DE1860444U

DE1860444U - Spannfutter fuer torstahl-verwinde-maschinen.

Info

Publication number: DE1860444U
Application number: DEB33584U
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BREITENBACH MASCHINENF
Current assignee: WILHELM BREITENBACH MASCHINENF
Priority date: 1958-05-20
Filing date: 1958-05-20
Publication date: 1962-10-18

Description

"Spannfutter für Torstahl-Verwinde-Maschinen".

Die Neuerung betrifft ein Spannfutter für Torstahl-Verwinde-Maschinen mit exzentrisch gelagerten um die Achse des Spannfutters einschlagbaren Klemmbacken zum Erfassen des Werkstückes und ist dadurch gekennzeichnete daß die Klemmbacken mit ihren äußeren

Enden in schrägen Schlitzen eines achsial verschiebbaren Spann-

topfes geführt sind..

K"

Bei dem Spannfutter nach der Neuerung ist die Andrückfläche

der Klemmbacken exzentrisch gebogen, wobei die Exzentrizität

..

mit größerem Einschlagwinkel zunimmt..

Es gehört auch zu der Neuerung, daß die Zugstange des Spann-

topfes innerhalb einer Hohlwelle angeordnet ist, mit deren Kopf der innerhalb des Spanntopfes angeordnete Bolzenträger für die Bolzen der Klemmbacken fest verbunden ist.-Dabei tragen die Bolzen eine-Scheibe zur Sicherung der Klemmbacken, in welche ein Führungskonus für das Werkstück eingesetzt ist., Da es sich beim Verwinden von Torstahl um einen robusten Arbeitsprozeß handelt, bei welchem außerdem infolge der abplatzenden Zunderschicht erhebliche Mengen Staub anfallen, sind die üblichen Kraftspannfutter, wie sie für Drehbänke und Revolverbänke benutzt werden, für Torstahl-Verwinde-Maschinen nicht geeignet. Durch die außen liegenden Schlittenführungen sind die Beschreibung bekannten Futter dem anfallenden Zunderstaub ausgesetzt. Auch hinsichtlich der Kraftaufnahme sind die Spannbacken den Anforderungen des Torstahlbetriebes nicht gewachsen.

Die vorstehend beschriebenen Mängel besitzt das Spannfutter nach der Neuerung nicht. Insbesondere ist bei der neuerungsgemäßen Konstruktion der aufgestellten Bedingung hinsichtlich des Staubschutzes weitgehend Rechnung getragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spannfutters nach der Neuerung wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Spannfutter, Fig. 2 einen Schnitt durch die Hebel nach Linie D-E der Fig.. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Spannfutters in Richtung C.
Auf den Kopf 1 einer Hohlspindel ist eine Buchse 2 aufgeschraubt.
In diese Buchse ist ein achsial verschiebbarer Spanntopf 3 eingeschoben, der mit einer hydraulisch oder pneumatisch betätigten Zugstange verbunden ist, die im Innern der Hohlspindel ruht.
Innerhalb des Spanntopfes 3 ist ein Bolzenträger 4 durch Schrauben fest mit dem Kopf 1 der Hohlspindel verbunden. Die zum Halten des Werkstückes dienenden Hebel 5 sind auf Bolzen 6 gelagert, die in den Bolzenträger 4 eingeschraubt sind. Die Bolzen 6 tragen an ihrem vorderen Ende eine Scheibe 7, in welche ein Führungskonus 8 eingesetzt und mit Schrauben befestigt ist.. Der Bolzenträger ist mit einer auswechselbaren Scheibe 9 versehen, gegen welche das Werkstück beim Einführen in das Spannfutter stößt.
Die Skizze zeigt das Futter in der gespannten Stellung, d. h. der Spanntopf 3 ist durch die Zugstange zurückgezogen, und die Hebel 5 sind in die Schließstellung gebracht. Bei geöffneter Feder nimmt der Spanntopf 3 die strichpunktierte Stellung ein.
Sämtliche Teile des Spannfutters werden über die Hohlspindel in Umdrehungen versetzt. Der achsial festliegende Bolzenträger 4 Beschreibung ist mit drei Füßen, durch welche je zwei Schrauben durchgezogen sind, mit dem Kopf 1 der Hohlspindel fest verbunden. Der Spanntopf 3 ist an den Stellen, wo die Füße des Bolzenträgers 4 liegen, in seinem Boden unterbrochen und an die Form der Füße angepaßt.
Bei der Spannbewegung, d. h. beim Zurückgehen der Zugstange erreicht der Spanntopf 3 die ausgezogene linke Endstellung und bringt dabei die Hebel 5, welche in schräg verlaufende gehärtete frührungen des Spanntopfes 3 eingreifen, in die Schließstellung. Die Führungszapfen der Hebel 5 sind ebenfalls gehärtet. In dem Bolzenträger 4 sind die Bolzen 6 mit Gewindezapfen eingesetzt. Die Bolzen 6 dienen als Lagerzapfen für die Hebel 5. Gegen Verschieben auf den Bolzen 6 sind die Hebel 5 durch die Scheibe 7 gesichert.
Zur Einführung der Werkstücke in das Spannfutter ist in die Scheibe 7 der gehärtete Führungskonus 8 eingesetzt und durch Schrauben mit der Scheibe 7 verbunden. Der Konus 8 ist in seiner Bohrung den Durchmessern der Werkstücke angepaßt. Ebenso werden die Hebel 5 dem Durchmesser des Werkstückes in verschiedenen Durchmesserbereichen angepaßt. Das Spannen und Lösen des Futters geht bei umlaufendem Futter vor sich, d. h. mit anderen Worten, die Drehbewegung des Futters wird, solange die Maschine läuft, nicht unterbrochen.
Der Spanntopf 3 ist an seinem Innendurchmesser an den Bolzenträger 4 geführt und außerdem durch eine Ringdichtung 10 abgedichtet. Außen ist der Spanntopf 3 durch den Dichtungsring 11 abgedichtet.
Der beim Verdrillen innerhalb der Hebel 5 anfallende Zunderstaub wird durch die den Bolzen 6 der Hebel 5 gegenüber liegenden Fenster nach außen abgeführt.

Claims

S c hut z ans p r ü c h e Schu-tzansprüche

1. Spannfutter für Torstahl-Verwinde-Maschinen mit exzen-

trisch gelagerten um die Achse des Spannfutters einschlagbaren Klemmbacken zum Erfassen des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken mit ihren äußeren Enden in schrägen Schlitzen eines achsial verschiebbaren Spanntopfes geführt sind.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückfläche der Klemmbacken eine exzentrisch gebogene Fläche bildet, deren Exzentrizität mit größerem Einschlagwinkel zunimmt.
3. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange des Spanntopfes innerhalb der Hohlwelle angeordnet ist, mit deren Kopf der innerhalb des Spanntopfes angeordnete Bolzenkörper für die Bolzen der Klemmbacken fest verbunden ist.
4. Spannfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen eine Scheibe zur Sicherung der Klemmbacken tragen, in welche ein Führungskonus für das Werkstück eingesetzt ist.