DE184674C - - Google Patents
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- DE184674C DE184674C DENDAT184674D DE184674DA DE184674C DE 184674 C DE184674 C DE 184674C DE NDAT184674 D DENDAT184674 D DE NDAT184674D DE 184674D A DE184674D A DE 184674DA DE 184674 C DE184674 C DE 184674C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C1/00—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
- G09C1/04—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system with sign carriers or indicators moved relative to one another to positions determined by a permutation code, or key, so as to indicate the appropriate corresponding clear or ciphered text
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184674 ~ KLASSE 42^. GRUPPE
. CARL HAAS in MANNHEIM und HEINRICH STUDT in HEIDELBERG.
Geheimschriftapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geheimschriftapparat, bei dem eine mit Zeichen
versehene Walze durch einen Antrieb mittels Tasten gedreht wird, wobei Felder der Walze
freigegeben werden.
Fig. ι und 2 stellen verschiedene Ansichten des Apparates teilweise im Schnitt dar, während
die Fig. 3 bis 8 Schnitte darstellen.
Der Apparat dient dazu, die Schriftzeichen eines Schriftsatzes derart zu verwandeln, daß ein neuer, veränderter Satz entsteht, der nur von dem Eingeweihten, welcher im Besitze eines gleichen (Schwester-) Apparates sich befindet, in den Urtext zurückversetzt werden kann.
Der Apparat dient dazu, die Schriftzeichen eines Schriftsatzes derart zu verwandeln, daß ein neuer, veränderter Satz entsteht, der nur von dem Eingeweihten, welcher im Besitze eines gleichen (Schwester-) Apparates sich befindet, in den Urtext zurückversetzt werden kann.
Zu diesem Zweck sind die Schriftzeichen auf einer Klaviatur in der gebräuchlichen Art
angebracht. Nach Niederdrücken einer Taste erscheint im Apparat ein neues Zeichen (Zahl
ao oder Buchstabe), welches vorher durch ein Schild des Tasters verdeckt gewesen war und
ein anderes ist als das Tastenzeichen und nunmehr einen Teil des Geheimsatzes bildet. Auf
diese Weise kann durch wiederholtes Niede'rdrücken der ganze Schriftsatz in einen neuen
Satz mit völlig veränderten Zeichen umgewandelt werden. Der neue Satz hat, scheinbar mit dem Urtext keinerlei Zusammenhang;
er kann in diesem Zustande dem öffentliehen Verkehr als Depesche oder Brief übergeben
werden.
Der Unbeteiligte ist nicht in der Lage, aus dem Geheimtext den Urtext herzuleiten. .Dies
ist nur demjenigen möglich, welcher den gleichen Schwesterapparat besitzt.
Die Konstruktion des Apparates ist nun folgende:
Im Apparat befindet sich eine Walze, welche auf ihrem Umfang zunächst ebensoviel
ringförmige Teilungen besitzt, als äußere Tasten c vorhanden sind. Diese Ringe sind
ferner durch der Achse parallele Linien in eine Anzahl rechteckige Felder geteilt (in dem
auf der Zeichnung beispielsweise dargestellten Apparat in zehn Teilungen). Jedes der so
entstandenen Felder enthält ein Schriftzeichen, welches das Geheimzeichen darstellt. Die
Tasten der Klaviatur legen im heruntergedrückten Stande je ein solches Feld frei, indem
sich ihr Schild davon entfernt. An Stelle des Schriftzeichens des Urtextes, welches
auf der Taste steht, erscheint somit, wenn die Taste niedergedrückt wird, das Geheimzeichen.
Durch ein eigentümliches Hebelschaltwerk ist weiter dafür gesorgt, daß beim Herunterdrücken der Taste die Walze zwangläufig
um eine Teilung herumgedreht wird, wobei das frei werdende Feld der Walze sich ebensoviel (hier um ein Zehntel) verschiebt.
Wird irgend eine der Tasten c herunterbewegt, so drückt sie eine unter sämtlichen
Tasten entlanglaufende Welle, welche durch drei Flachfedern stets nach oben gehalten
wird, herunter, und zugleich wird durch die mit dem Hebel / gekuppelte Sperrklinke g
den Tasten c ein bestimmtes (Geheim-) Zeichen auf der Walze entspricht;
2. bei jeder neuen Verdrehung der Walze eine andere Zeichenreihe der Walze hinter die
Tastenklappen tritt;
3. diese Verdrehung der Walze mit dem Niederdrücken der Tasten c zwangläufig bewirkt
wird.
Die Rückverwandlung der auf beschriebene Art erhaltenen Geheimzeichen in den Urtext
geschieht mit Hilfe des gleichen Apparates in der Weise, daß einfach umgekehrt verfahren
wird. Jedes Geheimzeichen wird, nachdem die Kennzahl am Index links eingestellt wurde, an der Aufschrift der Tasten c
können, wenn er denselben auf Kennzahl 8 bezw. 9 einstellt, die dem Empfänger natürlich
infolge Verabredung bekannt sein muß.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geheimschriftapparat, bei welchem die Schriftzeichen auf einer in einem Gehäuse drehbaren Walze angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze durch einen Schaltantrieb (Sperrklinke) mit Hilfe von Tasten gedreht wird, die für gewöhnlich die Schriftzeichen der Walze verdecken, ebenfalls mit Schriftzeichen versehen sind und niedergedrückt je ein Feld der Walze freigeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184674C true DE184674C (de) |
Family
ID=448588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184674D Active DE184674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184674C (de) |
-
0
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