DE1027557B

DE1027557B - Ausstellvorrichtung fuer Rolladen, insbesondere fuer Schwingfluegel- und Kippfluegelfenster

Info

Publication number: DE1027557B
Application number: DEF16732A
Authority: DE
Inventors: Otto Friedrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-02-03
Filing date: 1955-02-03
Publication date: 1958-04-03

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Ausstellvorrichtung für Rolladen, insbondere für Schwingflügel- und Kippflügelfenster, mit ein Mittelgelenk aufweisenden Ausstellarmen für die Rolladenführungsschienen.

Die bekannten Rolladenausstellvorrichtungen bestehen aus zwei an den beiden Seiten des Fensters angebrachten zweiteiligen Ausstellarmen, die durch ein an der unteren Kante des Rolladens laufendes Gestänge verbunden sind. Zur Ausstellung dieses Rollladens muß zuerst das Fenster geöffnet werden; es ist also nicht möglich, diese bekannten Ausstellvorrichtungen bei geschlossenem Fenster zu betätigen.

Zur Behebung dieses Nachteiles ist eine Ausstellvorrichtung für Rolladen vorgeschlagen worden, bei der das Ausstellen des Rolladens durch eine am Fensterrahmen gelagerte Welle der Ausstellschere erfolgt, die von der Innenseite des Gebäudes aus drehbar ist (deutsche Patentschrift 847 869).

Bei dieser Ausstellvorrichtung erfolgt die Kraftübertragung von einem Handschwenkhebel aus über ein Gestänge mittels eines kurzen Hebelarmes auf die Welle. Wegen der Anwendung dieses kurzen Hebelarmes ist für die Betätigung der Ausstellvorrichtung eine große Kraft erforderlich.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wird gemäß der Erfindung eine Rolladenausstellvorrichtung vorgeschlagen, bei der ein zweiteiliger Gelenkarm mit seinem einen Ende von unten her im Bereich des AJittelgelenkcs der Ausstellschere gelenkig angreift. IvIit seinem anderen Ende ist der Gelenkarm an einer Ouerwelle befestigt. Zweckmäßigerweise weist das an der Ouerwelk befestigte Ende des Gelenkarmes ein in den Fensterrahmen hineinragendes bogenförmiges Verlängerungsstück auf, dessen freies Ende an einem Verbindungsstück angelenkt ist. Das andere Ende des Verbindungsstückes ist an dem Handschwenkhebel angelenkt.

Der Handschwenkhebel kann eine über sein Drehlager hinweg in den Fensterrahmen hineinragende gekröpfte Verlängerung aufweisen, deren freies Ende an dem Verbindungsstück angelenkt ist.

Der Handgriff ist durch ein Lager an einem Schild drehbar gelagert, und dieses Schild ist durch Schrauben am feststehenden Rahmen, den Einschnitt am feststehenden Rahmen abdeckend, befestigt. Das Schi'ld ist durch einen Längsschlitz durchbrochen, in dem sich die gekröpfte Verlängerung des Handgriffs bewegt. L^Tm Zugluft durch diesen Schlitz zu vermeiden, ist an der Innenseite des Schildes eine zweite, kleinere Platte angebracht, die in zwei Nuten nach oben und unten gleiten kann. Diese Platte hat eine Öffnung, die nur so groß ist wie der Querschnitt der gekröpften Verlängerung des Handgriffs. Beim Aufwärts- und Abwärtsdrehen des Handgriffs gleitet die Ausstellvorrichtung für Rolladen,

insbesondere für Schwingflügel-

und Kippflügelfenster

Anmelder:

Otto Friedrich,
München 23, Leopoldstr. 216

Otto Friedrich, München,
ist als Erfinder genannt worden

gekröpfte A'erlängerung des Handgriffs in dieser Öffnung und bewegt die Platte hinauf oder herunter, so daß der Längsschlitz im großen Schild ständig von rückwärts abgedeckt ist.

Die Sicherung des Rolladens erfolgt zum LTnterschied zu den bisher bekannten Ausstellvorrichtungen durch mindestens zwei an der unteren Rolladenkante angebrachte, mit je einer Öse versehene und an der vorderen Seite etwas hochgebogene Federn. Beim Zuklappen des Rolladens zum Schließen schnappen die beiden Federn mit ihren Aussparungen in zwei an der Ouerwelle fest angebrachte Nocken ein. Beim Ausstellen des Rolladens ziehen sich die beiden Nocken, bewirkt durch die Drehbewegung der Querwelle, aus den Aussparungen der Federn wieder heraus, so daß der Rolladen wieder frei zum Ausstellen ist.

Die beiden Ausstellarme können sich in ihrem Gelenkpunkt derart überlappen, daß das Spreizen dieser Arme nur bis zur gestreckten Lage möglich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung dargestellt. Das Ausstellen des Rolladens geschieht mittels der die Ausstellschere bildenden Hebel 5 und 6, die einerseits an der Rolladenführungsschiene und andererseits an dem feststehenden Fensterrahmen angelenkt sind. Die Ausstellschere wird mittels des Gestänges 2, 3 und 4 von dem im Innern des Gebäudes befindlichen Handschwenkhebel 1 betätigt. Erfindungsgemäß ist der zweiteilige Gelenkarm 3, 4 an seinem einen Ende (freies Ende des Teiles 3) an der Querwelle befestigt. An seinem anderen Ende (freies Ende des Teiles 4) greift er im Bereich des Mittelgelenkes an der Aus-

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stellschere 5, 6 an. Zwisdhen dem zweiteiligen Gelenkarm 3, 4 und dem Handsohwenkhebel 1 befinden sich das Verbindungsstück 2 und das bogenförmige Verlängerungsstück des Gelenkarmes 3.

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Rolladen, insbesondere für Schwingflügel- und Kippflügelfenster, mit ein Mittelgelenk aufweisenden Ausstellarmen für die Rolladenführungsschienen, wobei die Ausstellarme über eine sie kraftschlüssig verbindende und im unteren Teil des feststehenden Rahmens gelagerte Querwelle durch einen im Gebäudeinnern befindlichen Handschwenkhebel und ein an den Handschwenkhebel angelenktes Verbindungsstück unter Hinzuziehung eines zweiteiligen Gelenkarmes mit frei beweglichem Gelenk betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiteilige Gelenkarm (3, 4) mit seinem einen freien Ende von unten angreifend im Bereich des Mittelgelenkes der Ausstellschere (5, 6) angelenkt und mit seinem anderen freien Ende an der Ouerwelle (7) befestigt ist.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Querwelle (7) befestigte Ende des Gelenkarmes (3) ein in den feststehenden Rahmen hineinragendes bogenförmiges Verlängerungsstück aufweist, dessen freies Ende an dem dem Handschwenkhebel (1) entgegengesetzten Ende des Verbindungsstückes (2) angelenkt ist.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschwenkhebel (1) über sein Gelenklager hinaus eine in den feststehenden Rahmen hineinragende gekröpfte Verlängerung aufweist, deren freies Ende an dem Verbindungsstück (21) angelenkt ist.

4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenklager des Handschwenkhebels (1) in an sich bekannter Weise auf einem am feststehenden Rahmen befestigten Schild angeordnet ist, das einen für das Eingreifen des Handschwenkhebels (1) bzw. dessen gekröpfter Verlängerung vorgesehenen Schlitz aufweist, der von einer zusammen mit der Verlängerung des Handschwenkhebels lotrecht gleitbaren Platte, die vorzugsweise an der Rückseite des Schildes angeordnet ist, abgedeckt wird.

5. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rolladen Federn angeordnet sind, die beim Schließen des Rolladens in entsprechende an der Ouerwelle (7) vorgesehene Nocken einrasten, die sich beim Ausstellen des Rolladens zusammen mit der Ouerwelle (7) derart drehen, daß sie die Federn und damit den Rolladen freigeben.

6. Ausstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Ausstellarme (5, 6) an ihrem Gelenkpunkt derart überlappen, daß das Spreizen der Ausstellarme (5., 6) nur bis zur gestreckten Lage möglich ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 847 869.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen