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"Wäsche-Trockenschleuder" Die Neuerung betrifft eine Wäsche-Trockenschleuder
zum Vortrocknen von Naßwäsche.
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Trockenschleudern sind bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem
innerhalb eines wasserdichten, topfförmigen Gehäuses drehbar gelagerten, motorisch
antreibbaren, oben offenen Schleuderkelch mit vertikal angeordneter Antriebswelle
und perforiertem Mantel zur Aufnahme der Naßwäsche.
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Zum Vortrocknen der Naßwäsche wird der Schleuderkelch durch den Motor
in Umdrehung (1000-2000 U/min) versetzt, wobei infolge der auftretenden Fliehkräfte
die der Naßwäsche anhaftende Feuchtigkeit durch den perforierten Schleuderkelchmantel
nach außen in das topfförmige Gehäuse geschleudert wird und von dort durch einen
Abfluß abläuft. Zum erleichternden Einbringen der Naßwäsche in den Schleuderkelch
sind die oberen Randteile des topfförmigen Gehäuses trichterförmig nach innen gezogen.
Ferner sind bekannte Wäsche-Trockenschleudern mit einem den Einfülltrichter verschließenden
Deckel versehen.
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Aufgabe vorliegender Neuerung ist es nun, eine Wäschetrockenschleuder
zu schaffen, die es ermöglicht, die Naßwäsche in der Trockenschleuder auch zu spülen.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß dem Deckel
ein in den Schleuderkelch hineinragendes, koaxial zu letzterem angeordnetes, mit
einer Druckwasserleitung unmittelbar durch eine Zuleitung verbindbares, am freien
Ende verschlossenes Rohr zugeordnet'ist, dessen Mantel perforiert ist.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, mit einer handelsüblichen Wäschetrockenschleuder
die im Schleuderkelch befindliche Naßwäsche durch Zuführung von Frischwasser von
Seifenresten zu befreien, wobei aber im Gegensatz zu bekannten Vollwaschmaschinen
die Wäsche nicht lediglich in zwei oder drei dem Waschvorgang nacheinander folgenden
Spülvorgängen im Spülwasser geschwenkt wird, sondern stetig Frischwasser beim Spülvorgang
durch die vväsche, Seifenreste mitreißen, hindurchgeschleudert wird und wobei ferner
die Spülwirkung sowohl durch Variierung der Umdrehungszahl des Schleuderkelches
als auch vornehmlich durch Steigerung des Frischwasserzuflusses bis zur Erreichung
des Druckes in der Wasserleitung verändert werden kanne Eine Einzelheit hierzu kennzeichnet
sich dadurch, daß als Zuleitung zweckmäßig ein flexibler Schlauch dient, der mittels
an sich bekannter Schraub-, Klemmverschlüsse o. dergl. an das perforierte Rohr und
die Wasserleitung dicht anschließbar ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Neuerúngsgegenstandes ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr im Deckel axial verschieb-und feststellbar angeordnet
ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich hierzu dadurch,
daß das Rohr oberhalb des Deckels, welcher zweckmäßig zur Aufnahme des Rohres mit
einer im wesentlichen nach unten abstrebenden Lagerbüchse versehen ist, etwa rechtwinklig
umgebogen ist und der umgebogene Rohrschenkel in eine gabelförmige, mit mehreren
übereinander angeordneten Rasten versehene Halterung lösbar eingesprengt ist.
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Hierdurch kann die Länge des den Deckel nach unten überragenden
Rohrschenkels der jeweiligen Tiefe des Schleuderkelches |
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einer Trockenschleuder angepaßt werden. |
Ferner kennzeichnet sich ein Merkmal darin, daß der Deckel
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oder am Einfülltrichter der Trockenschleuder lösbar befestigbar ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine Einzelheit dadurch, daß der |
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Deckel mit mindestens drei auf dem Umfang verteilt angeordneten, |
von der Unterseite des Deckels abstrebenden, zweckmäßig werk- |
stoffeigenen, die Unterkante des Einfülltrichters umgreifenden, flexiblen Vorsprüngen
versehen ist.
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Eine bevorzugte Variante kennzeichnet sich ferner dadurch, daß als
lösbare Feststellmittel für den- : eckel etwa rechtwinklig zur ebenen Erstreckung
des Deckels abstrebende, mit untereinander angeordneten Rasten versehene Riegel
Verwendung finden,
die drehbar im Deckel gelagert sind, außen eine Handhabe aufweisen
und der Drehzapfen exzentrisch zum Riegel angeordnet ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Einzelheit besteht darin, daß
der Riegel bzw. die Handhabe z. B. mittels einer Stirnverzahnung mit dem Deckel
lösbar verrastbar ist.
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Diese Ausgestaltung des Deckels, insbesondere dessen Feststellmittel,
ermöglicht die Anordnung des Deckels an oder in den Einfülltrichtern bei nahezu
allen auf dem Markt befindlichen Trockenschleudern.
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Schließlich besteht ein Merkmal darin, daß mindestens der Deckel aus
mehr oder weniger flexiblem, vorzugsweise klarsichtigem Kunststoff besteht.
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Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Es zeigen : Abb. 1 einen Teil einer Wäschetrockenschleuder im Längsschnitt,
Abb. 2 eine Einzelheit in Richtung der Linie A-B der Abb. 1 gesehen.
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Abb. 3 eine weitere Ausführungsform einer Einzelheit, Abb. 4 desgl.
im Schnitt C-D der Abb. 3.
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Die Trockenschleuder besteht im wesentlichen aus einem topfförmigen
Gehäuse 1, in welchem ein perforierter Schleuderkelch 2 drehbar angeordnet ist,
dessen Antriebswelle 3 mit einem nicht gezeichneten Elektromotor gekuppelt ist und
mit welchem
der Schleuderkelch in Umdrehung versetzbar ist. Zum
erleichternden Einbringen von Wäsche in den Schleuderkelch 2 sind die oberen Bandteile
des Gehäuses 1 als Einfülltrichter 4 nach innen gezogen. In letzterem liegt ein
Deckel 5 aus klarsichtigem mehr oder weniger flexiblem Kunststoff ein,
der mittels werkstoffeigener Vorsprünge 6 lösbar befestigt |
ist |
ist. Im Zentrum der Deckel 5 ferner mit einer werkstoffeigenen Lagerbüchse 7 versehen,
in welcher ein mit einer Wasserdruckleitung durch einen Schlauch unmittelbar verbindbares
Rohr 8 aus Hart-PVC axial verschiebbar gelagert ist, Dieses Rohr 8 mit einer lichten
Weite von 11 mm und einer Wandstärke von 2 mm mat oberhalb des Deckels 5 rechtwinklig
abgebogen und mit dem abgebogenen Rohrschenkel lösbar in eine gabelförmige, mit
mehreren Rasten 9 versehene Halterung 10 eingesprengt. Der andere in den Schleuderkelch
2 ragende Schenkel des Rohres 8 ist am freien Ende verschlossen und weist fünf Reihen
auf dem Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet, in radialer Richtung verlaufende
Löcher 11 von ca. 0,4-0,7 mm Durchmesser auf, wobei die Löcher in der Höhe von Reihe
zu Reihe um jeweils 2 mm versetzt sind. Außerdem besitzt das Rohr 8 5 mm vom Rohrende
entfernt mindestens noch zwei weitere Löcher 11a deren Mittelachse etwa um 15-250
gegenüber der Wagereohten geneigt verläuft, wodurch auch die auf dem Schleuderkelchboden
liegende Wäsche einwandfrei gespült wird. Ferner ist das Gehäuse 1 mit einem Ablauf
12 für das Spülwasser und der Deckel 5 mit einer Dichtung 5a versehen.
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Abb. 3 und 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Feststellmittels
zur lösbaren Festlegung des Deckels 5 im Einfülltrichter 4, wobei der Deckel 5 mindestens
einen mit mehreren Rasten 13 versehenen, drehbar gelagerten Riegel 14 aufweist,
dessen Rasten mit der Unterkante des Einfülltrichters 4 korrespondieren und dessen
Drehzapfen 15, an welchen sich nach oben eine Handhabe 16 anschließt, exzentrisch
zum Riegel selbst angeordnet ist.
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Zur Lagesicherung des Riegels 14 in der gewünschten Stellung ist an
der Unterseite der Handhabe 16 und am Deckel 5 eine Stirnverzahnung 17 angeordnet.