DE1851367U - Ketten- oder drahtseil-gespannte stuetze fuer baugerueste. - Google Patents

Description

• P.A 064 043*29. 1.62 Anlage III

  Wilhelm Vogel jr.,

  Mechanikermeister,

  Oberdigisheim/Wttbg.,

  Kreis Balingen.-

  Anmeldetag : 26.1.1962.

  Beschreibung

  zu

  Ketten- oderDrahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste.

  Es sind die verschiedensten Stützen (Baustützen und Ge-

  länderstützen) aus Stahl und aus Leichtmetall für Bauge-

  rüste bekannt und im Einsatz. Diese haben alle den Nach-

  teil, daß ihre Befestigungsart sich nur für eine bestimm-

  te Art von Kragträgern eignet, beispielsweise nur für

  I-Profile und zwar hier wiederum nur innerhalb einer

  bestimmten Flanschbreite oder nur für Kantholz mit be-

  stimmtem Querschnitt usw. Dies ist insofern sehr nach-

  -teilig, weil heute noch vielfach in den einzelnen Bau-

  betrieben die Baugerüste aus Holz und aus Trägerprofi-

  len ne beneinander verwendet werden. Dadurch ist eine

  große Lagerhaltung der verschiedensten Sorten Baustützen

  notwendig, was aufwendig und unrentabel ist.

  Es war deshalb notwendig, eine neue Befestigungsart zu

  suchen, die eine zuverlässige Befestigung der Stützen

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  garantiert an allen Arten von Baugerüsten, gleichgültig,

  welchen Querschnitt der Kragträger hat.

  Hier hilft die vorliegende Neuheit durch eine einfache

  .-

  und zweckmäßige Lösung ab durch die neuheitsgemäße Ver-

  wendung einer Kette bezw. eines Drahtseiles, die sich

  leicht um den Kragträger legen lassen und durch ein be-

  kanntes Spannmittel in Form einer Schnellspannung ge-

  spannt werden. Die Form des Kragträgerquerschnitts spielt

  dabei gar keine Rolle. Es ist gleichgültig, ob es sich

  dabei um Rechteck-oder Rundquerschnitt handelt oder ob

  es sich bei Profilträgern um T-, I-, U-, L-, ein breit-

  flanschiges, ein hochstegigee oder ein sonstwie geform-

  tes Profil handelt. Als Spannmittel hat sich dabei der

  Spannkeil oder der übliche Kettenspanner als besonders

  günstig erwiesen.

  Zu diesem Zwecke ist z. B. die Geländerstütze, die als

  T-oder Rohrprofil ausgeführt ist, auf eine kurze Grund-

  platte geschweisst, genietet oder geschraubt, auf der sie

  außerdem zweckmäßigerweise noch abgestützt ist durch eine

  Strebe. Diese Grundplatte ist an den beiden Längskanten

  schräg abgekantet, was der Stütze eine größere Steifig-

  keit gibt. Gleichzeitig begrenzen diese Längskanten seit-

  lich kleinere Querschnitte oder setzen sich mit den schma-

  len Kanten auf breitere Profile ab.

  Auf dieser Grundplatte sitzt quer eine Spannschiene, die

  an einem Ende zwei Scharnie-rlasehen hat, in denen ein

  Spannhebel drehbar befestigt ist.

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  Bei Keilspannung sitzen nun vor den Scharnierlaschen

  eine oben geschlossene bügelförmige Führung und davor

  mit kleinem Abstand zwei Führungsschienen. Diese verhin-

  dern ein seitliches Ausweichen des Spannhebels. Am Stelle

  der bügelförmigen Führung können auch die Scharnierla-

  sehen entsprechend verlängert und oben mit einer Quer-

  platte verbunden werden.

  Zwischen der bügelförmigen Führung und den Führungsschie-

  nen sitzt nun, von diesen beiden seitlich geführt, ein

  unverlierbar eingesetzter Spannkeil, mit dem der Spann-

  hebel hochgedrlickt wird. Der Spannhebel hat vorne eine

  Einkerbung zum Einhängen der Kette mit einem beliebi-

  gen Kettenglied. Das erste, Kettenglied der Kette hängt

  im Scharnierbolzen. Die Unverlierbarkeit des Spannkei-

  les ist gesichert ; einmal durch eine Querscheibe oder

  einen Stift, am verjüngten Teil des Spartnkeiles vorge-

  setzt; zum andern wird das Durchrutschen der hohen Seite

  des Spannkeiles verhindert durch die bügelförmige Füh-

  rung, die dem auf dem Spannkeil ruhenden Spannhebel nur

  so viel Spiel einräumt, daß der Spannkeil nicht durch-

  rutschen kann.

  Damit ist die Neuheit absolut narrensicher in der Hand-

  habung.

  Wahlweise kann die Kette oder das Drahtseil auch mit

  einem handelsüblichen Spannhaken gespannt werden. Dazu

  sitzt der Spannhaken zwischen den Sch@rnierlaschen. Die

  Kette bezw. das Drahtseil wird in das kurze Ende des

  Spannhakens eingehängt. Die Griffseite des Spannhakens

  wird in bekannter Weise in einem lose aufgehängten Ring

  eingehakt.

  Bei Verwendung eines Drahtseiles anstelle der Kette hat

  sich gezeigt, daß die Verspannung mit Spannhaken und

  Spannhülse durch Verklemmen des Seiles am geeignetsten

  ist.

  Die neuheitsgemäße Anordnung von Kette bezw. Drahtseil

  eignet sich sowohl für die Befestigung von Geländer-

  stützen als auch für die Aufhängung eines Fang-oder Ar-

  beitsgerüstes im Innern des Bauwerks. Für letzteren

  Zweck wird an Stelle des langen Geländerstabes eine

  einfache Rohrstütze mit Bohrungen verwendet, wobei die

  Rohrstütze in die Bodenkonsole gesteckt und mittels

  Steckern festgehalten wird. Die Rohrstütze wird mit

  der Kette bezw. dem Drahtseil am Kragarm des Fangge-

  rüstes aufgehängt. Das Verspannen wird jedoch genau wie

  oben beschrieben ausgeführt.

  Auf der beigefügten Zeichnung ist die Neuheit in ver-

  schiedenen Anwendungsbeispielen dargestellt.

  Bild 1 zeigt eine Geländerstütze in Ansicht, stark ver-

  kleinert,

  Bild 2 zeigt deren Kettenspannung mittels Spannkeil in

  Ansicht in etwas größerem Maßstab,

  Bild 3 zeigt einen Schnitt A-A von Bild 2,

  Bild 4 zeigt eine Draufsicht auf Bild 2,

  Bild 5 zeigt eine Kettenspannung mittels Spannhaken,

  Bild 6 zeigt die Verwendung. der Kettenspannung mittels

  Spannkeil bei Aufhängung einer-Rohrstütze.

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  Beiden Abbildungen ist der Kragarm in Ansicht dünn ein-

  gezeichnet, während er von vorne im Schnitt dargestellt

  ist.

  1 ist ein Geländerstab mit drei Bügeln 2 zum Einstecken

  der Geländerbretter. 3 ist eine Strebe, 4 ist die Grund-

  platte, 5 eine Spannschiene, 6 ein Kantholz, 7 sind

  Scharnierlaschen, 8 ist der Scharnierbolzen, 9 ist der

  Spannhebel mit der Einkerbung 10.11 sind die Führungen

  für den Spannhebel. 12 ist die bügelförmige Führung für

  den Spannhebel. 13 ist eine Kette, 14 ein Spannkeil und

  15 eine vor dem verjüngten Teil des Spannkeiles sitzen-

  de Scheibe. 16 ist ein Spannhaken, 17 ist wahlweise ein

  Il-Profil u : nd 18 der lose aufgehängte Ring zum Spannen

  des Spannhakens. 19 ist ein Balkenende eines Fanggerüstes.

  20 ist eine einfache Rohrstütze, die in der vergrößer-

  ten bügelförmig ausgeführten Scharnierlasche 21 einge-

  schweisst ist. 22 sind Bohrungen zum Feststecken der

  Rohrstütze in der nicht dargestellten Bodenkonsole.

  Schutzansprüche :

Claims (1)

1. - 6 - P.a 064 043*29. 1.62 Schutzansprüche : 1. Ketten-oder Drahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste g e k e n n z e i c h n e t d a d u r o h, daß sie als Spannelement eine Kette (13) oder ein Drahtseil hat, die den Kragarm umspannen und die durch Spannkeil (14) oder Spannhaken (16) festgespannt werden. 2. Ketten-oder Drahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste nach Anspruch 1 g e k e n n z e i c h n e t d a- d u r o h, daß sie eine Grundplatte (4) hat mit einer Spannschiene, auf der zwei Scharnierlaschen sitzen, in denen ein Spannhebel (9) oder ein Spannhaken (16) dreh- bar befestigt ist. 3. Ketten-oder Drahtseil-gespannte Stütz für Baugerüste nach Anspruch 1 und 2 g e k e n n z e i c h n e t d a- d u r c h, daß vor der Scharnierlasche (7) zwei Füh- rungsschienen (11) für den beweglichen Spannhebel (9) sitzen und daß zwischen Scharnierlasche und Führung- schiene eine bügelförmige Führung (12) ist, wobei zwi- schen den beiden Letzteren ein Spannkeil (14) unter dem Spannhebel (9) unverlierbar verschiebbar befestigt ist. 4. Ketten-oder Drahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste nach Anspruch 2 g e k e n n z e i c h n e t d a- d u r c h, daß der Spannhebel (9) vorne eine Einker- bung (10) hat, und der Spannhaken (16) an beiden Enden aufgebogen ist. - 7 - 5. Ketten- oder Drahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste nachAnspruch 1, 2 und 4--g-e k e n n z-e i o-h n e t-- - d a d u r c h, daß auf der Spannplatte (5) ein lose aufgehängter Ring (18) für den Spannhaken sitzt. 6. Ketten-oder Drahtseil-gespannte Stütze für Baugerüste nach Anspruch 1-5 g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h, daß die Scharnierlaschen gleichzeitig - als oben geschlossene bügelförmige Führung (21) ausge- bildet sind. (Wilhelm Vogel jr.)