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Vorrichtung zum Anzeigen von Leckagen an Flüssigkeitstanks, insbesondere
Heizöltanks.
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Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Leckagen an
Flüssigkeitstanks, insbesondere Heizöltanks.
Beiunterirdischen Lagertanks für Heizöle Benzin, Petroleum, |
Säuren, Alkalien und dergl. bereitet es erfahrungsgeläss |
erhebliche Schwierigkeiten auch schon kleinere Leckagen |
rechtzeitig zu entdecken. Werden solche Leckagen nicht |
rechtzeitig entdeckt, können schwere Grundwasserverunreinigungen |
CD |
entstehen.
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Die bisher bekannten Leckage-Anzeiger, wie man sie beispielsweise
für Heizöltanks verwendet, sind überaus teuer und aufwendig, da sie mit einem sehr
grossen elektrischen und elektronischen Aufwand arbeiten und im allgemeinen nur
bei Tanks eingebaut werden können, die mit einem Doppelmantel versehen sind.
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Das Ziel der hier vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines einfachen,
besonders preiswerten und wirkungsvollen
Leckage-Anzeiger, der auch bei einschaligen Flüssigkeitstanks |
z : D |
zur Anwendung kommen kann.
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Der neuerungsgemäße Leckage-Anzeiger ist gekennzeichnet doch eine
in der unmittelbaren Umgebung des Tanks anzuordnende Kontaktanordnung, die unter
dem Einfluß einer Maße steht, welche bei einer Benetzung durch die im Tank enthaltene
Flüssigkeit ihre Eigenschaften und damit ihren Einfluß auf die Kontaktanordnung
ändert. Gemäß einer ersten Ausführungsform des mustergemäßen Leckage-Anzeigers ist
die die Kontaktanordnung beeinflußende Masse in der im Tank enthaltenen Flüssigkeit
löslich. Die brt der Masse und ihre Lösungsfähigkeit hat sich verständlicherweise
nicht nur nach der im Tank enthaltenen Flüssigkeit zu richten, sondern es ist auch
dafür Sorge zu tragen, daß die Masse bei einer Unterbringung des Tankes in feuchtem
Boden durch das Grund-oder Regenwasser nicht beeinträchtigt werden kann. Die Kontakte
der Kontaktanordnung können durch die Masse entgegen der Einwirkung einer Federkraft
in Öffnungs-oder Schließstellung gehalten werden.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen mehrteiligen Leiter
zu verwenden, der durch Einbettung in die Masse zusammengehalten wird und durch
Einwirkung der möglicherweise aus dem Tank austretenden Flüssigkeit nach Auflösen
der !, lasse in seine Bestandteile zerfällt und dann ein Signal bewirken kann.
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Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Neuerung ist die auf die
Kontaktanordnung einwirkende Masse quellfähig in c-er im Tank enthltenen Flüssigkeit.
Auch hier ist verständlicherweise das Material der Masse so auszuwählen, daß eine
Quellung
durch Grund-oder Regenwasser nicht erfolgen kann. in diesem
Falle kann die Kontaktanordnung aus zwei Leitern bestehen, die mit Abstand zu einander
neben einer oder zwischen mehreren quellbaren Massen angeordnet sind. Indem man
die Kontaktanordnung in Art eines einen wesentlichen Teil des Tankes umschlingenden
Bandes ausbildet, kann man praktisch den Tank an allen gewünschten Stellen bezüglich
auftretender Undichtigkeiten überwachen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Neuerung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beige- |
fügen Zeichnung in ehr bevorzuge Ausführungsformen der Neuerung |
beispielsweise veranschaulicht sind.
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In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch
einen mustergemäßen Leckageanzeige gemäß einer ersten Ausführungsform in Verbindung
mit der zu überwachenden Tankwand, Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung eines
mustergemäßen Leckage-Anzeigers gemäß einer zweiten Ausführungsform, Fig. 3 eine
Unteransicht auf einen mustergemäßen Leckage-Anzeiger gemäß einer dritten ausführung-.
form und
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV der
Fig. 3.
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Der in Fig. 1 dargestellte Leckage-Anzeiger besteht aus einem Metall-oder
Kunststoffgehäuse 1 welches mehr oder minder perforiert sein kann und sich mit nicht
näher dargestellten Mitteln an der Landung 2 eines zu überwachenden Tankes anbringen
läßt. In dem Gehäuse 1 befinden, sich an den Enden von zwei Kontaktfedern 3 und
4 Schaltkontakte 5 und 6, die voneinander durch eine besondere Masse 7 getrennt
sind.
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Die Kontaktfedern 3 und 4 sind an einem Isolierstoffsockel 8 befestigt
und so vorgespannt, daß die beiden Schaltkontakte 5 und 6 sich aufeinander zubewegen
1sobald die zwischen gelegte Masse 7 verschwindet. Von den beiden Kontaktfedern
3 und 4 führen zwei Anschlußleitungen 9 und 10 zu einem ferngelegenen Signalkreis,
der hier nicht näher dargestellt ist. Der Signalkreis kann beispielsweise eine Klinge,
eine Kontroll-Leuchte oder irgendein sonstiges Anzeigeinstrument enthalten. Auch
kann selbstverständlich in dem Signalkreis ein tbertragungsrelais eingeschaltet
sein.
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Die in dem Leckage-Anzeiger gemäss Fig. 1 enthaltene Masse7 besteht
aus einem Material, das in der im Tank 2 enthaltenen Flüssigkeit löslich ist. Das
Material ist somit von Fall zu Fall verschieden, je nachdem es sich bei dem Tankinhalt
um Öl, um Benzin, um Säuren, um Alkalien oder dergl. handelt.
Zweckmässigerweise sollte das Material auch so ausgewählt |
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werden, daß es in Grund-und Regenwasser nicht löslich ist, |
da sonst eine besondere Trennwand vorgesehen werden muß, um |
den Leckageanzeiger gegenüber irgendwelcher Bofenfeuchtigkeit abzuschirmen,
ohne dabei die Zugänglichkeit der aus dem Tank möglicherweise ausgetretenen Flüssigkeit
zu behindern.
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Anstelle der in Fig. 1 dargestellten Kontakte, die man praktisch als
Arbeitskontakte ansprechen kann, könnten genausogut Ruhekontakte vorgesehen werden.
Bei einer solchen Ausführungsform wären die beiden Schaltkontakte 5 und 6 durch
Federkraft in Öffnungsrichtung vorgespannt. Die in der Flüssigkeit des Tankes lösliche
Masse müßte dann so ausgebildet sein, daß sie
die Schaltkontakte 5 und 6 entgegen der Federkraft in der |
" |
Schließstellung halt. Die Masse könnte dann beispielsweise |
als ein die Kontakte umfassender Ring ausgebildet sein. Für |
eine solche Ausführungsform ist verständlicherweise der Signalkreis auch als Ruhestromschaltung
auszubilden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 befindet sich in einem Gehäuse
11 ein Elektrodendraht oder eine Elektrodenplatte 12, die über einen isoliert aus
dem Gehäuse 11 herausgeführten Leiter 13 mit dem Signalkreis verbunden ist. Die
Elektrode 12 ist mit einer Masse 14 umhüllt, die in der im Tank enthaltenen Flüssigkeit
löslich ist. Bezüglich der Auswahl des Stoffes wird auf die Ausführungen in Verbindung
mit Fig. 1 verwiesen.
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Neben der Masse 14 befindet sich in dem Gehäuse 12 eine stark zusammengepreßte
Schaumstoffmasse 15, welche anstelle der Blattfedern 3 und 4 bei der Ausführung
gemäß Fig. 1 tritt. Nachdem die Masse 14 von der Elektrode 12 abgelöst ist, kann
die zusammengepreßte Schaumstoffmasse 15 expandieren und die Elektrode
12'gegen
die Außenwandung des Gehäuses 11 drücken. Das Gehäuse 11 oder aber zumindestens
der Teil des Gehäuses 11 der im Alarmfall von der Elektrode 12 beaufschlagt werden
kann, ist über eine Leitung 16 an den Signalkreis angeschlossen.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine dritte Ausführungsform, bei der anstelle
def in der Tankflüssigkeit lösbaren Masse eine Masse 17 verwendet wird, die die
Eigenschaft hat,'in der vom Tank enthaltenen Flüssigkeit aufzuquellen. In dam Tank
18 zu befestigenden Gehäuse 19 befinden sich zwei Leiter 20 und 21,
die in der zuvor beschriebenen. Weise zum Signalkräis führenw |
be |
Die beiden Leiter 20 und 21 sind in Isolierstof ücken 22 und |
23 des Gehäuses 19 geführt, so daß sie parallel zueinander |
ausgerichtet bleiben. Zwischen den beiden Leitern 20 und 21 und den Wandungen des
Gehäuses 19 befinden sich die schon zuvor erwähnten Massekörper 17, die bei einer
Benetzung durch den Inhalt des Tankes stark aufquellen und dann die beiden Leiter
20 und 21 gegeneinander bewegen, so daß es zu einem Kontaktschluß kommen kann.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 gibt die Möglichkeit, den Leckageanzeige
bandförmig auszubilden, so daß man mit ihm praktisch den zu überwachenden Tank umschlingen
und ihn an beliebigen Punkten überwachen kann. Es ist selbstverständlich, daß auch
bei dieser Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 dafür Vorsorge getroffen werden muß,
daß etwaig ausgetretene Tankflüssigkeit an die Masse 17 herankommen kann. Selbstverständlich
ist auch hier dafür Vorsorge zu treffen, daß das Material der Masse
nicht
bereits unter der Einwirkung von Grund-oder Regenwasser quillt. Entweder wird das
Material gegen die Bodenfeuchtigkeilabgeschirmt oder aber es wird von vorn herein
so ausgewählt, daß keine Quellungen durch die Einwirkung von Wasser zu befürchten
sind.
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Der mustergemäße Leckageanzeige ist in weiten Grenzen abwandelbar,
so kann eine in der Tankflüssigkeit lösliche Masse durch Einbettung von z. É. Kohle,
Silber, Aluminium oder sonstige leitende Stoffe selbst als Leiter ausgebildet sein.
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Die auslaufende Flüssigkeit würde in diesem Falle die leitende Verbindung
zerstören und ein Signal auslösen.