DE184095C - - Google Patents

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DE184095C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 184095 KLASSE 26 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von Calciumkarbid gegen die Feuchtigkeit der Luft und besteht darin, daß der zur Aufnahme des flüssig aus dem Ofen kommenden Karbids dienende Formkasten o. dgl. mit einem Stoff ausgekleidet ■ bezw. ausgestrichen wird, der das eingefüllte heiße Karbid mit einer gleichmäßigen dünnen Schutzschicht überzieht, d. h. auf das Karbid über- geht. Als ein für dieses Verfahren geeigneter Schutzanstrich wird hier z. B. fein gepulverte Kohle oder Koks in Verbindung mit Kohlenteer, Glukoselösungen o. dgl. Bindemittel genannt. Es können aber auch andere Stoffe Verwendung finden, die durch Berührung, mit dem heiß in die Form gefüllten Karbid nicht ihre Eigenschaft verlieren, einen Schutzüberzug gegen die Feuchtigkeit der Luft zu bilden.
Bekanntlich ist das Calciumkarbid am stärksten hygroskopisch, wenn es, heiß aus dem Ofen gekommen, sich in der Form allmählich abkühlt. Gerade in diesem Zustande blieb aber das Karbid bisher ungeschützt,
welchem Übelstande das Verfahren vorliegender Erfindung abhilft. Der Kohlenteer, die Glukose o. dgl. wird heiß auf die Innenfläche der ebenfalls erhitzten Formen oder sonstiger Gefäße, in welche das geschmolzene Karbid aus dem Schmelzofen abgelassen wird, aufgebracht, nachdem zuvor eine Mischung mit Kohlenstaub stattgefunden hat, oder man kann den Kohlenstaub auch nach dem Anstrich aufstreuen. Der Aufstrich bildet zu-' nächst einen Schutz für die Formen oder Genachteiligen
fäße und sodann für das eingefüllte Material einen dünnen Überzug, der dasselbe gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit schützt, während er die Entwicklung von Gas beim Gebrauch des Karbids nicht hindert und auf die Leuchtkraft des Gases keinen
Einfluß hat.
Wird das nach dem neuen Verfahren behandelte Karbid zerkleinert, so sind zwar _ dessen Bruchflächen nicht geschützt, das Zerkleinern und Verpacken geht jedoch hinreichend schnell vor sich, um eine wesentliche Feuchtigkeitsaufnähme nicht" eintreten zu lassen. Ist das Karbid erst einmal luftdicht verpackt, so ist weitere Feuchtigkeitsaufnahme ausgeschlossen. Jene ungeschützten Bruchflächen bieten nun im Gebrauchsfalle dem Wasser große freie Angriffsflächen, wodurch das nach dem neuen Verfahren behandelte Karbid schneller und reichlicher Gas abgibt, als das bisher in zerkleinertem Zustande in den Handel kommende, welches von allen Seiten, auch auf den Bruchflächen, mit irgend einer Masse überzogen ist und naturgemäß das Gas nicht so schnell und reichlich abgeben kann, als ganz freiliegendes Karbid. Auch verdickt die Lösung des bekannten Karbidüberzuges (z. B. Zucker) das Wasser und läßt es nicht so intensiv in die Poren des' Karbids eintreten. '
Die bisher bekannten Überzugsmittel sind zum Ausstreichen der Gußform nach dem vorliegenden Verfahren nicht verwendbar. Dagegen eignet sich beispielsweise fein gepulverte Kohle oder Koks in Verbindung mit

Claims (2)

  1. Kohlenteer, Glukose ο. dgl. Bindemittel vorzüglich dazu.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zum Schutz von Calciumkarbid gegen die Feuchtigkeit der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des flüssig aus dem Ofen kommenden Karbids dienende Form mit einem Stoff ausgekleidet wird, der sich als Schutzüberzug gegen Feuchtigkeit auf das Karbid überträgt.
  2. 2. Schutzüberzug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus fein gepulverter Kohle oder Koks in Verbindung mit Kohlenteer, Glukoselösung oder einem anderen Bindemittel.
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