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Tarnbezug für Stahlhelme o. dglo Die Neuerung betrifft einen für
Stahlhelme o. dgl. verwendbaren Tarnöezug aus einem mit Tarnfarbe beschichteten
Gewebeabschnitt, welcher entsprechend der Außenfläche des Helmes geformt isto Es
sind bereits Tarnbezüge für Helme bekannt, die aus durch Zusammennähen verbundenen
Teilen bestehen und daher glatte Oberflächen ausbilden, so daß typische Umrißformen,
wie z. B. die der Stahlhelme, bei der Benutzung solcher Überzüge deutlich zu erkennen
sind.
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Ferner hat man auch bereits Tarnbezüge für Helme aus Kunststoffolie
hergestellt und diese mit ausgestanzten Abschnitten der Folie versehen, so daß zufolge
der unregelmäßigen Falten und des Besatzes die charakteristischen Umrißformen des
Helmes verdeckt werden. Derartige Tarnbezüge erfordern zeitraubende Herstellung
und sind im Gebrauch sehr empfindlich.
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Die Neuerung geht demgegenüber von dem Gedanken aus, einen Tarnhelmbezug
für Stahlhelme o.dgl. auszubilden, der in vorteilhafter Weise aus einem Gewebeeb3chnitt
besteht, welcher durch einfache mechanische Stanzarbeit in solche Beschaffenheit
gebracht ist, daß durch das Überziehen auf den Helm eine unregelmäßige Kräuselung
des Helmbezuggewebes erzielt wird.
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Zu diesem Zweck ist gemäß der Neuerung der mit ineinandergreifenden,
gebogenen Einschnitten versehene Gewebt mitt
an seiner einen Längskante
mittels einer vorzugsweise durch besondere, randseitige Löcher tretenden Schnur
gerüscht und an einer längs der anderen Längskante verlaufenden Spannschnur mit
Haltehaken zum Untergreifen des unteren Helmrandas veraeheno Zufolge dieser Ausgestaltung
wird ein einfach und billig herstellbarer Gewebeabschnitt erzeugte der sich lediglich
durch die beim Überziehen auf den Helm ergebenden, unregelmäßig gerichteten Zugspannungen
kräuselt und eine vorteilhafte, wirre Rüschenbildung bewirkt. Ferner wird bei dem
einfachen Zuschnitt des Gewebeabschnittes auf der Helmkuppel ein Zusammenziehen
des Gewebes zu einer büschelartigen Verkleidung bewirkt, wodurch die Tarnung verbessert
ist. Außerdem ist die Haltbarkeit eines solchen Tarnbezuges groß und dessen Handhabung
und Aufbewahrung einfach.
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Um den Tarnbezug tragfähig und haltbar zu machen, ist neuerungs gemäß
der Gewebeabschnitt auf einem Tragnetz durch abgenähte Falten stellenweise angeheftet.
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Damit durch Straffung des Webstoffabschnittes eine günstige, reichliche
Kräuselbildung erzielt werden kann, ist gemäß der Neuerung die untere Spannschnur
durch die Maschen des Tarnnetzes gezogene Ferner ist neuerungsgemäß die obere Kräuselschnur
unter Ausbildung eines Büschel um die Außenfläche des Gewebes gewickelte um durch
die elastische Spannung derselben die Unregelmäßigkeit der Kräuselung zu unterstützen.
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Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 eine schaubildliche Ansicht des Tarnbezuges, Abb.
2 einen Querschnitt durch denselben, Abb. 3 eine Teilansicht in größerem Maßstab,
Abbç 4 eine schematische Darstellung der Netzmaschenfesselung und Abb. 5 eine schematische
Abwicklung des den Tarnbezug bildenden Gewebeabschnittes.
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Der Tarnbezug besteht aus einem Gewebeabschnitt 1, welcher beiderseitig
mit Tarnfarbe beschichtet und entsprechend der Außenfläche eines Helmes zugeschnitten
ist. Auf seiner gesamten Pläche weist dieser Gewebeabschnitt 1 ineinandeergreifende,
gebogene Einschnitte 2 auf, die die Gewebeschicht völlig durchschneiden und die
vorzugsweise so geordnet sind, daß unregelmäßig liegende, freigeschnittene Lappen
3 entstehen.
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Der Gewebeabschnitt 1 besitzt ferner an einer Längskante eine Anzahl
von randseitigen Löchern 4, in welche eine zum Zusammenziehen und zur Rüschenbildung
dienende Schnur 5 eingefädelt werden kann. Letztere ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich,
unter Ausbildung eines unregelmäßigen Büschels 6 m die Außenfläche des Gewebes gewickelt.
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An der gegenüberliegenden Längskante des Tarncezugea ist eine längsverlaufende
Schnur 7 vorgesehen, die zum Spannen des Überzuges in der Helmrandebene d'anto Die
Schnur 7 ist mit Haltehaken 8 versehen, welche zum Untergreifen des Unteren Helmrandes
verwendet werden.
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Wie in der Zeichrang dargestellt, bildet der Tarnbezug durch die
Rüschung des eingeschnittenen Gewebes eine mittzenartige Form, aus deren Oberfläche
die freigeschnittenen Lappen 3 wirr hervorstehen und die Helmform unregelmäßig verkleiden.
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Der Gewebeabschnitt 1 ist vorzugsweise auf einem Tragnetz 9 aus einer
synthetischen Schnur o.dgl. durch abgenähte Falten 10 stellenweise angeheftet (vergl.
Abb. 1 u. 3) 0 Die untere Spannschnur 7 ist hierbei durch die Maschen des Tragnetzes
9 hindurchgezogen.
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Da das Netz 9 sich durch entsprechendes Spannen leicht jeder Helmform
anpassen läßt, ist gemäß Abb. 4 randseitig ein Ring oder eihe Bindekordel 11 vorgesehen,
mittels welcher die obere Netzkante gefesselt ist, so daß sich der Tarnbezug leicht
konfektionieren läßt.
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Bei dieser Ausbildung ergeben sich auch zufolge der Gewebeeinschnitte
eine mehr oder minder große Anzahl von, die Netzmaschen freilegenden Öffnungen,
die durch das Ausstellen der Lappen 3 entstehen und die Tarnwirkung verbessern.