DE1859378U

DE1859378U - Fuss- oder scheuerleiste.

Info

Publication number: DE1859378U
Application number: DE1962M0042085
Authority: DE
Inventors: Gunnar Mocker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-08-04
Filing date: 1962-08-04
Publication date: 1962-10-04

Description

"Fuß-oder Scheuerleiste"

Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf Fuß-oder Scheuer-

leisten.
Fuß-oder Scheuerleisten werden bekanntlich auf dem Fußboden entlang der Wände an diese angenagelt. Sie dienen als Abschluß der Tapeten nach unten und sollen diese sowie die Wände beim Reinigen der Räume gegen Stoß und Feuchtigkeit schützen.
Eine Verlegung von Kabeln für elektrische Leitungen, für Fernsehen und dergl. in solche Fuß-oder Scheuerleisten war' bisher nicht möglich. Derartige Kabel wurden vielmehr auf die Fuß-oder Scheuerleisten genagelt. Solche auf die Fuß-oder Scheuerleisten genagelten Kabel boten nicht nur einen häßlichen Anblick, sondern waren auch unpraktisch. Denn beim Neutapezieren mußten die Kabel entfernt und erneut auf die Leisten nach dem Tapezieren genagelt werden, was umständlich und zeitraubend war. Ein Übertapezieren der Kabel war ebenfalls schwierig und umständlich.
Diese Nachteile werden durch den neuen Gebrauchsmustergegenstand überwunden.
Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die Fuß-oder Scheuerleisten mit einem Hohlraum zur Aufnahme von Kabeln für elektrische Leitungen versehen sind.
Der Hohlraum in den neuen Fuß-oder Scheuerleisten kann an sich eine beliebige Form, z. E Gestalt einer Kammer, haben.
Vorzugsweise wird der Hohlraum durch eine Profilleiste und eine mit der Profilleiste lösbar verbundene Deckleiste gebildet. Die Deckleiste kann auf verschiedene Weise mit der Profilleiste lösbar verbunden sein. Sie kann z. B. auf die

Profilleiste aufgeschraubt werden.

Zweckmäßigerweise weisen die Profilleisten Stege und die

Deckleisten Nuten auf, in die die Stege der Profilleisten eingreifen. Hierdurch wird ein. dichter, insbesondere feuchtigkeitsdichter Abschluss der Kammer für die in diese einzulegenden Kabel erreicht.
In weiterer Ausbildung der Neuerung kann die Deckleiste an ihrem oberen und unteren Rand je mit einer Dichtlippe versehen sein. Hierdurch werden Unebenheiten der Wand und des Fußbodens ausgeglichen und dadurch ein guter Abschluß erzielt.
Zur Befestigung der neuen Fuß-oder Scheuerleisten können an der Profilleiste Öffnungen angebracht sein, durch die Befestigungsorgane zur Halterung der Leiste an der Wand treten.
Als solche können Nägel oder Schrauben benutzt werden.
Die neuen Fuß-oder Scheuerleisten können aus einem beliebigen Material, z. B. aus Holz hergestellt sein. Vorzugsweise werden sie aus einem Kunststoff gestaltet, der den elektrischen Isoliervorschriften entspricht.
Die Profilleisten können in beliebiger Länge geliefert werden. Sie können aber auch in Stücken von etwa 30 cm Länge in den Handel kommen, wobei die Deckleisten über diese gezogen werden.
Im folgenden wird eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Neuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben : Die dargestellte Fuß-oder Scheuerleiste besteht aus einer Profilleiste 1 und einer Deckleiste 2 und weist einen Hohlraum in Gestalt einer Kammer3 zur Aufnahme von Kabeln 4 auf. Die Profilleiste 1 ist mit 2 Stegen 5 und 6 versehen.
Die Deckleiste 2 weist 2 Nuten 7 und 8 auf, in die die Stege der Profilleiste eingreifen. Die Profilleiste 1 hat zwei Öffnungen 9 und 10 für die Schrauben 11 und 12, mit denen die Profilleiste an der Wand 13 befestigt wird. Die Deckleiste 2 ist mit einer oberen und einer unteren Dichtlippe 14 und 15 ausgestattet, die einen dichten Abschluß der Fuß-oder Scheuer-

leiste gegenüber der Wand bzw. gegenüber dem Fußboden bewirkt.

Die Fuß-oder Scheuerleiste wird wie folgt angewandt :

Die Profilleiste 1 wird zunächst mittels der Schrauben

11 und 12 an der Wand 13 befestigt. Hierauf wird der Fußboden-

belag 16 verlegt und die Tapete 17 an der Wand 13 festgeklebt.
Nach dem Verlegen der Kabel für elektrische Leitungen 4 in die Kammer 3 wird dann die Deckleiste 2 mittels der Nuten 7 und 8 auf die Stege 5 und 6 der Profilleiste aufgeschoben.
Beim Neutapezieren wird die Deckleiste 2 etwa mit einem Schraubenschlüssel angehoben und nach dem Tapezieren wird diese wieder auf die Profilleiste 1 aufgeschoben. Eine Verlegung von Kabeln für elektrische Leitungen und dergl. ist dabei nicht mehr notwendig.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Neuerung kann statt der in der Figur dargestellten zwei Öffnungen für die Schrauben nur eine Öffnung zum Durchtritt einer Befestigungsschraube in der Mitte der Profilleiste vorgesehen sein.
Die neuen Fuß-oder Scheuerleisten sind leicht in großen Mengen, und daher billig, herzustellen. Kabel für elektrische Leitungen, Telefone, Fernsehen und dergl. brauchen bei den neuen Fuß-oder Scheuerleisten nicht mehr unter Putz verlegt oder auf die Fuß-oder Scheuerleisten aufgenagelt zu werden, wie dies bisher üblich war. Sie werden in den Kabelkanal der neuen Fuß-oder Scheuerleisten untergebracht und sind in diesen vor Stoß und Feuchtigkeit geschützt.'

Die neuen Fuß-oder'Scheuerleisten können farbig sein..

Solche Leisten aus Kunststoff haben den Vorteil, daß sie

.""."....,-

nicht besonders angegtrichen zu werden brauchen,

Claims

S c hut z ans p r ü c h e

1. Fuß-oder Scheuerleiste, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Hohlraum (3) zur Aufnahme von Kabeln (4) für elektrische Leitungen versehen ist.
2. Fuß-oder Scheuerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum durch eine Profilleiste (l) und eine mit der Profilleiste lösbar verbundene Deckleiste (2) gebildet ist.
3. Fuß-oder Scheuerleiste nach. Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste Stege (5, 6) und die Deckleiste Nuten (7,8) aufweisen, in die die Stege der Profilleiste eingreifen.
4. Fuß-oder Scheuerleiste nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste an ihrem oberen und unteren Rand mit je einer Dichtlippe (14,15) versehen ist.
5. Fuß-oder Scheuerleiste nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Profilleiste Öffnungen (9, 10) angebracht sind, durch die Befestigungsörgane (11, 12) zur Halterung der Leiste an der Wand treten.