DE730981C - Schraubenmutter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an selbstsichernden Schraubenmuttern von der Art, bei der die Schraubenmutter mit Einschnitten versehen ist, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Schraubenlängsachse verlaufen, zu dem Zweck, eine gelinde Verformung der Mutter zu ermöglichen, wenn diese angezogen wird, wobei diese Verformung einen besseren Eingriff zwischen den Schraubengängen der Mutter mit denen des Schraubenbolzens hervorruft.

Nach den von dem Erfinder gemachten

Erfahrungen tritt bei einer Schraubenmutter dieser Art der Mangel auf, daß eine bleibende Verformung der Mutter eintreten kann, wenn bei ihrem Anziehen eine zu große Kraft angewendet wird.

Diese Neigung zu bleibender Verformung könnte dadurch vermieden werden, daß man die Einschnitte hinreichend eng ausführt, so Dies ist aber anderseits praktisch sehr schwierig zu erreichen, weil die zur Herstellung solcher Einschnitte verwendeten Fräser eine gewisse Mindestdicke haben müssen, um die Beanspruchungen beim Schneidvorgang auszuhalten.

Gemäß der Erfindung soll dieser Mangel dadurch vermieden werden, daß man eine der einander gegenüberstehenden Wände des Einschnitts oder beide mit Warzen oder Vor-Sprüngen ausrüstet, die sich in Richtung auf die gegenüberstehende Einschnittwand erstrecken. Hierdurch wird eine übermäßige Verformung der Schraubenmuttern beim An-

ziehen vermieden, während anderseits die Einschnitte dennoch die hinreichende Breite aufweisen, um die Verwendung von starken und widerstandsfähigen Schneidwerkzeugen zu ermöglichen.

Die erwähnten Warzen oder Vorsprünge können vorzugsweise dadurch erzeugt werden, daß nian ein kegelföi^-miges Werkzeug in den Werkstoff der Schraubenmuttern in ίο der Nähe jedes dieser Einschnitte einpreßt. Durch dieses Einpressen des kegelförmigen Werkzeugs wird an der benachbarten Wand des Einschnitts eine bogenförmige Aufwölbung erzeugt, deren Kamm sich in erwünschtem geringem Abstand von der entgegengesetzten Einschnittwand befindet.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht von oben und von der Seite gezeigt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schraubenmutter mit Einschnitten i, 2, 3, 4 ausgerüstet, die paarweise so angeordnet sind, daß die einzelnen Einschnittpaare zueinander im rechten Winkel versetzt sind. Aufwölbungen oder Warzen 5 sind an den Begrenzungswänden der Einschnitte so angeordnet, daß sie sich bis zu einer Stelle erstrecken, die nur sehr wenig von der entgegengesetzten Begrenzungswand entfernt ist.

Derartige Aufwölbungen werden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch hergestellt, daß man ein geeignetes, in der Zeichnung nicht gezeigtes kegelförmiges Werkzeug in den Werkstoff der Schraubenmutter in der Nähe jedes Einschnitts so einpreßt, daß Löcher oder Eindrückungen 6 entstehen und hierdurch der verdrängte Werkstoff zwischen der Eindrückung 6 und der benachbarten Einschnittwand eine bogenförmige Aufwölbung hervorruft.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbstsichernde Schraubenmutter mit quer zur Schraubenachse verlaufenden Einschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Begrenzungswände jedes Einschnitts (1, 2, 3, 4) oder beide mit einer Warze oder einem Vorsprung (5) ausgerüstet ist, die in Richtung auf die gegenüberliegende Begrenzungswand so weit vorspringt, daß sie die Verformung der Mutter beim Anziehen in den Grenzen der elastischen Verformung hält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen