-
Karteitisch Die Neuerung bezieht sich auf einen Bürotisch und insbesondere
auf einen Karteitisch zum Aufstellen von Kästen mit Karteikarten.
-
In Büros, Kanzleien, Buchhaltungen oder dergleichen, in denen Karteien
verwendet werden, sind die Karteikarten im allgemeinen in Karteikästen untergebracht.
Für die Benutzung der Karteien werden die Karteikästen entweder in entsprechenden
Schrank-oder Schreibtischmöbeln mit Schüben eingesetzt, es gibt auch schon Tische,
die als Karteitische ausgebildet sind und entweder in einem festen Kasten die Karten
aufnehmen, wobei die Platte des Tisches verschieblich ist, damit die darunter befindlichen
Karteikarten zugänglich sind, es sind auch schon
Gestelle oder sogar
Beistelltische bekannt geworden, auf die die einzelnen Karteikäste-n aufgesetzt
werden.
-
Die bekannten Aufstell-und Unterbringungsmöglichkeiten für Karteikästen
sind entweder als Schrankmöbel an den Arbeitsplatz gebunden oder sie sind als besonderes
Gestell oder Beistelltisch neben dem Arbeitsplatz'aufzustellen und sind so nur von
einem Karteiführer zu benutzen.
-
Hier setzt der Gedanke der Neuerung ein, nach der ein Karteitisch
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine vorzugsweise quadratische Platte zur Aufnahme
von mindestens vier Karteikästen auf einem Drehgestell angeordnet ist. Das Drehgestell
besteht zweckmässig aus einer teleskopartigen Säule, die mit |
einer Vorrichtung zum Verstellen ihres Auszugs versehen ist ; dabei kann das in
einem unteren Rohr verschiebliche obere Rohr der Tischsäule auf einer Druckfeder
aufsitzen, Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung sind die Füsse des
Tischgestells in an sich bekannter Weise mit Fahrrollen versehen.
-
Einige dieser Fahrrollen können wahlweise feststellbar sein.
-
Ein Karteitisch nach der Neuerung hat den wesentlichen Vorteil, dass
er, neben einem Arbeitsplatz aufgestellt, alle Karteikästen, die auf seiner Platte
aufgebaut sind, von dem Karteiführer bequem erreichen lässt ; wenn beispielsweise
vier Karteikästen auf der Platte aufgestellt sind, ist es lediglich erforderlich,
die Platte so zu drehen, dass der gewünschte Karteikasten im bequemen Griffbereich
liegt. Beim Übergang auf einen anderen Karteikasten wird die Platte entsprechend
gedreht. Die in Karteikästen auf einem Tisch nach der Neuerung
aufgestellte
Kartei lässt sich aber auch beispielsweise von
zwei oder gar drei Arbeitsplätzen aus bequem erreichen, wenndiese Arbeitsplätze
um den Karteitisch herum derart gruppiert sind, dass sämtliche Karteiführer den
Tisch bequem erreichen können. Der Karteiführer, der jeweils eine Karte herauszunehmen
oder abzulegen hat, dreht den Tisch dann so weit, dass der gewünschte Karteikasten
in seinem bequemen Griffbereich liegt. Wenn die Karte von ihm herausgezogen oder
abgelegt ist, kann dann ein Karteiführer an einem der anderen Arbeitsplätze den
Tisch ebenfalls so weit drehen, dass der gewünschte Karteikasten in seinem bequemen
Griffbereich liegt, um eine Karte daraus zu entnehmen oder abzulegen. Die bequeme
Erreichbarkeit des Karteitisches nach der Neuerung wird noch wesentlich dadurch
unterstützt, dass seine Tischgestell mit Fahrrollen versehen ist.
-
Weiterhin ist durch die Höhenverstellbarkeit der Tischplatte die Möglichkeit
gegeben, den Karteitisch in eine solche Höhe einzustellen, die vom Sitzplatz aus
eine leichte Übersicht und eine bequeme Erreichbarkeit der Karteikarten ermöglicht.
-
Diese eingestellte Höhe des Karteitisches hängt von der Sitzhöhe des
Karteiführers und von seiner Sitzgrösse ab.
-
Durch die Drehbarkeit des Karteitisches ist es auch möglich, dass
andere Mitarbeiter Karten einsehen können, ohne dass der jeweilige Karteiführer
behindert wird, denn durch Verdrehen der Tischplatte kann jeweils der gewünschte
Karteikasten auf die dem Karteiführer gegenüberliegende Seite geschwenkt werden,
damit von dort aus eine Karte eingesehen werden kann.
-
Auf einem Karteitisch nach der Neuerung können beispielsweise 4 Karteikästen
mit Karteikästen im Format DIN A 4 quer aufgesetzt werden und es sind dann etwa
12000 Karten für den Karteiführer erreichbar ohne daß er dabei von seinem Sitzplatz
aufstehen muß oder auch nur unbequeme Bewegungen auszuführen braucht. Die Karteikästen
werden zweckmäßig derart auf die Tischplatte aufgesetzt, daß jeweils ein Karteikasten
mit seiner Anfangs-oder Endseite zu einer der Tischkanten hinweist. Nach Beendigung
der Arbeit ist der Karteitisch nach der Neuerung leicht an einen anderen Arbeitsplatz
zu rollen oder auch an einem besonders dafür vorgesehenen Platz abzustellen.
-
Ein Karteitisch nach der Neuerung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen@ Fig. 1
einen Karteitisch mit aufgesetzten Karteikästen in perspektivischer Ansicht, Fig.
2 das Drehgestell eines Karteitisches, teig. 3 einen Schnitt durch das Drehgestell
eines Karteitisches, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Oberplatte des Drehgestells,
an der die Tischplatte befestigt wird* Ein Karteitisch nach der-Neuerung besteht
zweckmäßig aus einer Tischplatte 1, die zweckmäßig quadratisch ausgebildet ist und
an ihren Kanten mit einem etwas hochstehenden Rand 2 versehen ist. Auf die Tischplatte
sind entsprechend der figur 1 4 Karteikästen 3 aufgesetzt, die derart angeordnet
sind, daß jeweils die Endseite 4 zu einer der Tischkanten5 hin steht. Die Tischplatte
1
ist auf eine Unterplatte 6 aufgeschraubt. Diese Unterplatte 6 sitzt'auf dem oberen
Ende eines Rohres 7 das in einem, im Durchmesser größerem unteren Rohr 8 verschieblich
ist und mit diesem zusammen eine teleskopartige Säule bildet.
-
Das obere Rohr 7 ist zweckmäßig mit seinem unteren Ende in einer,
in dem unteren Rohr 8 sitzenden Tührungsmuffe 9 geführt und etwa in seiner Mitte
sitzt eine' ührungsmuffe 10, die mit einem unteren Flansch 11 an der Innenwandung
des unteren Rohres 8 ebenfalls gleitend geführt ist.
-
Auf der unteren Tührungsmuffe 9 im unteren Rohr 8 sitzt eine Druckfeder
12, auf deren oberen Ende der flansch 11, der am oberen Rohr 7 festsitzenden Muffe
10 aufsitzt. Die Feder 12 so stark, daß sie das Gewicht der oberen Tischkonstruktion
mit Platte und aufgesetzten Karteikästen im wesentlichen aufnimmt.
-
Am unteren Ende des unteren Rohres 8 sind im Kreuz vier flach nach
unten geneigte Stützbeine 13 befestigt, auf denen der Tisch ruht. Am Ende der Stützbeine
13 können drehbare Fahrrollen 14 angeordnet sein.
-
Zur Höhenverstellbarkeit des Tisches ist im Inneren des obe ren Rohres
7 eine Stange 15 drehbar gelagert, deren oberes Ende 16 aus dem Rohr 7 nach oben
herausragt und über der Unterplatte 6 und unter der Tischplatte 1 seitlich abgewinkelt
ist. In diesem abgewinkelten Ende 16 der Stange 15 ist eine öse angeordnet, in die
ein Haken 17 einer Betätigungsstange 18 mit Handgriff 19 eingreift. Der Stange 18
gegenüberliegend ist eine Feder 20 an der Dse am abgewinkelten Ende 16 der Stange
15 befestigt und das andere Ende der : Feder 20 ist
mit der Unterplatte
6 fest verbunden. Die Feder 20 ist als Zugfeder ausgebildet, Das-untere Ende der
Stange 15 ragt aus dem unteren Ende des Rohres 7 heraus und ist auch hier winkelförmig
nach außen abgebogen un d greift mit dem nach außen stehenden Ende 21 in eine Zahnung
22 in der Innenwandung der in dem unteren Rohr 8 sitzenden Muffe 9 ein.
-
Es ist zu erkennen, daß beim Ziehen der Stange 18 an dem Handgriff-19
gegen die Wirkung der Feder 20 die Stange 15 derart verschwenkt wird, daß ihr Ende
21 aus der Zahnung 22 ausrastet. Die Tischplatte kann dann durch Verschieben des
oberen Rohres 7 in dem unteren Rohr 8 in der Höhe verstellt werden und nach loslassen
19 zieht die Feder 20 die Stange 15 wieder in die Lage zurück, in der ihr unteres
Ende -21 in eine der Zahnungen22 eingreift., Der Tisch ist so fest auf die gewünschte
Höhe eingestellt.