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Vorbrech-und Kompressions-Vorrichtung für zu
zerkleinerndes Gut |
zer : kleinerndes Gut |
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Die Neuerung betrifft eine Vorbrech-und Kompressionsvorrichtung für zu zerkleinerndes
Gut, insbesondere Kunststoff-Großteile, wobei das Gut nach dem Zerkleinern bzw.
Komprimieren einer Mühle zur weiteren Zerkleinerung zugeführt wird.
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Die fortschreitende Entwicklung der Kunststoffe verarbeitenden Industrie
sowie der entsprechenden Maschinenhersteller bringt es mit sich, daß immer größere
Kunststoffteile angeboten werden, die größtenteils im Spritzgußverfahren hergestellt
sind. Ausschuß, der bei der Fabrikation solcher Kunststoff-Großteile entsteht, muß
um seiner Wiederverwendung zugeführt werden zu können, zuvor entsprechend zerkleinert
werden.
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Zum Zerkleinern können grundsätzlich zwei Wege beschritten werden.
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1. Verwendung von Großteile-Mühlen, die in der Lage sind, solche
Großteile voll in sich aufzunehmen und in einem Arbeitsgange zu zerkleinern, 2.
Verwendung von üblichen Kleinteile-Mühlen, wobei zuvor das Ausschuß-Großteil so
weit zerkleinert werden muß, daß es in die Einfüllöffnung der Kleinteile-Mühle einzuführen
ist.
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Die unter 1. erwähnten Großteile-Mühlen sind in der Anschaffung sehr
teuer, benötigen zu ihrem Antrieb sehr große Leistungen und beanspruchen außerdem
verhältnismäßig viel Raum. Die Anschaffung solcher Großteile-Mühlen ist nur sinnvoll,
wenn Ausschuß in Großteilen in dem Maße anfällt, daß die Großteile-Mühle praktisch
ausschließlich mit solchen Großteilen beschickt werden kann, Kleinteileausschuß
also in den entsprechenden Kleinteile-Mühlen verarbeitet wird.
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Die unter 2. angeführten Kleinteile-Mühlen sind wesentlich billiger
und außerdem leicht aufzustellen. Da Großteile vor ihrem Einführen in eine solche
Mühle zerkleinert werden müssen, entsteht allerdings ein Arbeitsaufwand, der das
Mahlen von Großteilen nach vorheriger, normalerweise von Hand vorzunehmender Zerkleinerung
sehr verteuert. Außerdem sinkt der Wirkungsgrad solcher Mühlen dadurch, daß das
von Hand zerkleinerte
Material nicht wie die Kleinteile durch sein
eigenes Gewicht nachrutscht, sondern daß dieses Material ebenfalls von Hand nachgedrückt
werden muß.
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Die Neuerung vermeidet diese bekannten Nachteile und ermöglicht den
Einsatz solcher Kleinteile-Mühlen zum Mahlen von Großteilen durch ein Gehäuse mit
einer mit Gutaustrittsöffnungen und einem Flansch zum Aufsetzen auf eine nachzuschaltende
Mühle versehenen unteren Abschlußplatte, auf das ein Arbeitszylinder für Preßluft
oder Drucköl aufgesetzt ist, dessen Kolben über eine Stopfbüchse mit einer im Gehäuse
angeordneten Brechplatte verbunden ist.
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Nach Aufsetzen des Gehäuses auf eine entsprechende Kleinteile-Mühle
können zu zerkleinernde. Kunststoff-Großteile in die Einfüllöfnung des Gehäuses
eingeführt und durch die mit dem Arbeitszylinder verbundene Brechplatte gegen die
Mühle geschoben und dabei zerkleinert werden.' Vorteilhaft wirkt sich bei dieser
Art Zerkleinerung die feinfühlige Regelmöglichkeit des Arbeitszylinders durch rress-luft
oder Drucköl aus.
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Durch das Aufsetzen des Gehäuses auf die Mühle mit angebautem Arbeitszylinder
wird nicht nur erreicht, daß die Großteile in dem Gehäuse durch Niedergehen der
Brechplatte zerkleinert werden, sondern diese zerkleinerten Teile werden auch komprimiert
und dadurch unter Druck der nachfolgenden Kleinteile-Mühle zugeführte diese komprimierte
Zuführung erhöht ganz wesentlich den Ausnutzungsgrad der Mühle, und steigert so
deren Wirtschaftlichkeit.
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Ein Ausweichen von elastischem Material wird dadurch vermieden, daß
die Brechplatte mit Dornen versehen ist.
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Die Dorne ergreifen nicht nur das Material und verhindern ein Ausweichen
desselben, sondern führen bei sprödem Material bereits eine Vorzerkleinerung durch,
die dann durch die Brechplatte vollendet wird.
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Als zweckmäßig hat es sich weiterhin erwiesen, daß bei der Einfüllöffnung
der Mühle zentrisch nach oben stehend ein poren angebracht ist.
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Das auf diesen Dorn durch die Brechplatte gepreßte Gut wird hier ebenfalls
soweit zerkleinert, daß ein Erfassen durch die Kleinteile-Mühle möglich ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und
zwar in Form eines Vertikalschnittes
durch das Gehäuse mit aufgebautem Arbeitszylinder.
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Auf die Mühle 1 ist das Gehäuse 2 aufgebaut, das durch eine Einfüllöffnung
9 mit Kunststoff-Großteilen beschickt werden kann. Oberhalb des Gehäuses befindet
sich der Arbeitszylinder 3, dessen Kolben 4 mit der Brechplatte 5 verbunden ist.
An der Brechplatte sind Dorne 7 zum Erfassen von elastischem Material angebracht.
Bei der Einfüllöffnung 6 der Mühle 1 befindet sich zentrisch ein Dorn 8, der ein
Vorbrechen des Materiales bewirkt. Bei Einströmen von Preßluft durch das Ventil
in der angedeuteten Richtung 10 bewegt sich der Kolben 4 und damit die mit Dorne
7 besetzte Brechplatte 5 nach unten, ergreift das durch die Öffnung 9 eingeführte
Kunststoff-Großteil und preßt es gegen die Einfüllöffnung 6 der Mühle 1. Durch diese
Pressung wird nicht nur das Material zerkleinert, sondern auch gleichzeitig komprimiert,
wodurch eine gute Ausnutzung der Mühle 1 gewährleistet ist. Nach Beendigung des
Preßvorganges wird Preßluft durch das Ventil in der angedeuteten Richtung 11 in
den Arbeitszylinder geleitet, wodurch sich der Kolben und die Brechplatte 5 hebt
und damit die Vorbrech-und Kompressionvorrichtung zum Erfassen weiterer Kunststoff-Großteile
vorbereitet ist.