DE1848615U

DE1848615U - Verlaengerungsstueck fuer hydraulische grubenstempel.

Info

Publication number: DE1848615U
Application number: DE1962G0025164
Authority: DE
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1962-01-02
Filing date: 1962-01-02
Publication date: 1962-03-22

Description

"Verlängerungsstück für hydraulische Grubenstempel Die Neuerung betrifft ein Verlängerungsstück für hydraulische Grubenstempel in untertägigen Gewinnungsbetrieben.
Bei hydraulischen Grubenstempel ist es bekannte das Stemperunterteil als Zylinder und das ausschiebbare Oberteil als Kolben auszubilden, wobei dieser Kolben als nach oben offenes Rohr ein der Flözmächtigkeit angepaßtes Verlängerungsstück trägt, das seinerseits das Hangende abstützt. Anstelle eines Verlängerungsstückes können auch mehrere in-

einandergreifendeVerlängerungsstücke verwendet werden. Die vorzugs-

weise zylindrischen Verlängerungsstücke bestehen aus einem hohlen Oberstück, an das sich ein zapfenartige Unterstück anschließt. In das hohle Oberstück kann der Zapfen eines weiteren Verlängerungsstückes eingreifen, so daß mehrere Verlängerungsstücke eine knickfeste, schaftartige Verlängerung bilden. Desweiteren kann in die Bohrung des Oberstückes der Schaft eines Kugelkopfes einer Kappe eingreifen. Dies

T, Tird immer bei dem äußersten Verlängerungsstück der Fall sein.
Die Nachteile der ineinandergreifenden Verlängerungsstücke sind in dem Lösen der Teile zu sehen. Der Zapfen eines Verlängerungsstückes, der in das Oberstück eines anderen Verlängerungsstückes oder in die Bohrung des Kolbens eingreift, darf nur ein geringes Spiel in der Bohrung haben, da sich anderenseits die Verlängerungsstücke radial zueinander verschieben könnten. Ist das Spiel der Zapfen in den Bohrungen zu groß, so treten die radialen Verschiebungen der Verlängerungstücke auf und damit tritt eine vergrößerte Knickgefahr bei axialer Belastung des aus mehreren Stücken zusammengesetzten Grubenstempels auf. Man wird also bestrebt sein, die Passung Zapfen/Bohrung möglichst

eng zu halten. In feuchten untertägigen Gewinnungsbetrieben rosten 8

häufig die Zapfen infolge ihres engen Spieles in der Bohrung ein, so daß sie nur schwer zu lösen sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verlängerungsstücke ist darin zu sehen, daß sie infolge ihrer geringen Größe häufig verloren gehen. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn sie einmal zeitweilig nicht benötigt werden.
Aufgabe der Neuerung ist es, das Verlängerungsstück derart auszubilden, daß es jederzeit leicht lösbar mit dem Stempel verbunden ist und zum anderen darin, daß es bei Nichtgebrauch übersichtlich geordnet werden kann.
Zur Erreichung dieses Zieles sowie zur Aufhebung der angeführten Nachteile schlägt die Neuerung vor, daß das Verlängerungsstück mit einer zur Stirnfläche des Verlängerungsstückes spitzwinklig verlaufenden radialen Keilöffnung versehen ist, in die ein Keil, der sich an der Kolbenstirnfläche abstützt, zum Lösen des Verlängerungsstückes eingetrieben wird. Die Keilöffnung durchdringt radial die Abstufung des Verlängerungsstückes Oberteil/Zapfen. Die Oberteile der Verlängerungsstücke weisen eine Bohrung auf, in die ein Zugmittel zum Zwecke des Zusammenfassens mehrerer Verlängerungsstücke beim Transport oder Lagern derselben eingefädelt wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Aufriß eines Teiles des Grubenstempeloberteiles und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-A der Fig. 1.
Im Zylinder 10, der das Stempelunterteil bildet, ist der Kolben 11, der das Stempeloberteil bildet, aufschiebbar geführt. Der Kolben 11 ist oberhalb als offenes Rohr 12 ausgebildet. In diese zylindrische Öffnung 13 des Kolbenrohres 12 greift der Zapfen 14 des Verlängerungsstückes 15 ein. Das zylindrische Verlängerungsstück 15 ist derart stufenförmig ausgebildet, daß an das hohle Oberteil 16 sich der Zapfen 14 anfügt. Der Zapfen 14 und das Oberteil 16 sind aus einem Stück gefertigt. Das Verlängerungsstück 15 ist mit einer, zu den Stirnflächen 17 und 18 des Verlängerungsstückes 15 spitzwinklig verlaufenden, radialen Keilöffnung 19 versehen. Das in das Kolbenrohr 12 durch den Zapfen 14 eingelassene Verlängerungsstück 15 kann durch Einschlagen des Keiles 20 leicht gelöst werden. Der Keil 20 stützt sich dabei an der Stirnfläche 21 des Kolbenrohres 12 ab. Selbst in der Bohrung 13 des Kolbenrohres 12 eingerostete Zapfen 14 des Verlängerungsstückes 15 können mit Hilfe des Keiles 20 leicht gelöst werden. Der Durchmesser der Bohrung 22 im Oberteil 16 des Verlängerungsstückes 15 ist geringfügig größer ausgebildet als der Durchmesser des Zapfens 14. Dies ist unbedingt erforderlich, um noch weitere Verlängerungsstücke auf das Verlängerungsstück 15 aufsetzen zu können. Soll dies geschehen, so greift der Zapfen 14 eines Verlängerungsstückes in die Bohrung 22 des anderen Verlängerungsstückes ein. In die Bohrung 22 des äußeren Verlängerungsstückes greift ein Zapfen einer Kappe ein. Dieser Zapfen ist meist mit einem Kugelkopf versehen, der in der Kappe eingelassen ist.
Das Oberteil 16 des Verlängerungsstückes 15 ist unterhalb der Stirnkante 17 mit einer Querbohrung 23 versehen, die für den Zusammenbau der Verlängerungsstücke ohne Bedeutung ist. Diese Bohrung 23 ist zum Zwecke des Zusammenfassens mehrerer Verlängerungsstücke vorgesehen.
Beim Transport oder beim Lagern der Verlängerungsstücke in untertägigen Gewinnungsbetrieben gehen die Verlängerungsstücke infolge ihrer geringen Größe häufig verloren. Um dies zu vermeiden faßt man mehrere Verlängerungsstücke bei Nichtgebrauch zusammen und fädelt durch die

Bohrung 23 ein Zugmittel hindurch. Die so zusammengefaßten Verlängerung-

T C., li

stücke sind allgemein sichtbar und können nicht verloren gehen.

Claims

Schutzansprüche 1. Verlängerungsstück für hydraulische Grubenstempel, d ad u r o h g e k e r n z e i c h n e t, daß das Verlängerungsstück (15) mit einer durchgehenden, radialen Keilöffnung (19) versehen ist, in die ein sich an den Stirnflächen des Paßteiles anliegender Keil (20) zum Lösen des Verlängerungsstückes (15) eintreibbar ist.
2. Verlängerungsstück nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n- z e i c h n e t daß die Keilöffnung (19) die Abstufung des

Verlängerungsstückes (15) Oberteil/Zapfen (16/14) radial durchdringt.
3. Verlängerungsstück nach Anspruch 1 und 2, d a d u r o h g e k e n n z e ich n e t, daß als Keilöffnung (19) ein Schlitz vorgesehen ist, dessen Anlagefläche oder-flächen spitzwinklig zu den Stirnflächen (17, 18) verlaufen.
4. Verlängerungsstück nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e l c h n e t, daß die Oberteile (16) der Verlängerungsstücke (15) eine Bohrung (23) aufweisen, in die ein Zugmittel zum Zwecke des Zusammenfassens mehrerer Verlängerungsstücke (15) beim Transport oder Lagern derselben eingefädelt wird.