DE1850716U

DE1850716U - Scheibenwaschvorrichtung fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1850716U
Application number: DEK40440U
Authority: DE
Inventors: Peter M Kwasna
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-07
Filing date: 1962-02-07
Publication date: 1962-04-26

Description

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ScheibenwaschStgfür Kraftfahrzeuge

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern einer

Flüssigkeit unter Druck aus dem Steigrohr eines Tanks, etwa des Wassers für eine Scheibenwaschanlage in Kraft « fahrzeugen, oder einer Kalkbrühe oder Farbe.
Es ist bekannt, hierfür den Druckluftvorrat des Reservereifens über aufwendige Schlauchverbindungen und automatische Ventile zu benutzen. Dem Reservereifen kann aber nur wenig Luft entnommen werden, sonst wird seine Betriebssicherheit gefährdet.
Es ist ferner bekannt, Flüssigkeiten, wie Spritzlack

oder Kosmetika ; +aus einer sogenannten Aerosol-Portionsflasche

zu verspritzen, wobei in der Nutzflüssigkeffit ein niedrig

siedendes, chemisch inaktives Treibmittel gemischt wird.
Aus den bekannten Portionsflaschen wird aber die Nutzflüssigkeit mit der gelösten flüssigen Phase des Treibmittels ausgespritzt, was eine erhebliche Verschwendung von Treibmittel bedeutet und nur zum Verarbeiten verhältnismäßig wertvoller Flüssigkeiten in kleinen Mengen wirtschaftlich vertretbar ist, beispielsweise aber nicht zum Fördern von Scheibenwaschwasser.
Diese Mängel vermeidet die neue Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit mit niedrig siedendem Treibmittel aus dem Steigrohr eines Tanks dadurch, dass der Tank auf seiner Oberseite eine gasdichte Kupplung für die Ventilseite einer nur mit Treibmittel gefüllten, an sich bekannten Aerosol-Portionsflasche und in dieser Kupplung ein durchbrochenes Druckstück aufweist, das mit dem Betätigungsrohr des an sich bekannten Rückschlagventils mit Steigschlauch der Portionsflasche zusammenarbeitet.
Die Neuerung möge anhand des in der Abbildung schematisch und teilweise geschnitten gezeigten Ausführungsbejspiels weiter erläutert werden.
Die Oberseite des Tanks 1 weist einen Schraustutzen auf, auf den mit der Überwurfmutter 2 unter Zwischenlage eines Dichtringes 4 der Deckelflansch 5 gedrückt ist, in dessen zentrale Aufnahme unter Zwischenlage eines weiteren Dichtringes 6 der Aerosol-Portionsbehälter 13 an seinem Rückschlagventil 7 hineingeschraubt werden kann, wodurch das bekannte, in Öffnungsrichtung auf den Schließkörper des Rückschlagventils 7 wirkende und das ausströmende Fluid führende Betätigungsrohr 10 gegen das durchbrochene Druckstück 3 im Schraubstutzen stößt uhd die Verbindung vom Gasraum über dem Flüssigkeitsspiegel 12 des Treibmittels 8 durch den Steigschlauch 11, das Rückschlagventil 7, das erwähnte Betätigungsrohr 10 mnd die damit fluchtende zentrale Bohrung 14 des Druckstückes 3 in den Tank 1 herstellt, so dass dessen Flüssigkeitsspiegel (nicht dargestellt) belastet wird und aus dem Steigrohr 9 die Flüssigkeit unter Druck treten kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungrohr 10 am Schließkörper (nicht dargestellt) des bekannten Rückschlagventils 7 fest. Es kann stattdessen auch am Druckstück 3 fest sEin, zweckmäßig mit diesem einstückig ausgeführt sein. Dann muss es an seinem anderen Ende einen Mantellinienschlitz erhalten, weil seine Stirnseite beim Auftreffen auf den Schließkörper des Rückschlagventils 7 zugesetzt wird.
Der besondere Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, dass die flüssige Phase 8 des Treibmittels mit der auszuspritzenden Nutzflüssigkeit nicht gemischt wird, so dass der Energieinhalt des Treibmittels restlos zum Fördern der Nutzflüssigkeit unter Druck verwertet werden kann.
Wertvoll ist an der Neuerung auch noch die mit einem einzigen Handgriff zu betätigende Kupplung zwischen dem infolgedessen leicht austauschbaren Portionbehälter 13 und dem Tank 1, wobei selbsttätig die Verbindung zwischen Behälter und Tank hergestellt und nach außen abgedichtet wird. Falls der Förderdruck im Tank geregelt oder zeitweise aufgehoben werden soll, wird in Weiterbildung der Neuerung die Ausbildung des Rückschlagventils 7 als an sich bekanntes Kippventil sorgeschlagen, das durch leichtes Kippen seines Betätigungsrohres 10 gegen eine Federbelastung zu öffnen ist. radial Das Kippen kann neuerungsgemäß durch eine im Flansch 5/ geführte, nicht dargestellte, auf das Betätigungsrohr 10 gerichtete Stellschraube erfolgen.

Claims

Schutzansprüche : 1.) Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit mit niedrig siedendem Treibmittel aus dem Steigrohr eines Tanks, insbesondere Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnete dass der Tank (1) auf seiner Oberseite eine druckdichte Kupplung für die Ventilseite einer nur mit Treibmittel (8) gefüllten, an sich bekannten Aerosol-Portionsflasche (13) und in der Kupplung ein durchbrochenes Druckstück (3) aufweist, das mit dem Betätigungsrohr (10) des an sich bekannten Rückschlagventils (7) mit Steigschlauch (11) der Portionsflasche zusammenarbeitet.

2.) Vorrichtung nqch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung aus einem Deckelflansch (5) mit einer Aufnahme für das Rückschlagventil (7) und einer ihn auf die Tanköffnung drückenden Überwurfmutter (2) besteht.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (3) eine zentrale Bohrung (14) aufweist, welche mit der Bohrung des daran anstoßenden Betätigungsrohres (10) fluchtet.

4.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsrohr (10) am Schließkörper des Rückschlagventils (7) fest ist. 5.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Be-

tätigungsrohr (10) am Druckstück (3) fest, vorzugsweise mit ihm einstückig ist und an seinem gegen die Schließfichtung auf den Schließkörper des Rückschlagventils (7) drückenden Ende mindestens einen Mantellinienschlitz aufweist.

6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Ausführung des Rückschlagventils (7) als Kippventil, wobei dessen Betätigungsrohr (10) von außen durch eine radial im Flansch (5) geführte, auf das Betätigungsrohr (10) drückende Regelschraube ermöglicht ist.