DE1843131U

DE1843131U - Verschluss fuer die tuer oder den deckel eines kuehlschrankes.

Info

Publication number: DE1843131U
Application number: DES33964U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1960-04-14
Filing date: 1960-04-14
Publication date: 1961-12-07

Description

Verschluß für die Tür oder den Deckel eines Kühlschrankes Für den Verschluß der Tür oder des Deckels von Kühlschränken werden die verschiedensten Konstruktionen verwendet ; insbesondere ist man darum bemüht, eine bequeme Bedienung der Tür zu ermöglichen.
Die verschiedensten Klinken, Handgriffe und Deckel sind für diesen Zweck bereits bekannt. Einesteils wünscht man möglichst universell (z. B. durch Hand, Knie oder Fuß) zu bedienende Verschlußelemente, andererseits aber liegen die Bedienungsmittel dafür in verschiedenen Höhen. Eine Handbedienung muß z. B. höher angebracht sein als eine Bedienung mit dem Knie oder Fuß. Diese verschiedenartigen Anforderungen machen es schwer, eine billige, alle Wünsche berücksichtigende Konstruktion zu schaffen.
Die Neuerung bezieht sich auf einen Verschluß einer Tür oder des Deckels eines Kühlschrankes, wobei eine in der Scharnierebene der Tür liegende Torsionsfeder die vom Verschluß freigegebene Tür selbsttätig öffnet und zielt darauf ab, eine besonders einfache, die eingangs geschilderte Aufgabe besonders gut lösende Konstruktion zu schaffen. Gemäß der Neuerung sind dem Türrahmen des Gerätes eine Führungs-und Haltekulisse und der Tür ein damit zusammenarbeitender, gegen Federwirkung schwenkbarer Verschlußhebel in solcher Ausbildung und Anordnung zugeordnet, daß die Tür durch einmaliges Andrücken verschlossen und durch nochmaliges Andrücken wieder geöffnet wird. Auf diese Weise erhält man eine Tür, die keine. äußeren Bedienungselemente mehr benötigt, sondern lediglich durch einen an beliebiger Stelle der Tür gegen diese ausgeübten Druck mit der Hand, dem Knie oder dem Fuß geschlossen und geöffnet wird. Wenn der Benutzer des Kühlschrankes z. B. die Hände nicht frei hat, kann er durch einfaches Drücken mit dem Knie die Tür öffnen, ohne-wie bisher-eine bestimmte Stelle der Tür visieren zu müssen.
Die gewünschte Wirkung läßt sich durch geeignete Ausführung der Einzelteile des Verschlusses erzielen. Gemäß der weiteren Neuerung besitzt der Verschlußhebel einen mit mehreren schiefen Ebenen der Haltekulisse zusammenarbeitenden Haltezapfen. Bei der Schließbewegung und bei der nachfolgenden Wiederöffnungsbewegung kommen durch geeignete Anordnung diese schiefen Ebenen der Haltekulisse nacheinander zum Zusammenspiel mit dem Haltezapfen, so daß dieser in der gewünschten Weise einmal in die Schließstellung und danach wieder in eine Öffnungsstellung über-

führt wird. Das kann beispielsweise so geschehen, daß der Halte-

zapfen des Verschlußhebels bei der Schließbewegung zunächst auf eine erste schiefe Ebene der Kulisse aufläuft und dabei die ihm zugeordnete Feder durch eine Drehbewegung spannt, so daß der Hebel dann am Ende der schiefen Ebene in die durch eine Nase der Kulisse verriegelte Schließstellung geschwenkt wird. Der Haltezapfen kann sich dabei nach Verlassen der ersten schiefen Ebene gegen eine zweite, spitzwinklig zum Schwenkradius des Verschlußhebels stehende schiefe Ebene der Kulisse abstützen.
Diese zweite schiefe Eben wirkt dadurch als Stützmittel, gleichgültig wie tief die Tür bei der Schließbewegung zugedrückt wird.
Beim nochmaligen Andrücken der Tür wird der Schwenkhebel in einer Führung der Kulisse mit seinem Haltezapfen dann an eine dritte schiefe Ebene gebracht, an der entlang er in die Öffnungstellung geführt wird.

In den Figuren 1-7 ist ein Kühlsohranktürversohluß gemäß der

In Fig. 1 ist mit 1 die geöffnete Tür ; mit 2 das Schrankgehäuse

und mit 2a die leicht anschmiegsame Lappenprofildichtung aua

weichem Kunststoff oder Gummi bezeichnet. Das Schrankgehäuse enthält die FUhrungs-und Haltekulisse 3 mit der Abschlußplatte 4. Die Tür enthält die Lagerplatte 5 ? die Abschluß-und Anschlagplatte 6, die kombinierte Schwenk-und Druckfeder 7 und den Verschlußhebel 8 mit seinem Haltezapfen Ba. Die Tür enthält in ihrer Scharnierebene ein Torsionsfederelement, welches, richtig abgestimmt, die freigegebene Tür selbständig öffnet.
Fig. 2 zeigt, wie der Versohlußhebel 8 mit seinem Haltezapfen 8a während des Schließens der Tür unter Überwindung seiner Feder 7 über die schiefe Ebene 3a gleitet und dabei nach rechts schwenkt (Pfeil).

In Fig. 3 erkennt man, wie sich der Vaschlußhebel 8 mit seinem Haltezapfen 8a unter Wirkung der Feder 7 nach Verlassen der schiefen Ebene 3a gegen die schiefe Ebene 3b abstützt. Die Ebene 3b steht spitzwinklig zum Schwenkradius des Verschlußhebels 8 und wirkt dadurch abstützend, gleichgültig wie tief die Tür zugedrückt wird. Wird nun die Tür losgelassen, so gleitet der Haltezapfen 8a durch die Rückstellkraft der Feder 7 und der Rückbewegung der Tür in die Haltestellung 3c (Fig. 4), wobei sich der Haltezapfen 8a gegen den Lappen 3d legt. Die Kühlschranktür ist also verschlossen und verriegelt. Drückt man nun wieder leicht gegen die Kühlschranktür unter Überwindung

des Türsaharnisr-Torsionsfederelenentes und der leicht anlie-

genden Dichtung 2a (Fig. 5), so verläßt der Haltezapfen 8a den

Lappen 3d und kann unter Wirkung der Feder 7 so weit nach links

schnellen, bis der Hebel 8 an der Kante 6a anschlägt. Solange die Tür gedrückt bleibt, verharrt der Hebel 8 in dieser Stellung.

Läßt man nun die Tür los, so gleitet der Haltezapfen 8a unter dem als schiefe Ebene wirkenden Lappen 3d hindurch (Fig. 6 und 7), da bein bei 9 gelagerter Hebel 8 unter Überwindung der Feder 7 und entsprechender Ausrundung seiner Lagerbohrung leicht verkantet und die Tür dadurch freigegeben ist. Wird die Tür wieder zugedrückt, beginnt das Spiel von neuem.
Bei diesem Schloß besteht auch die Möglichkeit, eine Absperrvorrichtung anzubringen derart, daß der Verschlußhebel 8 zweiarmig ausgeführt wird und dieser zweite Arm mit einem schlüsselartigen Blockierungsteil im Eingriff steht. Dadurch kann im Falle des Verschließens der Hebel 8 beim zweimaligen Drücken der Tür nicht nach links ausweichen und gerät somit mit seinem Haltezapfen 8a nicht unter die schiefe Ebene 3d.

Claims

Schutzansprüche 1. Verschluß für die Tür oder den Deckel eines Kühlschrankes, wobei eine in der Scharnierebene der Tür liegende Torsionsfeder die vom Verschluß freigegebene Tür selbsttätig öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß dem Türrahmen des Gerätes eine Führung-und Haltekulisse und der Tür ein damit zusammenarbeitender, gegen Druck einer Feder schwenkbarer Verschlußhebel in solcher Ausbildung und Anordnung zugeordnet sind, daß die Tür durch einmaliges Andrücken verschlossen und durch nochmaliges Andrücken wieder geöffnet wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhebel einen mit mehreren schiefen Ebenen der Haltekulisse zusammenarbeitenden Haltezapfen besitzt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen des Verschlußhebels bei der Schließbewegung zunächst auf eine erste schiefe Ebene (3a) der Kulisse aufläuft und dabei die Feder durch Drehen des Hebels spannt, so daß dieser am Ende der schiefen Ebene (3a) in die durch eine Nase der Kulisse verriegelte Schließstellung geschwenkt wird.
4. Verschluß nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haltezapfen nach Verlassen der ersten schiefen Ebene (3a) gegen eine zweite, spitzwinklig zum Schwenkradius des Verschlußhebels stehende schiefe Ebene (3b) der Kulisse abstützt.
5. Verschluß nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel beim nochmaligen Andrücken der Tür in einer Führung der Kulisse mit seinem Haltezapfen an eine dritte schiefe Ebene (3d) gebracht wird, an der entlang er in die Öffnungsstellung geführt wird.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Verschlußhebels quer zur Schwenkbewegung eine leichte Verkantung des Hebels bei der Öffnungsbewegung zuläßt.