DE1853731U - Bettdecke. - Google Patents

Description

• B e t t d e c k e

  Zur Bettenausrüstung in Krankenhäusern gehören heutzutage

  gewohnlich'jyolldeoken deren Oberteil durch das umgeschlage-

  ne Oberlaken verdeekt und die im übrige-n nur mehr oder weniger unvollständig durch einen Bettüberzug geschützt sind.

  -, g rd n die'.-Toll-

  fahrend Überzug nd ***laken gewaschen werden-werden die Wo l-

  decken meis-tens nur gelüftet und gleichzeitig geklopfte was

  arbeitsam ist und doch nicht verhindert) daß sich in den

  Decken Bakterien sammeln, u. a. resistente der Arten) welche die sog. Krankenhauskrankheit verursachen. Die'Jolldecken bestehen in der Regel aus einem Werkstoff, der Wisderholtes laschen nicht gut aushält und sie sind durch das Laken nicht genügend isoliert, um das Eindringen von krankheitserzeugenden Bakterien zu verhindern. Als Beispiel hierfür sei die große Verbreitung von Infektionen der Luftwege in Krankenhäusern genannt.
• Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Decke oder eines überzuges die hohen Anforderungen an Bakterienfreiheit und Isolierung gege-n Bakterien genügt. Dies wird da-durch erzielte daß eine Sack-oder beutelartige Hülle aus waschbarem Jerkstoffj wie Baumwollstoff oder Kunststoffgewebe, mit einem inneren Lager eines Isolierstoffesin der Form me-hrerer übereinander geschichteter, wärmedämmender, dünner Papierboge-noder-blätter versehen ist ? das-bei je-dem Papientenwechsel weggeworfen werden soll.
• Es hat sich herausgestellte daß die Papierbogen oder

  blätter, wenn sie feine Falten haben, oder zellwattartig

  sind umd dicht auseinandergelegt werden ein außerordentliches

  Dämmvermögen erhalten, und daß gleichzeitig das Lager vonTapi-erblättern völlig raschelfrei ist. Ein besonderer Vorteil mit'dieser Art von Bettausrüstung liegt darin, daß man die außerordentliche Möglichkeit hat, durch Variieren

  der Dicke des Tapiersch'ichtlagersdie ärme in den Betten

  denBedürfnissen jedes einzelnen'Patienten anzupassen.

  Besonders geeignetes Tapierblattmaterial hat eine Stärke,

  die einem Gewicht zwischen 15 und 20 bis 0g/m2 entspricht,

  m entspricht.

• Das Papier kann gebleichte Sulfitmasse ffein. Es ist vorzugsweise sog. Krepp-Papier, das feine Falten oder Runzeln in einer oder mehreren Richtungen aufweist. Wichtig ist, daß das Papier in der Form des geschichteten Lagers biegbar weich und plastisch ist. Als Obergrenze für das Papiergewicht Haben 50 bis 70 g/m2 zu gelten. Wenn die Papierblätter dicht aneinander gelegt werden sollen sie sich vorzugsweise auf

  L der kleiner ist als

  einem. Mittelabstand voneinander befinden, der kleiner ist als

  1 mm, und zweckmäßig kleiner ais 0) 5 rum, wie zwischen 0, 2 und

  0,4 mm liegt. Unter Mittelabstand wird hier die Gesamtdicke des gesch-ichteten Papierlagers, geteilt durch die Anzahl der Blätter oder Bogen verstanden. Damit das Papier nicht prasselt oder raschelt, ist es vorteilhaft, wenn es ungeleimt bzw. ungeglättet ist und somit mehr Loschpapier ähnelt.
• Die Hülle kann an drei der vier Seitenkanten trennbar sein, so d aß das Lager der Papierblätter nicht seitwärts in sie eingeschoben zu werden braucht. Die drei Kanten, die sich somit öffnen lassen, können mittels Bändern oder Knopf-Vorrichtungen zusammenfügbar sein. Das Einsetzen oder Herausnehmen des Papierlagers nimmt nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch, die sonst für die Reinigung und das Klopfen der Wolldecken erforderlich ist. Die ge-schichteten Papierlager können in v-erschiedenen Standardeinheiten, wie 5, 10 oder 20 Blättern, je nach dem gewünschten Grad der Dämmwirkung, ausgeführt sein. In jeder Einheit können die Papierblätter oder-bogen miteinander verbunden sein, z.B. längs der Kanten durch Nähte, Verleimung oder dgl.
• Ein anderes Verfahren zur Verbindung der Papierschichten längs der Kanten ist Rillung. Gegebenenfalls kann Straminbehandlung angewendet werden, was bedeutet, daß die Schichten an verschie-denen Stellen ihrer Oberfläche zusammengeatanzt werden. Das Tapiermaterial wird vorteilhaft während der Herstellung der Bogen oder Blätter oder der Zusammenfügung zu geschichteten Einheiten einer Behandlung unterworfen, insbes. durch Erhitzung die es wirksam desinfiziert. Falls gewünschte kann das Papier außerdem mit a-ntiseptischen Mitteln getränkt sein. Von Bedeutung ist, daß das Papier eine hohe Diffusionszahl für Feuchtigkeit hat. Die gemäß der Erfindung ausgeformte Bettdecke bietet den außerordentlichten Vorteil, daß da-s innere, kämmende Lager dank seine-r verhältnismäßig niedrigen Gestehungskosten für jeden neuen Patienten in einem Krankenhaus bsn. Gast in einem Ga-sthaus oder dergl. durch ein neues ersetzt werden kann.

  In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel

  der Erfindung mehr oder weniger schematisch dargestellt.

  Fig. l zeigt eine nach der Erfindung ausgeführte Bettdecke

  in Draufsicht und mit teilweise weggeschnitten ~gedachter Hülle, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
• Gemäß der Zeichnung umschließt eine Hülle 10 aus waschbarem Textilmaterial ein inneres Lager 12 eines Isolierstoffes, der aus übereinander geschichtete-n Blättern 14

  wärmedämmenden Tjerkstoffs wie Bapierblättern besteh-t.

• Die Blätter haben feine Falten, die isolierende Lufträume schaffen und die größerer Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt sind. Die Papierblätter sind bei 16 zusammengerillte so daß das innere Lager 12 eine Einheit bildet, die in einem Arbeitsgang in die Hülle 10 eingeführt werden kann.
• Entlang dreier Seitenkanten ist die Hülle 10 trennbar. Nach dem Einschieben des inneren Lagers 12 sind die Seitenkanten der Hülle verschlossen worden, wie bei 16 angedeutet ist.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorbeschriebenen} mehr oder weniger eigentümlichen Ausführungsformen begrenzt, sondern im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zugrundeliegenden Leitgedankens abwandelbar.
• Die Fasern in dem wärmedämmenden Material können ganz oder Teilweise aus Kunststoff bestehen. Das Lager des wärmedämmenden Materials braucht nicht zu seiner Gänze aus Papierbogen oder-blättern bestehen) vielmehr kann gerissene Pa-piermasse zwischen zwei oder mehreren Blättern oder Bogen vorgesehen s-ein. Das Lager kann auch umsponnen oder mit einem zusammenhängenden Netz aus g. B. Gaze oder nicht gewebtem (unwoven) Material umhüllt s-ein.

Claims (2)

1. Ans p r ü c h e l. Bettdecke, bestehend aus einer sacka-rtigen Hülle aus waschbarem Werkstoff und einem darin eingeschlossenen Lager aus wärmedämmendem Material) dadurch gekennzeichnet, daß das Lager aus einer Mehrzahl aufeinander geschichteter dünner Bogen oder Blätter aus Papierfas-erstoff besteht, die sämtlich dampfdurchlässig sind und die zu einer selbständigen Einheit dadurch zusammengeführt sind, daß s ie nur längs ihrer Kanten miteinander verbunden sind.
2. 2. Bettdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bogen oder Blätter ein Gewicht zwischen j 2' 15-25 g/m haben. 3. ~Bett-decke nach Anspruch 1 oder 2) dadurch gekeinizeichnet, daß die in den einzelnen Bogen oder Blättern enthaltenen Pa-stern in solchen Ausmaß freiliegend sind) daß die Bogen oder Blätter raschelfrei sind.