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Aufsetzkranz für Lichtkuppeln o. dgl..
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Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff bestehenden, an
einer Mauerwerksöffnung abgestützten Aufsetzkranz für Lichtkuppeln o. dgl..
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Es ist bekannt, solche Aufsetzkränze hohl bzw. doppelschalig auszubilden,
wobei in dem Hohlraum ein wärmeisolierender Stoff enthalten sein kann. Die schalenartige
Ausbildung setzt aber die Steifigkeit des Aufsetzkranzes herab und gestattet nicht,
den Aufsetzkranz maximal niedrig auszuführen. Hierdurch ist auch ein verschlechterter
Lichteinfall gegeben. Aus diesem Grunde ist auch der Neigungswinkel bei bekannten
Aufsetzkränzen recht groß, so daß auch die Lichtkuppeln selbst, mehr als erwünscht,
hoch über dem Dach vorstehen. Andererseits ist es bekannt, Aufsetzkränze U-förmig
auszuführen. Auch diese Aufsetzkränze sind insofern verbesserungsbedürftig, als
hier das Widerstandsmoment klein ist, der Neigungswinkel auch aus diesem Grunde
recht groß gewählt werden muß und der Gesamtaufbau sich der Höhe nach übermäßig
vergrößert.
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Die vorstehenden Nachteile werden erfindungsgemäß durch einen aus
Kunststoff bestehenden, an einer Blauerwerksöffnung abgestützten Aufsetzkranz für
Lichtkuppeln o. dgl. dadurch vermieden, daß der hohle Aufsetzkranz im Schnitt im
wesentlichen die Form eines Parallelogramms aufweist. Man erreicht hierdurch eine
wesentlich größere Steifigkeit und Festigkeit als bei den bekannten Aufsetzkränzen,
und kann die Aufsetzkränze mit kleinerem Neigungswinkel anordnen, wodurch der Gesamtaufbau
von Aufsetzkranz und Lichtkuppel sich in vorteilhafter Weise erniedrigt. Die Erfindung
ist aber auf eine vorbestimmte Auswahl des Eckwinkel im Parallelogramm nicht eingeschränkt,
und man kann auch ein ausgesprochenes Rechteck-oder Kastenprofil niedriger Höhe
verwenden, das ebenfalls steifer als die bisherigen Ausführungen ist.
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Ferner werden die bisherigen Aufsetzkränze dadurch verbessert, daß
eine an der Aufsetzkranzaußenseite vorhandene, insbesondere mit dem Aufsetzkranz
aus einem Stück bestehende Wassernase vorgesehen wird. Die Wassernase wird vorzugsweise
bei Herstellung des Kunststoffaufsetzkranzes mit angeformt, angespritzt oderangegossen.
Eine solche Wassernase ist erstens billig, sie gestattet aber vor allem besser als
bisher, das Abflußwasser abzuführen. Man zieht hierbei eine Dachhaut direkt bis
unter die vorstehende Wassernase hoch, so daß das Wasser nicht unter die Dachhaut
dringen kann.
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Es ist hiermit auch eine bessere Abdichtung als bisher gegeben. Diese
Wassernase wird vorzugsweise in der oberen Aufsetzkranzhälfte, vorzugsweise mit
kleinem Abstand, unmittelbar unter einem Röhrchen o. dgl. für den Wasserabfluß vorgesehen.
Dies Wassernase erstreckt sich vorzugsweise über die ganze Länge des Aufsetzkranzes.
Die
auf dem Aufsetzkranz aufliegendaLichtkuppef, welche vorzugsweise aus Kunststoff
bestehet, werden durch eine bekannte Stellmechanik geöffnet, um in Industriehallen
o. dgl. vmn Fall zu Fall oder auch ständig eine Belüftung zu ermöglichen. Es hat
sich als zweckmäßig erwiesen, den Hebel einer Stellmechanik an einem sog. Öffnungsrahmen
angreifen zu lassen, welcher mit dem Lichtkuppelrand verbunden ist.
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Bekannte Öffnungsrahmen bestehen aus Metall, sind relativ schwer als
auch der Korrosion verstärkt ausgesetzt, sofern nicht ein übermäßig teurer Werkstoff
verwendet werden soll. Die erfindungsgemäße Verbesserung sieht hier vor, daß der
Öffnungsrahmen aus Kunststoff besteht. Der Öffnungsrahmen wird dadurch leichter
und ist der Korrosion praktisch überhaupt nicht mehr ausgesetzt. Er kann auch billiger
hergestellt werden. Weiter wird vorgeschlagen, diesen Öffnungsrahmen hohl auszubilden,
was eine weitere Gewichtsersparnis mit sich bringt, und die Möglichkeit schafft,
eine zusätzliche Wärmeisolation durch Einführen von
Wärmedämmschichten, Isolationsschichten oder einem ent- |
i. zu 6T*r6'ic*pTi ! |
sprechenden Werkstoff in den OffnungsrahmenselbstV" |
Vorzugsweise wird für den Öffnungsrahmen ein Kastenprofil, Rechteckprofil oder Prallelogrammprofil
vorgesehen. Eine Versteifung des Öffnungsrahmens wird durch Stege oder Rippen erreicht,
die vorzugsweise vertikal verlaufen und die obere und untere Rahmenfläche miteinander
verbinden. In einem derart geschaffenen Raumteil kann Harz-Holz oder eine andere
Befestigungsmasse zum Befestigen von Schrauben vorgesehen werden, so daß der Öffnungsrahmen
mit dem Lichtkuppelrand mittels dieser Schrauben fest und einwandfrei verbunden
werden kann. Hierbei ist eine seitliche Führung für die Schrauben vorgesehen, so
daß die Montage leichter, die Haltbarkeit aber erhöht wird.
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Eine Verbesserung in Bezug auf das Abflußwasser wird ferner dadurch
erreicht, daß auch der Öffnungsrahmen mit einer vorzugsweise umlaufenden Wassernase
versehen wird, so daß das Wasser sich am Öffnungsrahmen nicht ansammeln kann, sondern
abtropft. Dies ist auch deshalb wichtig, weil gerade der Bereich des Aufsatzrahmens
einwandfrei abgedichtet sein muß bzw. man muß die Feuchtigkeit rasch und vollständig
abführen.
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Eine besondere Versteifigkeit des aus Kunststoff bestehenden Aufsetzkranzes
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Seitenflächen des Aufsetzkranzes
quer verlaufende Stege, mindestens ein solcher Steg, vorgesehen werden, die vorzugsweise
einstückig oder auch zweistückig mit dem Aufsetzkranz aus dem gleichen Werkstoff
mitgespritzt, mitgegossen oder mitgeformt werden. Zur Erleichterung der Montage
kann man hierbei so vorgehen, daß der Aufsetzkranz aus zwei Teilen einzeln hergestellt
wird, und daß diese Teile längs des versteifenden Quersteges miteinander verbunden,
z. B. verklebt, werden.
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Ferner hat sich gezeigt, daß stets unterschiedliche Schwindungen zwischen
dem Werkstoff Kunststoff und dem Beton vorhanden sind, also zwischen dem Aufsetzkranzende
um der Rohdecke. Diese Schwindungen können zu Spannungsrissen führen. Um diese zu
verringern und um ferner die entstehenden Risse sichtmäßig abzuschirmen ist erfindungsgemäß
eine, vorzugsweise wiederum einteilige, untere Nase am Aufsetzkranz vorgesehen,
welche die Rohdeckenkante abschirmt. Diese Nase kann mit kleinem Abstand zur Rohdecke
angeordnet werden, so daß der vorhandene Spalt die Schwindungen in diesem Bereich
herabsetzt. Ferner ist es zweckmäßig, den Aufsetzkranz mit einem zur Rohdecke vorstehenden
Befestigungsflansch zu versehen, welcher Löcher aufweist,
so daß
eine Anzahl von Schrauben in entsprechend in der Rohdecke eingesetztes Hartholz
o. dgl. eingeschraubt werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen
erläutert, die schematische Ausführungsbeispiele darstellen.
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Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch den Aufsetzkranz, einen
Teil der Rohdecke sowie durch den Lichtkuppelrand.
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Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung mit einer
Verstellmechanik und zwischen Aufsetzkranz
und Lichtkuppelrand angeordneten Öffnungsrahmen. |
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Der hohle Aufsetzkranz 12 wird auf die Oberkante 10 der Rohdecke 8
aufgesetzt und mit Hilfe seines Befestigungsflansches 16 mittels Schrauben 26 an
der Rohdecke be-
festigt. In der Regel ist noch eine Putzschicht 7 vorhan- |
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den. Über die Rohdeckaxbzw. die Putzschicht greift nun |
eine Nase 20t die zur teilweisen Verhinderung bzw. Abschirmung der im Beton bzw.
im Putz entstehenden Schwindungsrisse vorhanden ist. Die Nase besteht vorzugsweise
aus einem Stück mit dem Aufsetzkranz, jedoch kann man auch eine getrennte Abschirmnase
vorsehen.
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Der im Schnittparallelogramm rechteck-oder kastenförmig ausgebildete
Aufsetzkranz 12 kann durch Querstege 19 versteift werden. Der Aufsetzkranz kann
auch aus zwei Teilen bestehen, wobei die Querstege miteinander verklebt werden.
Zu diesem Zweck weisen die Stege zwei ineinandereingreifende Profile auf, um einmal
den Steg
selbst zu versteifen und zum anderen die Klebefläche zu
vergrößern. Das Querschnittsprofil des Steges 19 kann deshalb ein U mit angeformten
Schenkeln, ein Kastenprofil o. dgl. sein. Der Aufsetzkranz wird mit einer Wärmedämmschicht
9 gefüllt, diese kann aber auch schichtweise oder teilweise aufgebracht werden.
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Die obere Auflagefläche 13 des Öffnungsrahmens ist, wie an sich bekannt,
mit einem Abdichtungsstreifen versehen. Da die Außenfläche des Aufsetzkranzes glatt
ist, kann das Wasser gut abfließen, was jedoch durch die Wassernase 17 begünstigt
wird, zu der die regendichte Dachhaut 18 hochgezogen ist. Wie bekannt, kann eine
Wäremedämmschicht 11 zwischen Oberkante 10 der Rohdecke und der Dachhaut angeordnet
werden.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß, wenn eine an sich bekannte Verstellmechanik
14 zum Belüften der Lichtkuppel verwendet wird, auch ein Öffnungsrahmen 21 vorhanden
sein muß, der erfindungsgemäß aus Kunststoff besteht und ein Kastenprofil, Rechteckprofil
oder ein Parallelogrammprofil im Schnitt aufweist. Der Öffnungsrahmen 21 ist ferner
vorzugsweise und mindestens teilweise mit einer der Wärmedämmschicht 9 entsprechenden
Schicht, einem Werkstoff o. dgl. versehen. Der Öffnungsrahmen weist versteifende
Querrippen, Stege o. dgl. 22 auf, wobei mindestens ein Teil des aus Kunststoff bestehenden
Öffnungsrahmens mit Hartholz oder einer ähnlichen Masse 23 gefüllt ist, in welche
die Befestigungsschraube 25 des Lichtkuppelrandes eingreift. Die Stege 22 dienen
gleichzeitig zur besseren Aufnahme des Hartholzes o. dgl. und zur besseren Führung
der Schraube 25. Ein besserer Wasserabfluß wird durch eine angeformte Nase 24 des
Öffnungsrahmens gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion wird in vorteilhafter Weise besonders
zum Abdecken von rechteckförmigen Lichtkuppelöffnungen in Mauerwerken benutzt, ist
aber
hierauf selbstverständlich nicht eingeschränkt. Die Konstruktion
kann ebenfalls bei runden Lichtkuppeln verwendet werden. Im übrigen ist vorteilhaft,
daß das Querschnittsprofil des Öffnungsrahmens in Form eines Kastens o. dgl. wesentlich
steifer als die bisher bekannten Metallkonstruktionen des Öffnungsrahmens im U-Profil
oder im Winkelprofil ist.