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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einer unterteilten Abstellplatte für Kühlgut.
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Es sind Kältegeräte bekannt, bei denen eine vordere Teilplatte einer zweigeteilten Abstellplatte getrennt von einer hinteren Teilplatte entnehmbar oder in eine mit der hinteren Teilplatte überlappende Stellung verschiebbar ist, um in einem vorderen Bereich einer Lagerkammer des Kältegeräts zwei normalerweise durch die Abstellplatte voneinander getrennte Fächer zu vereinigen und so Platz für die Unterbringung von Kühlgut zu schaffen, das höher ist als jedes einzelne der beiden Fächer. Um die Unterteilung auch in einem hinteren Bereich des Innenraums zu beseitigen, ist es bei einem solchen herkömmlichen Kältegerät notwendig, die hintere Teilplatte auszubauen. Dies ist vor allem dann lästig, wenn ein vorderer Bereich der Lagerkammer bereits mit hochformatigem Kühlgut belegt ist, das ausgeräumt werden muss, bevor die hintere Teilplatte entfernt werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät bzw. einen Kühlgutträger für ein Kältegerät mit einer in wenigstens zwei Teilplatten unterteilten Abstellplatte zu schaffen, bei denen es nicht notwendig ist, eine hintere Teilplatte der Abstellplatte auszubauen, wenn mehr Platz für die Unterbringung von hochformatigen Kühlgut benötigt wird, als durch den Ausbau einer vorderen Teilplatte oder ihre Verlagerung in eine mit einer hinteren Teilplatte überlappende Stellung gewonnen werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät, insbesondere bei einem Haushaltskältegerät, mit einer Abstellplatte, die in wenigstens eine hintere Teilplatte und eine zwischen einer auseinander gezogenen und einer mit der hinteren Teilplatte überlappenden Stellung verschiebbare vordere Teilplatte unterteilt ist, die beiden Teilplatten aus der überlappenden Stellung heraus um eine horizontale Achse schwenkbar sind. Durch die Schwenkbewegung verringert sich die Bodenfläche, die von den überlappenden Teilplatten überdeckt wird.
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Um die von den geschwenkten Teilplatten überdeckte Fläche zu minimieren, sind diese zusammen vorzugsweise bis in eine im Wesentlichen vertikale Anschlagstellung schwenkbar.
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Um die Teilplatten in der überlappenden Stellung zusammen zu halten und ein gemeinsames Schwenken zu ermöglichen, kann insbesondere ein Rahmen der hinteren Teilplatte mit insbesondere einander zugewandten Haken versehen sein, so dass seitliche Ränder der vorderen Teilplatte in der überlappenden Stellung zwischen die Haken und die hintere Teilplatte eingreifen können. Neben den Haken zur Halterung der beiden Teilplatten in ihrer überlappenden Stellung sind auch andere Haltemaßnahmen, wie z. B. Führungsschienen oder dergleichen, denkbar, die wie die Haken entweder an einem Rahmen der hinteren Teilplatte oder an der hinteren Teilplatte selber festgesetzt sein können.
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Bevorzugt überlappen sich die Teilplatten in ihrer überlappenden Stellung zumindest im Wesentlichen.
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Der Rahmen der hinteren Teilplatte kann auch erste Führungsschienen aufweisen, an denen die vordere Teilplatte zwischen der überlappenden und der auseinander gezogenen Stellung geführt ist.
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Vorzugsweise sind beide oben erwähnten Ansätze in einer Ausgestaltung vereinigt, indem die Haken als in Verschiebungsrichtung der Teilplatte lang gestreckte Nuten ausgebildet sind, bzw. diese Nuten die oben definierten ersten Führungsschienen bilden.
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Um eine Schwenkbewegung der Teilplatten zu führen, ist an einander gegenüber liegenden Innenwänden des Kältegeräts vorzugsweise jeweils eine winkelförmige zweite Führungsschiene angebracht, wobei an jeder zweiten Führungsschiene zwei mit der hinteren Teilplatte zusammenhängende Gleiter in verschiebbarem Eingriff stehen. Indem diese Gleiter in der überlappenden Stellung in einen ersten Schenkel der winkelförmigen Führungsschienen eingreifen und im Laufe der Schwenkbewegung in einen zweiten Schenkel überwechseln, kann eine Schwenkbewegung um eine bewegliche, virtuelle Achse geführt werden, an deren Ende die Teilplatten einer Rückwand des Kühlschranks platzsparend eng benachbart sind und gleichzeitig die vorderen und hinteren Ränder der zwei Teilplatten aus ihrer ursprünglichen Höhenlage in jeweils entgegengesetzte Richtungen ausgelenkt sind. Dies vereinfacht die Unterbringung der Teilplatten in der geschwenkten Anschlagstellung, da weder das ursprünglich unter der Abstellplatte liegende Fach als auch das darüber liegende hoch genug sein muss, um die geschwenkten, im Wesentlichen vertikalen Teilplatten vollständig aufzunehmen.
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Ein im Wesentlichen horizontaler Schenkel wenigstens einer der zweiten Führungsschienen sollte zweckmäßigerweise eine Raste für einen der Gleiter aufweisen, um eine Fixierung der hinteren Teilplatte in ihrer horizontalen Stellung zu ermöglichen.
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Wenn die zweiten Führungsschienen als in seitlicher Richtung des Kältegeräts offene Nuten ausgebildet sind, kann eine solche Raste zweckmäßigerweise als nach unten gerichtete Aussparung in einer unteren Seitenwand einer der Nuten ausgebildet sein.
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Auf dem Weg von der überlappenden Stellung in die Anschlagstellung passieren die Teilplatten zweckmäßigerweise eine labile Gleichgewichtsstellung. So ist sichergestellt, dass sie nicht ohne einen externen Anstoß aus der Anschlagstellung in die überlappende Stellung oder eine Zwischenstellung zwischen der Anschlagstellung und der überlappenden Stellung zurückkehren können.
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Der gemeinsame Schwerpunkt der Teilplatten ist vorzugsweise in der Anschlagstellung höher als in der überlappenden Stellung. So genügt ein geringer Anstoß von außen, damit die Teilplatten nach Überwinden der labilen Gleichgewichtsstellung von allein wieder der überlappenden Stellung zustreben und diese eventuell sogar erreichen, gegebenenfalls bis hin zur Verrastung der hinteren Teilplatte in der oben erwähnten Raste.
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Einer ersten bevorzugten Ausgestaltung zufolge weist von zwei einander zugewandten Rändern der vorderen und hinteren Teilplatten wenigstens einer eine Schrägfläche auf, um beim Gegeneinanderschieben der Teilplatten eine Auslenkung in vertikaler Richtung herbeizuführen.
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Vorzugsweise ist die Neigungsrichtung der Schräge so gewählt, dass sie bei einem Gegeneinanderschieben der zwei Teilplatten eine Ausweichbewegung wenigstens des vorderen Randes der hinteren Teilplatte nach oben erzwingt.
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Die Ausweichbewegung kann so bemessen sein, dass sie genügt, um die hintere Teilplatte aus ihrer Raste zu lösen und so den Weg für ein Schwenken der überlappenden Teilplatten frei zu machen.
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Einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung zufolge sind die ersten Führungsschienen nach vorn durch ortsfeste dritte Führungsschienen verlängert. Indem diese der Schwenkbewegung der Teilplatten nicht folgen, belegen sie in der Anschlagstellung auch keinen Platz in der Vertikalen, so dass der Abstand zwischen zwei horizontalen Flächen, die das durch Schwenken der Teilplatten erhaltene vereinigte Fach oben und unten begrenzen, nicht wesentlich größer sein muss als die Tiefe der einzelnen Teilplatten.
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Vorzugsweise sind auch die ersten und dritten Führungsschienen als einander gegenüber liegende Nuten ausgebildet, die jeweils wenigstens einen seitlichen Vorsprung der vorderen Teilplatte aufnehmen und führen können.
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An einer oberen Seitenwand der als Nut ausgebildeten dritten Führungsschiene können jeweils Haken vorspringen, an denen die seitlichen Vorsprünge der unteren Teilplatte in der auseinander gezogenen Stellung aufgehängt sind. So ist die vordere Teilplatte in der auseinander gezogenen Stellung fixiert, und durch Lösen von den Haken wird sie entlang der dritten Führungsschiene verschiebbar.
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Die Haken sind vorzugsweise nach vorn offen, so dass die vordere Teilplatte zum Lösen von den Haken vorgezogen werden muss und die einander zugewandten Ränder der beiden Teilplatten einander mit minimalem Abstand gegenüber liegen können, wenn die vordere Teilplatte in den Haken gehalten ist.
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Ein Kältegerät der oben beschriebenen Art ist vorzugsweise realisierbar mit Hilfe eines Türabstellers, der die vordere und hintere Teilplatte sowie gegebenenfalls sämtliche Führungsschienen in sich vereint. So kann die Erfindung implementiert werden, ohne dass Änderungen an einem herkömmlichen Kältegerätekorpus vorgenommen werden müssen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Kältegerätekorpus mit einem Kühlgutträger gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 einen Längsschnitt des Kühlgutträgers gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung in auseinander gezogener Stellung;
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3 einen zu 2 analogen Schnitt der die Teilplatten des Kühlgutträgers in einer teilweise überlappenden Stellung zeigt;
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4 die überlappende Stellung der Teilplatten;
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5 die Anschlagstellung der Teilplatten;
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6 einen Kühlgutträger gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung in auseinander gezogener Stellung;
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7 den Kühlgutträger der 6 in einer Zwischenstellung, in der die vordere Teilplatte verschiebbar ist;
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8 den Kühlgutträger der 6 in überlappender Stellung; und
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9 den Kühlgutträger in Anschlagstellung.
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1 zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht den Korpus 1 eines Haushaltskühlschranks. Eine zugehörige Tür ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Eine von Korpus 1 und Tür umschlossene Lagerkammer 2 des Kühlschranks ist durch Kühlgutträger 3, 4, 5 in mehrere übereinander liegende Fächer unterteilt. Von den dargestellten Kühlgutträgern ist nur der mittlere, 4, in zweigeteilter Form mit einer vorderen Teilplatte 6 und einer hinteren Teilplatte 7 realisiert, während die anderen der Einfachheit halber mit einstückigen Platten dargestellt sind. Es versteht sich, dass jeder einzelne Kühlgutträger 3, 4, 5 unterteilte Platten aufweisen könnte.
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Die Platten der Kühlgutträger 3, 4, 5 sind mit den Seitenwänden des Korpus 1 über großflächige Halterungen 8 verbunden, die an die Innenflächen der Seitenwände angeklebt, in flache Vertiefungen der Seitenwände eingesteckt oder in anderer geeigneter Weise befestigt sein können.
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2 zeigt einen Längsschnitt durch den mittleren Kühlgutträger 4, wobei eine von dessen zwei Halterungen 8 in Draufsicht zu erkennen ist. In der plattenförmigen Halterung 8 ist benachbart zu deren hinterem Rand eine winkelförmige Nut 9 mit einem horizontalen Schenkel 10 und einem nahezu vertikalen, zur Rückwand des Korpus 1 hin steil abfallenden Schenkel 11 eingetieft. An einer unteren Seitenwand des horizontalen Schenkels 10 ist benachbart zu dessen vorderem Ende eine Aussparung 12 gebildet, die in der hier gezeigten Konfiguration einen zylindrischen Zapfen 13 aufnimmt, der von einem die hintere Teilplatte 7 seitlich einfassenden Rahmen 14 absteht. Aussparung 12 und Zapfen 13 sind, da an sich hinter einer der Halterung 8 zugewandten vertikalen Wandplatte des Rahmens 14 verborgen, gestrichelt dargestellt.
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Der Rahmen 14 kann aus zwei untereinander unverbundenen, jeweils auf die Seitenränder der hinteren Teilplatte 7 aufgesteckten Elementen bestehen; alternativ können die zwei Elemente auch durch eine sich an vorderem und/oder hinterem Rand der Teilplatte erstreckende Leiste wie etwa die in 2 mit 30 bezeichnete Profilleiste verbunden sein.
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Ein zweiter, ebenfalls von der Wandplatte des Rahmens 14 abstehender Zapfen 15 greift in einen rückwärtigen Abschnitt des horizontalen Schenkels 10 ein. Ein vorderes Ende 16 des Rahmens 14 ist auf einer schräg nach hinten abfallenden Flanke 17 am Ende einer ansonsten horizontalen, von der Halterung 8 vorspringenden Rippe 18 abgestützt. Die Rippe 18 unterstützt die vordere Teilplatte 6. Die hintere Teilplatte 7 ist in einer Nut gehalten, die von zwei horizontal von der Wandplatte des Rahmens 14 abstehende Rippen 19, 20 begrenzt ist. Die obere dieser beiden Rippen, 19, steht geringfügig über einen vorderen Rand der Teilplatte 7 über und hat an ihrer Unterseite eine dem hinteren Rand der Teilplatte 6 zugewandte, schräg nach hinten abfallende Facette 21, die vorgesehen ist, um mit dem hinteren Rand der vorderen Teilplatte 6 zusammenzuwirken, wenn diese nach hinten (bzw. nach links in der Darstellung der 2) verschoben wird, um so den vorderen Rand der Teilplatte 7 anzuheben.
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Bei der in 2 gezeigten Ausgestaltung grenzt an die Facette 21 eine vertikale Stirnfläche 31 an, die sich mit dem gegenüberliegenden hinteren Rand der Teilplatte 6 geringfügig vertikal überschneidet. Wenn dieser hintere Rand ebenfalls vertikal ist, kann die Teilplatte 6 kann daher einem rein nach hinten gerichteten Druck nicht ausweichen; um sie unter die hintere Teilplatte 7 schieben zu können, muss ein Benutzer sie an ihrem vorderen Rand geringfügig anheben, so dass die Überschneidung mit der Stirnfläche 31 verloren geht. Wenn hingegen der hintere Rand der Teilplatte 6 eine zur Facette 21 komplementäre Facette 32 aufweist, wie deutlicher in 3 zu erkennen, genügt Druck von vorn gegen die Teilplatte 6, um die Teilplatten 6, 7 übereinander zu schieben.
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3 zeigt die beiden Teilplatten 6, 7 in einer teilweise übereinander geschobenen Stellung. Der vordere Rand der hinteren Teilplatte 7 ist angehoben, und die seitlichen Ränder der vorderen Teilplatte 6 sind dabei, in eine von der Rippe 20 und einer darunter liegenden Rippe 22 begrenzte Nut 23 des Rahmens 14 einzurücken. Der vordere Zapfen 13 ist aus der Aussparung 12 herausgehoben, so dass die Verrastung der Teilplatte 7 in horizontaler Stellung aufgehoben ist.
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Die Rippe 22 könnte auch zu einzelnen Zapfen oder Vorsprüngen reduziert sein; wichtig ist lediglich, dass die Wandplatte zusammen mit der Rippe 22 oder den Vorsprüngen in einem Querschnitt senkrecht zur Blickrichtung der 3 einen oder mehrere Haken bildet, die in der Lage sind, die vordere Teilplatte 6 unter der hinteren 7 zu halten.
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4 zeigt den Kühlgutträger 4 in einer Konfiguration, in der die vordere Teilplatte 7 bis zum Anschlag in die Nut 23 eingeschoben ist und die beiden Teilplatten 6, 7 praktisch vollständig überlappen. Diese Konfiguration wird erreicht, indem die vordere Teilplatte 6 behutsam zurückgeschoben wird und ihr vorderer Rand an der schrägen Flanke 17 der Rippe 18 herabgleiten gelassen wird. Die so erhaltene Anordnung der Teilplatten 6, 7 ist wieder horizontal, und der Zapfen 13 ist wieder in der Aussparung 12 verrastet.
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Die aus den Teilplatten 6, 7 und Rahmen 14 bestehende Anordnung kann am vorderen Rand der Teilplatte 6 leicht angehoben werden, um den Zapfen 13 aus der Aussparung 12 zu lösen. Wenn anschließend die Platten 6, 7 nach hinten (bzw. nach links in 4) verschoben werden, gelangt der hintere Zapfen 15 in den vertikalen Schenkel 11 der Nut 9 und folgt diesem nach unten. Dabei schwenken die Platten 6, 7, bis schließlich eine Anschlagstellung erreicht ist, in der sich, wie in 5 gezeigt, der Zapfen 15 am unteren Ende des Schenkels 11 und der vordere Zapfen 13 soeben in den Schenkel 11 eingerückt ist. In dieser Stellung sind die Teilplatten 6, 7 stabil. Da sie sich in unmittelbarer Nähe des Korpus 1 befinden, beanspruchen sie nur wenig Stauraum. Da der Überstand der Platten 6, 7 gegenüber der in 2 gezeigten Ausgangslage sowohl nach oben als auch nach unten jeweils nur etwa die Hälfte ihrer Tiefe beträgt, genügt eine geringe Fachhöhe oberhalb und unterhalb des Kühlgutträgers 4, um die gezeigte Bewegung zu ermöglichen. Der gemeinsame Schwerpunkt der beiden Platten 6, 7 liegt etwas höher als in der Konfiguration der 4, so dass ein Benutzer ausgehend von der Konfiguration der 5 die Vorderkante der Teilplatte 6 nur geringfügig vorziehen oder die Hinterkante der Teilplatte 7 nur geringfügig nach oben schieben muss, damit die Teilplatten 6, 7 eine labile Gleichgewichtsstellung überwinden und von dieser aus selbsttätig der Konfiguration der 4 wieder zustreben.
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Ausgehend von der Konfiguration der 3 kann ein Benutzer die vordere Teilplatte auch zügig nach hinten schieben, so dass der Zapfen 13 keine Gelegenheit bekommt, wieder in die Aussparung 12 einzurücken. Dann schwenken die übereinander geschobenen Teilplatten 6, 7 unmittelbar in die Stellung der 5, d. h. ein kontinuierlicher Bewegungsablauf führt von der Konfiguration der 2 zu derjenigen der 5.
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Die 6 und 9 zeigen verschiedene Stadien der Betätigung eines Kühlgutträgers 4 gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Wie bei der ersten Ausgestaltung sind zwei sich gegenüber liegende Halterungen 8 ihrem rückwärtigen Bereich mit jeweils einer winkelförmigen Nut 9 in versehen, seitliche Rahmen 14 der hinteren Teilplatte 7 sind in den Nuten 9 schwenkbar geführt und weisen drei Rippen 19, 20, 22 auf, die jeweils eine die hintere Teilplatte 7 einklemmende Nut bzw. eine Nut 23 begrenzen, in welcher die vordere Teilplatte 6 verschiebbar ist. In einem vorderen Bereich der Halterungen 8 begrenzen zwei horizontale Rippen 24, 25 (von denen die obere 24 in der Darstellung der 6 durch die Teilplatte 6 verdeckt ist) eine zur Mitte der Lagerkammer hin offene Nut 26, in welche an einer Unterseite der Teilplatte 6 seitlich abstehende Zapfen 27 eingreifen. In der Konfiguration der 6 sind die Zapfen 27 in nach vorn offenen Haken 28 gehalten, die von der oberen Rippe 24 nach unten in die Nut 26 hineinragen. Um die vordere Teilplatte 6 zu lösen, genügt es, sie nach vorn zu ziehen, so dass die Zapfen 27 aus den Haken 28 ausrücken und auf der unteren Rippe 25 zu liegen kommen, wie in 7 gezeigt. Aus dieser Stellung ist die Teilplatte 6 nach hinten in die Nut 23 des Rahmens 14 hinein verschiebbar, denn die unteren Rippen 22, 25 des Rahmens 14 und der Halterung 8 fluchten miteinander.
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Die in 8 gezeigte überlappende Konfiguration der beiden Teilplatten 6, 7 entspricht im Wesentlichen der in 4 gezeigten, und die sich anschließende Schwenkbewegung der Platten 6, 7 in die in 9 gezeigte aufrechte Stellung läuft ab, indem, wie mit Bezug auf die erste Ausgestaltung beschrieben, durch Anheben des vorderen Rands der Teilplatte 6 der Zapfen 12 aus der Aussparung 13 gelöst und anschließend die Anordnung aus Teilplatten 6, 7 und Rahmen 14 nach hinten geschoben wird.
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Wenn nach dem Zurückschwenken aus der Konfiguration der 9 in diejenige der 8 die Teilplatte 6 wieder vorgezogen wird, trifft der vordere ihrer beiden Zapfen 27 auf eine Schrägfläche 29 am vorderen Ende der Rippe 25 und wird an dieser auf ein der Öffnung des vorderen Hakens 28 entsprechendes Niveau angehoben. Es genügt nun, die Teilplatte 6 um die von dem vorderen Zapfen 27 festgelegte Achse zu schwenken, so dass auch ihr hinterer Zapfen 27 gegen die obere Rippe 24 anschlägt. Indem nun die Teilplatte 6 wieder zurückgeschoben wird, gelangen beide Zapfen 27 in Eingriff an den Haken 28, und die Konfiguration der 6 ist wieder erreicht.
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Zwar behandeln die obigen Ausführungsbeispiele nur den Sonderfall einer zweigeteilten Abstellplatte, doch die oben beschriebenen Prinzipien sind ohne Weiteres auch auf eine aus drei oder mehr Teilplatten bestehende Abstellplatte übertragbar, indem z. B. eine vordere Teilplatte zunächst unter eine mittlere Teilplatte und dann beide zusammen unter eine hintere Teilplatte untergeschoben werden, wobei sie diese wie oben beschrieben anheben und dadurch von einer Raste lösen, um die gemeinsame Schwenkbewegung aller Teilplatten zu ermöglichen.