bildung eines gedrosselten Durchlasses für die flüssigkeit
dient, wenn diese erste Radialbohrung (26) vom Rand der Hülse (28) nach Auftreten von Abnutzungserscheinungen der Reibungskupplung
ganz oder teilweise verdeckt ist.
4-· Torrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet
durch ein federndes Ventil (32), welches an einer Abzweigung zwischen der Druckkammer (22) der Pumpe der Servoreibungskupplung
und der Kammer (a) des kleinen Kolbens (12) des Umschaltventils angesetzt ist, um ein rasches Rückströmen der Flüssigkeit
aus der Kolbenkammer zur Pumpe zu ermöglichen.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, gekennzeichnet
durch eine abnehmbar am Führungsteil (8) des Schafts (9) der Reibungskupplung angeordnete Kapsel (20), welche eines (24)
der Absperrorgane trägt, während ein anderes (28) mit dem Schaft (9) gekuppelt ist, wobei die Kapsel (20) Leitungen und
Anschlüsse (10, 22) aufweist, welche die Kammer (A) des kleinen Kolbens (12) mit der Druckkammer der Pumpe der Servoreibungskupplung
verbinden·
6· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet
durch eine axial an einem des Schafts (9) der Reibungskupplung zur Aufnahme einer Hülse (28) vorgesehene Bohrung (29)*
wobei die Hülse an der Außenseite einen Flansch (2?) aufweist, welcher das eine Ende einer Feder (30) verankert, deren anderes
Ende von der Kapsel (20) gehalten wird, und wobei der Flansch (27) sowlhl gegen den Rand des fraglichen Schaftes (9) als auch
gegen einen Anschlag des Führungskörpers (8) der Servoreibungskupplung anliegt.
3 \ ι 5450
- 3 -
7. Servoreibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Anzeige der Abnutzung gemäß einem oder mehrerer der vorangehenden Patentanspruch·
vorgesehen ist.
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ID=11192489
Family Applications (1)
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