DE184550C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft einen Schreib- und Zeichenstift, dessen Mine durch Verschiebung eines Ringes längs der geschlitzten Hülse beliebig verstellt und durch eine weitere Ver-Schiebung oder Verdrehung desselben festgeklemmt werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung, und zwar zeigt Fig. ι die Ansicht einer Ausführungsform, welche in den Fig. 2 und 3 in übertrieben großem Maßstabe im Längsschnitt und in Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2 dargestellt ist. Die Fig. 5 bis 9 zeigen eine andere Ausführungsform in gleicher Weise dargestellt, wobei Fig. 9 eine Draufsicht auf den verschiebbaren Ring ist. Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform im Quer- und Längsschnitt.

Der in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Stift besteht aus einer Hülse a, die in bekannter Weise mit einem Schlitz b versehen ist und die Bohrung c für die verschiebbare Mine d enthält. Diese steckt in einer federnden Hülse e, an der ein in den Längsschlitz b hineineinragendes Plättchen / befestigt ist. Das Plättchen/ trägt einen aus dem Schlitz herausstehenden hakenförmigen Kopf g, der in der wulstförmigen exzentrischen Ausbauchung h des über die Hülse b schiebbaren Ringes i Platz findet.

Bei der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Lage des Ringes i ist die die Mine d tragende federnde Hülse e lose beweglich und kann durch Verschiebung des Ringes i in der Längsrichtung des Stiftes verstellt werden. Wird der Ring i in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4) verdreht, so gelangt er in die in den F"ig. 1 und 3 dargestellte Stellung, in welcher die Ausbauchung h auf den Kopf g drückt und dadurch die Hülse e an die Wandung der Bohrung c preßt, so daß die Mine durch Reibung festgehalten wird. Die Ausbauchung h, die sich nach Fig. 4 von ihrer höchsten Stelle nur nach einer Seite erstreckt, kann auch so gestaltet sein, daß sie nach beiden Seiten allmählich abnehmend verläuft, so daß die Verdrehung des Ringes nach beiden Seiten ein Festklemmen bewirkt.

Die in den Fig. 5 bis 9 dargestellte zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weist einen Ringj auf, der mit einem Längsschlitz k versehen ist, an den sich am vorderen Ende eine seitliche Ausnehmung / anschließt (Fig. 9).

In den Schlitz k ragt der Führungslappen m des an der die Mine d tragenden Hülse e befestigten Plättchens η hinein, dessen schräg ansteigender Rand eine Daumenfläche bildet, mittels deren die Feststellung der Hülse e erfolgt. Befindet sich der Lappen m im Ausschnitt /, was der in Fig. 6 dargestellten Lage entspricht, so wird bei einer Verschiebung des Ringes j in der Längsrichtung der Lappen m von den Rändern des Ausschnittes / erfaßt und samt der Hülse e vorgeschoben. Befindet sich aber der Lappen m außerhalb des Ausschnittes I, so verstellt er sich bei einer Vorwärtsbewegung des Ringes j im Längsschlitze k, wobei der vordere Rand des Ringes j auf die schräg ansteigende Kante des Plättchens η aufläuft und dadurch die

Hülse e an die Wandung c der Hülse α andrückt.

Die in den Fig. io und Ii dargestellte weitere Ausführungsform weist einen Ring ο auf, der durch eine an der Hülse e befestigte, aus dem Schlitz b herausragende Öse ρ hindurchgeht. Der Ring ο ist an der einen Hälfte seines Umfanges gerändelt, um leichter mit den Fingern gefaßt werden zu können,

to während der übrige Teil einen allmählich abnehmenden Querschnitt hat, so daß mit dieser Ringhälfte eine Exzenterwirkung ausgeübt werden kann. Bei der in Fig. io veranschaulichten Stellung kann die Mine durch Verschieben des Ringes 0 in der Längsrichtung der Hülse α beliebig verstellt werden. Wird aber der Ring in der Richtung des Pfeiles verdreht, so kommt die Exzenterwirkung zur Geltung und die Hülse e wird festgeklemmt und durch Reibung festgehalten.

Claims (4)

1. Patent-Ansprüche:

   I. Schreib- und Zeichenstift mit in einer geschlitzten Hülse verschiebbarer Mine, die durch Verstellen eines aus dem Schlitz vorragenden Plättchens beliebig eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verstellen des Plättchens dienende Ring und das genannte Plättchen so miteinander in Eingriff stehen, daß durch Verstellung des Ringes die Bleimine festgestellt werden kann.
2. 2. Schreib- und Zeichenstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung mittels eines Ringes (i) erfolgt, der den Kopf (g) des Plättchens (f) mit einer wulstförmigen exzentrischen Ausbauchung umfaßt, die bei einer Verdrehung des Ringes (i) eine Exzenterwirkung auf den vorstehenden Kopf (g) ausübt und dadurch die die Mine haltende federnde Hülse (e) an die Innenwandung der Hülse

   (a) anpreßt und sie durch Reibung in ihrer Lage festhält.
3. 3. Schreib- und Zeichenstift nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die vorragende Kante des durch den Schlitz (b) der Hülse (a) hindurchgehenden Plättchens eine nach dem einen Ende ansteigende Daumenfläche bildet und am anderen Ende einen Lappen (m) trägt, der in einen am Ring (j) vorgesehenen, am einen Ende mit einer seitlichen Erweiterung (I) versehenen Längsschlitz (k) hineinragt, so daß die Mine beliebig in der Längsrichtung verstellt werden kann, wenn sich der Lappen (m) im seitlichen Ausschnitt (I) befindet, hingegen eine Festklemmung derselben erfolgt, wenn sich der Lappen außerhalb des Ausschnittes im Schlitz (k) verstellen kann und der geschlitzte Ring (j) auf die ansteigende Kante des Plättchens (n) aufläuft.
4. 4. Schreib- und Zeichenstift nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der hervortretende Teil des durch den Schlitz

   (b) der Hülse (a) hindurchgehenden Plättchens als öse (ρ) ausgebildet ist, durch welche ein längs der Hülse (a) verschiebbarer Ring (0) hindurchgeht, dessen veränderlicher Querschnitt, das Festklemmen der Hülse (e) ermöglicht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.