DE1850232U

DE1850232U - Saatband.

Info

Publication number: DE1850232U
Application number: DEW26904U
Authority: DE
Inventors: Theodor Wehmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-09-25
Filing date: 1961-09-25
Publication date: 1962-04-19

Description

B e s c h r e i b u n g Das Gebrauchsmuster soll es ermöglichen, Saatgut in arbeit-und materialsparender Weise auszulegen.
Gleichzeitig sollen auf diese Weise dem Saatgut die jeweils günstigsten Arten und Mengen von Dünge-und Schutzstoffen schon bei der Aussaat mitgegeben werden.
Zu diesem Zweck werden zwei Lagen 1 und 2 einer wasserlöslichen Folie aus Kunststoff verwendet. Die Folien sind bei beliebiger Breite bandförmig zugerichtet. Die Länge des Bandes selbst ist unbeschränkt.
Zwischen die Trägerfolie 1 und die Deckfolie 2, die in Längsrichtung des Bandes seitlich durch Schweißnähte 7 verschlossen sind, sind dabei sowohl die einzelnen Materialien an Saatgut 4, Dünger 3 und Schutzstoff 6 wie auch ein Faden 5 eingelagert. Dieser Faden 5 dient dazu, notfalls die Reißfestigkeit des Saatbandes zu erhöhen.
Saatgut 4, Dünger 3 und Schutzstoff 6 können durch weitere in Längsrichtung des Bandes angebrachte Schweißnähte 8 voneinander getrennt werden, und der Faden 5 kann durch eine der Schweißnähte 7 und 8 mit den Folien 1 und 2 des Bandes fest verbunden werden.
Nach herkömmlicher Art des Säens und anschließenden Aufziehens von Pflanzgut waren je nach Pflanzenart zum Teil mehrere Arbeiten nötig, bis die einzelnen Pflanzen derart auf dem Acker oder auf dem Gartenland standen, wie sie schließlich der Reife entgegenwachsen sollten. Teilweise mußten Pflanzen sogar mehrmals verzogen werden, bevor sie an den Ort des endgültigen Aufwuchses gepflanzt werden konnten.
Bisher mußten also mehrere Arbeiten verrichtet werden, die durch das Saatband des Anmelders auf die eine Arbeit des Auslegens des Bandes in vorbereitete Furchen beschränkt werden können, Durch das Saatband gelangen zudem nur so viele Samen in die Erde, wie nachher auch als Pflanzen der Ernte entgegenreifen sollen. Es werden also teilweise erhebliche Mengen von Saatgut erspart, die durch die bisherigen Arbeiten des Verziehen und Versetzens verlorengehen mußten.
Durch die Beigaben von Dünge-und Schutzstoffen im Saatband werden aber auch auf die jeweilige Samenart

abgestimmte günstige Nähr-und Schutzzonen geschaf-

fen, so daß schon hierdurch in weit größerem Maß als

bisher ein günstiger Aufwuchs des Saatgutes gewährleistet wird.
Der Mehraufwand für das Saatband wird also für die Einzelwirtschaft wegen der Einsparung von Arbeit und für die Volkswirtschaft wegen der Einsparung von Saatgut ausgeglichen werden.

S c h u t z a n s p r ü ehe :

1. Saatband zum Auslegen von Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei bandförmig zugeschnittene unbegrenzt lange Folien (1 und 2) aus wasserlöslichem Kunststoff, die an den Längskanten (7) verschweißt sind, Saatgut (4) eingelegt ist.

Claims

2. Saatband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Saatgut auch noch Schutz- (6) und Dünge- (3)-Stoffe zwischen den beiden Folien eingeschlossen sind, wobei die Schutz-und Düngestoffe von einander und vom Saatgut durch weitere Schweißnähte (8) in Längsrichtung des Bandes getrennt sind.

3. Saatband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Folien (1 und 2) ein Faden (5) eingelegt ist, der die Reißfestigkeit des Bandes erhöht, wobei der Faden mit einer oder mit mehreren der Schweißnähte (7 und 8) festgehalten wird.