DE1855937U

DE1855937U - Gezahnte unterlegscheibe, insbesondere fuer zylinderkopfschrauben.

Info

Publication number: DE1855937U
Application number: DET14790U
Authority: DE
Original assignee: Albert Thode & Co GmbH
Current assignee: Albert Thode & Co GmbH
Priority date: 1962-06-01
Filing date: 1962-06-01
Publication date: 1962-08-02

Description

Gezahnte Unterlegscheibe, insbesondere für Zylinderkopfschrauben.
Die Neuerung betrifft eine gezahnte Unterlegscheibe, insbesondere für Zylinderkopfschrauben. Die bekannten gezahnten Scheiben haben den Nachteil, daß ihre Zähne sich nur verhältnismäßig wenig in die Werkstoffunterlage oder den Schraubenkopf eindrücken, so daß bei den kleinen Auflageflächen der Zylinderkopfschrauben nur eine geringe Sperrwirkung gegen Lösen der Schraube erreicht wird. Des weiteren ist bei den bekannten gezahnten Unterlegscheiben die Federwirkung sehr gering.
Die Neuerung besteht darin, daß die auf der Oberseite vorgesehenen Zähne gegenüber denen der Unterseite versetzt sind.
Dadurch wird erreicht, daß beim Anziehen der Schraubenverbindung zunächst die Zähne heruntergedrückt werden, so daß eine wellenförmige Verformung des Unterlegringes stattfindet.
Diese Verformung ergibt eine Federspannung, die gerade bei kurzen Zylinderkopfschrauben eine günstige Erhaltung der Vorspannkraft bewirkt. Nach der Verformung des Ringes dringen schließlich bei weiterem Anziehen die Zähne in die jeweilige Auflage ein und bewirken dadurch eine formschlüssige Verspannung des Schraubenkopfes gegenüber der Unterlegscheibe und der Unterlegscheibe gegenüber der Werkstoffunterlage. Die neuerungsgemäße Unterlegscheibe sichert also die Schraubenverbindung sowohl durch einen wirksamen Formschluß wie auch durch die durch die Verformung der Unterlegscheibe erzielte Federwirkung, so daß auch bei dynamisch hoch beanspruchten Schraubenverbindungen eine dem Lösen entgegenwirkende Sicherung erzielt wird.
Mit Rücksicht auf die beabsichtigte Federwirkung sind vorteilhaft nur wenige Zähne, zweckmäßig vier Zähne, auf jeder Seite des Ringes vorgesehen. Um eine große Sperrwirkung zu erreichen, erstrecken sich die Zahnschneiden über die ganze Ringbreite. Die Zähne weisen einen allmählich ansteigenden Rücken und eine gegen Lösen sperrende steil abfallende Flanke auf.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ringscheibe, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Schraubenverbindung vor dem Anziehen der Schraube, Fig. 4 einen Schnitt wie in Fig. 3, jedoch nach Anziehen der Schraube bis zur Verformung des Ringes.
Die Unterlegscheibe besteht aus einem Ring 1, der auf der Oberseite mit vier Zähnen 2 und auf der Rückseite mit vier Zähnen 3 versehen ist. Die Zähne steigen aus der Ebene der Ringseite allmählich auf, d. h. sie haben einen allmählich ansteigenden Rücken, und fallen mit einer steilen Flanke 4 in die Ebene der Ringfläche zurück. Neuerungsgemäß sind die Zahnflanken 4 der einen Seite gegenüber denen der anderen Seite versetzt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Zylinderkopfschraube 5, die in ein Senkloch des zu befestigenden Werkstücks 6 eingelassen ist. Fig. 3 zeigt die Unterlegscheibe 1 vor dem Festziehen der Schraube. Der Ring liegt mit den Schneiden der Zähne 2 gegen die Ringfläche des Schraubenkopfes und mit den Schneiden der Zähne 3 gegen die Auflagefläche des Werkstücks. Wird nun die Schraube angezogen, so wird die Unterlegscheibe 1 wellenförmig verformt, wie Fig. 4 zeigt, weil jeder Ringteil zwischen zwei Zähnen der einen Seite als Balken auf zwei Stützen anzusehen ist, der in der Mitte auf Biegung beansprucht wird. Bei weiterem Anziehen der Schraube dringen schließlich die Zähne in die Anlageflächen des Schraubenkopfes und des Werkstückes ein und bewirken eine formschlüssige Sperrung.
Die Unterlegscheibe läßt sich sowohl aus einem Streifen Material wickeln als auch aus vollem Material herausstanzen und anschließend prägen.

Claims

Schutzansprüche : 1. Gezahnte Unterlegscheibe für Schrauben, insbesondere Zylinderkopfschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite vorgesehenen Zähne gegenüber denen der Unterseite versetzt sind.
2. Unterlegscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite vier Zähne vorgesehen sind.
3. Unterlegscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zahnschneiden über die ganze Ringbreite erstrecken.
4. Unterlegscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne einen allmählich ansteigenden Rücken und eine gegen Lösen sperrende steil abfallende Flanke aufweisen.