DE202008002449U1

DE202008002449U1 - Schubkasten mit einer veränderlichen Inneneinteilung

Info

Publication number: DE202008002449U1
Application number: DE202008002449U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 2008-02-21
Filing date: 2008-02-21
Publication date: 2009-07-02
Anticipated expiration: 2018-02-22

Abstract

Schubkasten (2) mit einer durch Trennwände gebildeten, veränderlichen Inneneinteilung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände aus einem flexiblen Band (7) gebildet sind, welches unter Bildung von Schlaufen (8) im Innenraum des Schubkastens (2) oder eines durch eine Zwischenwand (6) abgetrennten Bereiches eingelegt und an den Begrenzungswänden des Schubkastens (2) oder des abgetrennten Bereiches abgestützt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schubkasten mit einer durch Trennwände gebildeten, veränderlichen Inneneinteilung.
Schubkästen der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.
In der Regel sind die Trennwände, die in den Innenraum eines derartigen Schubkastens eingesetzt werden, gerade Bauteile, die letztendlich auch immer nur die Unterteilung in rechteckige oder quadratische Fächer ermöglichen. Das Umstecken oder Umsetzen derartiger Trennwände ist recht aufwendig, so dass entsprechend ausgestattete Schubkästen lediglich dann sinnvoll und praktisch sind, wenn in derartigen Schubkästen dauernd Gegenstände bestimmter Größenabmessungen abgelegt werden sollen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schubkasten der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der ein einfaches und rasches Verwandeln der durch die Trennwände gebildeten Fächer bei einfacher und problemloser Handhabung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Trennwände aus einem flexiblen Band gebildet sind, welches unter Bildung von Schlaufen im Innenraum des Schubkastens oder eines durch eine Zwischenwand abgetrennten Bereiches eingelegt und an den Begrenzungswänden des Schubkastens oder des abgetrennten Bereiches abgestützt ist.
Ein derartiger Schubkasten ist insbesondere für die Ablage von Gegenständen geeignet, die eine von der quadratischen oder rechteckigen Grundflächenform abweichende Gestaltung aufweisen, wobei der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion insbesondere darin liegt, dass die einzelnen, schlaufenartig begrenzten Fächer vom Benutzer selbst schnell und problemlos an vorhandene Anforderungen angepasst werden können.
Als bevorzugte Ausführungsform wird ein Schubkasten gemäß der Erfindung angesehen, bei dem das flexible Band aus Kunststoff besteht.
Durch die Wahl eines geeigneten Kunststoffes einerseits und die Wahl einer geeigneten Wandstärke andererseits kann ein derartiges flexibles Band zur Verfügung gestellt werden, bei dem die Rückstellkräfte oder Federkräfte nach der Bildung der Schlaufen ausreichend groß sind, um das Band an den Begrenzungswänden weitestgehend reibschlüssig abzustützen, so dass die vom Benutzer eingestellte Schlaufenkontur, die letztendlich die Größe der zu befüllenden Fächer bestimmt, erhalten bleibt.
Eine Stabilisierung des flexiblen Bandes kann auch dadurch erfolgen, dass dieses in vorbestimmten Abständen mit wechselseitigen Einschnitten versehen ist, so dass sich kreuzende Bereiche des Bandes geschaffen werden können, wobei in den sich kreuzenden Bereichen eine mechanische Fixierung des Bandes erreicht wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit einem erfindungsgemäßen Schubkasten im teilweise geöffneten Zustand
2 eine der 1 entsprechende Perspektivdarstellung aus einer gegenüber 1 anderen Blickrichtung gesehen
3 eine gegenüber den 1 und 2 vergrößerte Darstellung des teilweise geöffneten Schubkastens.
In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Möbel bezeichnet, in dem ein Schubkasten 2 in beliebiger Weise längsverschiebbar geführt ist.
Dieser Schubkasten 2 weist den an sich bekannten üblichen Aufbau auf und besitzt insoweit einen Boden 3, zwei Seitenzargen 4, eine Frontblende 5 und eine in den Zeichnungen nicht sichtbare Rückwand.
Außerdem ist der Innenraum des Schubkastens 2 durch eine Zwischenwand 6 in Längsrichtung gesehen unterteilt.
In dem durch die Seitenzargen 2, die Frontblende 5 und die Zwischenwand 6 gebildeten Bereich des Schubkastens 2 ist eine veränderliche Inneneinteilung vorgesehen. In diesen genannten Bereich ist ein flexibles Band 7 unter Bildung mehrerer Schlaufen 8 eingelegt und durch die Rückstellkräfte des flexiblen Bandes 7 stützt sich dieses insgesamt an den Begrenzungswänden desjenigen Bereiches, in dem das flexible Band 7 eingelegt ist, ab. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Begrenzungswänden in diesem Falle um einen Abschnitt der Seitenzargen 4 sowie um die Frontblende 5 und die Zwischenwand 6.
Wird die Zwischenwand 6 entfernt, besteht die Möglichkeit, den gesamten Innenraum des Schubkastens 2 durch ein entsprechend längeres, flexibles Band 7 unter Schlaufenbildung in verschiedene Fächer zu unterteilen. Das flexible Band würde sich dann insgesamt an den Seitenzargen 4, der Rückwand und der Frontblende 5 abstützen.
Das flexible Band 7 ist bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt, der einerseits eine ausreichende Biegsamkeit des flexiblen Bandes 7 gewährleistet und andererseits genügend Rückstellkräfte aufweist, um das schlaufenartig eingelegte Band 7 reibschlüssig an die Begrenzungswände – wie oben erwähnt – anzudrücken und hier reibschlüssig festzulegen.
Ein Benutzer kann die Inneneinteilung problemlos dadurch verändern, dass eine mehr oder weniger große Anzahl von Schlaufen 8 gebildet wird. Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich eine ausreichende Länge des flexiblen Bandes 7.
Die einzelnen Schlaufen 8 liegen jeweils im Grenzbereich aneinander an und stützen sich gegeneinander ab. Es ist aber auch denkbar, die einzelnen Schlaufen durch zwischen den einzelnen Schlaufen angeordnete Distanzstücke voneinander getrennt zu halten, wobei sich dann die Schlaufen an den erwähnten Distanzstücken abstützen können. Diese Distanzstücke können sowohl im Bereich des Bodens 3 wie auch im oberen Kantenbereich des flexiblen Bandes 7 angebracht sein.
Vorteilhaft ist es, wenn das flexible Band insgesamt eine Höhe aufweist, die der Höhe der Seitenzargen 4 entspricht. Damit schließt die obere Ebene des flexiblen Bandes 7 mit der oberen Begrenzungsebene der Seitenzargen 4 ab, was einerseits für die Befüllung des Schubkastens 2 bzw. der einzelnen, durch die Schlaufen gebildeten Fächer vollkommen ausreichend ist und andererseits ein optisch gefälliges Äußeres ergibt.
Wenn das flexible Band 7 in vorbestimmten Abständen mit wechselseitig angeordneten Einschnitten versehen ist, die jeweils etwa bis zur Mitte des flexiblen Bandes verlaufen, können auch Kreuzungspunkte geschaffen werden, die dann außerdem eine Stabilisierung des Bandes 7 in seiner Gesamtheit ergeben.
Im letzteren Falle könnte dann ein Benutzer das flexible Band 7 vollkommen aus dem Schubkasten 2 herausnehmen, ohne dass die vorgenommene Inneneinteilung verändert würde, was beispielsweise für gründliche Reinigungszwecke des Inneren des Schubkastens von Vorteil sein kann.
Andererseits ist es aber auch problemlos möglich, das flexible Band 7 nach einer völligen Entnahme aus dem Inneren des Schubkastens wieder in eine bestimmte Schlaufenkonfiguration zurückzuverformen und in den Schubkasten 2 einzusetzen.

Claims

Schubkasten (2) mit einer durch Trennwände gebildeten, veränderlichen Inneneinteilung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände aus einem flexiblen Band (7) gebildet sind, welches unter Bildung von Schlaufen (8) im Innenraum des Schubkastens (2) oder eines durch eine Zwischenwand (6) abgetrennten Bereiches eingelegt und an den Begrenzungswänden des Schubkastens (2) oder des abgetrennten Bereiches abgestützt ist.
Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Band (7) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
Schubkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswände, an denen das flexible Band (7) abgestützt ist, aus zwei Seitenzargen (4), einer Frontblende (5) sowie einer Rückwand oder einer Zwischenwand (6) bestehen.
Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des flexiblen Bandes etwa der Höhe der Seitenzargen eines Schubkastens (2) entspricht.
Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Band (7) wechselweise mit von seiner Unterseite bzw. seiner Oberseite ausgehenden Einschnitten versehen ist, die sich etwa bis zur Mitte des flexiblen Bandes erstrecken und die die Bildung von Kreuzungspunkten des flexiblen Bandes unter gleichzeitiger Fixierung des Bandes (7) ermöglichen.