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Möbel insbesondere für Krankenzwecke.
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Die Neuerung bezieht sich auf Möbel mit Schublade, insbesondere einen
Nachttisch für Krankenzwecke. Es ist bereits bei Küchenschränken bekannt, Schubkästen
für Gewürze, Salz u. dgl. aus Kunststoff herzustellen. Ferner sind einschiebbare
Schalen aus Kunststoff bei Kühlschränken bekannt. Die Erfindung will eine Schublade
schaffen, die besonders für Krankenzwecke geeignet ist,
und die bekannten Anordnungen weiter verbessern. Erfindungsgemäß |
wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die aus Kunststoff |
gefertigte, insbesondere gespritzte Schublade einstückig mit vorzugsweise ungleichen
Unterteilungen und einem vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten einsteckbaren
Handgriff versehen ist.
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Die einstückig ausgeführte Schublade läßt sich bei beliebiger Unterteilung
leicht reinigen und der Handgriff wahlweise an zwei gegenüberliegenden Seiten in
vorbereitete Löcher einstecken. Die Schublade kann dann je nach der gewünschten
bzw. bequemsten Lage der Unterteilungen wahlweise mit der einen oder der gegenüberliegenden
Sejte eingeschoben werden, so daß Fächer von der einen oder von der Gegenseite zugänglich
sind. Die Unterteilung kann dabei vorzugsweise längs der Schubrichtung erfolgen,
so daß beim Einschieben an der Gegenseite die Fächer miteinander seitenvertauscht
werden.
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Die Schublade läßt sich an den Ecken außen und innen in einfacher
Weise abrunden, um scharfe Kanten außen und Schmutzbildung innen zu vermeiden. Beides
ist bei Kranken besonders wichtig.
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Als Kunststoff kann mit Vorteil sogenanntes schlagfestes Polystyrol
dienen, das beständig gegen Verformung und chemische Einflüsse insbesondere Desinfektionsmittel
ist. Der Kunststoff läßt sich in beliebiger Farbe herstellen und gewährleistet eine
geräuschlose Handhabung.
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Die Schublade läßt sich auch dadurch unterteilen, daß ihr Boden mit
Einprägungen, z. B. Schalen, Rippen oder Aufnahmen für Fläschchen, insbesondere
für Arznei versehen ist. Die Einprägungen in dem Boden lassen sich in den einzelnen
Fächern anordnen, sie können sich aber auch ohne weitere Wände über die ganze Schublade
erstrecken.
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Die Schublade läßt sich insbesondere in einem kombinierten Nacht-Bettisch
von beiden Seiten zugänglich anordnen. Die Schublade bekommt dann auf jeder Seite
einen Handgriff bzw. Knopf zum Ausziehen.
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Weitere Einzelheiten sind in der folgenden speziellen Beschreibung
erläutert.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Beispiel dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 einen fahrbaren Bettisch, Fig. 2 die Schublade in der Draufsicht,
Fig. 3 im Schnitt,
Fig. 4 eine andere Ausführung der Schublade in
der Draufsicht, Fig. 5 im Schnitt.
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Es sind nur die zum Verständnis der Neuerung notwendigen Teile eines
fahrbaren Nachttisches 6 dargestellt, der eine Tischplatte 7 mit darunter angeordneter
Schublade 8 aufweist, die zwischen Rohren 9 auf Schienen lo läuft. Die Rohre 9 sind
als Fahrgestell 11 ausgebildet und können zur Aufnahme weiterer Schubladen und/
oder eines Schrankfaches 12 dienen.
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Die Schublade 8 ist an den ? Stirnseite 13 und der gegenüberliegenden
Seite 14 mit je einem Loch 15 versehen, in das ein Knopf 16 eingesetzt ist. Die
Schublade 8 ist in der Schubrichtung kürzer a an der Stirnseite 13 und in zwei Fächer
17, 18 durch eine Wandung 19 unterteilt, die in Schubrichtung verläuft. Das größere
Fs-oh nimmt etwa 2/3 und das kleinere 1/3 der Gesamtfläche ein.
Die Wandung 19 zxdxixax endet unterhalb der Oberkante der Schub- |
lade 8. Alle Ecken 2o an der Außen-und Innenseite der Schub- |
lade sind abgerundet, so daß außen scharfe Kanten wegfallen und sich die Schublade
leicht sauber halten läßt, sowie kleine oder dünne Gegenstände an den abgerundeten
Ecken leicht aufgegriffen werden können.
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Der Knopf 16 kann auch auf der anderen der Seite 14 eingesteckt und
diese Seite nach vorn gekehrt werden, so daß das größere Fach 17 nach rechts und
das kleinere Fach 18 nach links zu liegen kommt. Der Knopf 16 kann aber auch an
der Seite 14 eingesteckt werden, um die Schublade 8 auch nach dieser Seite ausziehen
zu
können.
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Die Schublade 8 läßt sich leicht aus schlagfestem Kunststoff, insbesondere
Polystyrol spritzen, wobei das Loch 15 für den Griff eingespritzt oder der Griff
bzw. Knopf 16 mit der Schublade einstückig hergestellt ist. Der Kunststoff ergibt
einen geräuschlosen Gang auch bei einem Gestell aus Metall.
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In Fig. 4 und 5 ist die Schublade 8 am Boden 21 mit einer annähernd
quadratischen Einprägung 22 versehen, deren Begrenzungen 23 etwa im gleichen Abstand
von den Seiten 24 der Schublade verlaufen. Die Einprägung 22 ist als durchgehende
Schale ausgebildet, kann aber durch Rillen oder Rippen u. dergl. in einzelne Fächer
z. B. für Fläschchen unterteilt sein. Neben der Einprägung 22 ist eine Wandung 19
angeordnet, die ein längs der Schubrichtung verlaufendes Fach 18 bildet. Die Einprägung
22 endet unterhalb der Unterkante der Seiten 24. Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit
der Schublade 8 vergrößert, ohne die Schienen lo zu versetzen.
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Wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren lediglich beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung. Diese ist darauf nicht beschränkt, vielmehr sind mannigfaltige andere
Ausführungsformen und Anwendungen möglich. Außer der Schublade ka lassen sich auch
die Schienen und/oder der Schrankteil des Bettisches aus Kunststoff herstellen.