DE839019C - UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete - Google Patents

UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete

Info

Publication number
DE839019C
DE839019C DEA3267A DEA0003267A DE839019C DE 839019 C DE839019 C DE 839019C DE A3267 A DEA3267 A DE A3267A DE A0003267 A DEA0003267 A DE A0003267A DE 839019 C DE839019 C DE 839019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
microns
clay
molten aluminum
average
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA3267A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph Horton Rimmer
George Macdonald Young
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcan Research and Development Ltd
Original Assignee
Aluminium Laboratories Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aluminium Laboratories Ltd filed Critical Aluminium Laboratories Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE839019C publication Critical patent/DE839019C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Üherzugsmasse für mit geschmolzenem Aluminium in Berührung kommende Schmelzgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine Überzugsmasse, die bei Geräten zur Behandlung von geschmolzenem Aluminium verwendet werden soll, um. die Oberfläche dieser Geräte zu schützen.
  • Bei der Behandlung von Aluminium und seinen Legierungen in geschmolzenem Zustand werden im allgemeinen Pfannen, Schmelztiegel undWerkzeuge aus Stahl und Eisen verwendet. Es treten jedoch Schwierigkeiten auf, sobald eisenhaltige Geräte zum Behandeln von geschmolzenem Aluminium verwendet werden, weil Aluminium das Eisen aus den Geräten herauslöst und weil eisenhaltige Stoffe bei holten Temperaturen zum Oxydieren neigen und eine ziemlich lose Schlacke bilden, die sich ablöst und in das geschmolzene Metall eintritt, wobei Fehler in dem aus dem Metall hergestellten Gegenstand entstehen können. Wegen dieser Schwierigkeiten ist es fast allgemein in der Industrie üblich, die verschiedenen Werkzeuge und Geräte, die beim Behandeln des geschmolzenen Metalls verwendet werden,-mit einem dünnenÜberzug eines verhältnismäßig unschädlichen Materials zu schützen.
  • Allgemein ist es üblich, einen dünnen Schlamm aus feinverteiltem Calciumcarbonat, z. B. in der als Schlämmkreide bekannten Form, in Wasser anzurühren, wobei die Schlämmkreide für gewöhnlich zu kochendem Wasser unter Rühren zugesetzt und dann die Mischung abgekühlt wird. Natriumsilicat wird gewöhnlich dem Schlamm zusammen mit dem Calciumcarbonat zugegeben, um eine gute Bindung zwischen dem Schlamm und der zu überziehenden Oberfläche zu schaffen, obgleich (las Vorhandensein von Natriumsilicat in der Überzugsmasse nicht wesentlich ist. Die Überzugsmasse wird dann dadurch aufgebracht, daß die Geräte erwärmt und mit dem Schlamm z. B. durch Eintauchen, Einrühren oder Aufbürsten bedeckt werden. Diese Art der Behandlung ist nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit wirksam, und der Überzug muß periodisch erneuert werden. Verschiedene andere Überzüge, ähnlich der obigen, die aber an Stelle von Calciumcarbonat Graphit, Glimmer und ähnliche Stoffe enthalten, sind leicht verfügbar. Jedoch hat sich keine der obigen Überzugsmassen als vollständig zufriedenstellend erwiesen; sie blättern oft von der Eisenoberfläche ab und führen Eisenschlacke in das geschmolzene Aluminium und detngemäß in das Gießerzeugnis. Überzugsmassen dieser Art sind nicht immer für Aluminium undurchdringlich, so daß sie oft dem Aluminium gestatten, die Eisenoberfläche anzugreifen. Sie verhindern auch nicht das Zusammenbacken des Eisens und des Aluminiums, so daß Schwierigkeiten beim Abkratzen der Aluminiumhaut von der Eisenoberfläche nach Beendigung des Behandlungsvorganges auftreten.
  • Es wurde gefunden, daß eine wesentlich verbesserte Überzugsmasse erzeugt wird, wenn feinverteilte Tonerde als Hauptbestandteil an Stelle von Caiciumcarbonat oder anderen zuvor benutzten Materialien verwendet wird. Der erhaltene Überzug von feiner Tonerde auf der Oberfläche der Schmelztiegel, Gießlöffel u. dgl. bietet einen unerwartet besseren und länger benutzbaren Schutzüberzug gegen Verunreinigung des geschmolzenen Aluminiums und ergibt auch eine größere Benutzungsmöglichkeit der behandelten Ausrüstung.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Überzugsmasse hergestellt (es wurde gefunden, daß die für andere Stoffe bisherige Art der Aufbereitung genügt), indem eine sehr fein verteilte Tonerde verwendet wird, dieeinendurchschnittlichenmittlerenTeilchendurchmesser von weniger als annähernd 5 Mikron und vorzugsweise etwa 0,75 Mikron hat. Für die beste Wirkung sollten nach der jetzigen Erkenntnis im wesentlichen alle Teilchen eine Größe, d. h. einen mittleren Durchmesser, von weniger als etwa io Mikron und vorzugsweise weniger als 5 Mikron haben. Etwas allgemeiner ausgedrückt: Die obere Grenze für die Größe der Tonerdeteilchen des IIauptteiles sollte vorzugsweise nicht größer als 5 Mikron sein. Eine kleine Menge von Teilchen, die aber wenige Prozent nicht überschreitet, kann größer als die größte der obenerwähnten Abmessungen sein, vorausgesetzt, daß die Hauptmasse der Teilchen in dem genannten Bereich oder den Bereichen liegt. Beispielsweisewurde einbemerkenswert wirkungsvolles überzugsmaterial dadurch hergestellt, daß gefällte und calcinierte Tonerde (:11.,O;3), die nach dem Bayer-Verfahren gewonnen wurde, fein zerteilt wurde, z. B. in einer Kolloidmühle, in der und durch die die Größenverminderung mittels eines schnell umlaufenden Luftstromes efolgte, so daß die gewünschten außerordentlich feinen Teilchengrößen erhalten wurden.
  • Ein typisches Beispiel einer Vberzugsmasse gemäß der Erfindung enthält 2,71;h sehr fein verteilteTonerde und o,i i kg Natriumsilicat auf je q,5 1 Wasser. Das Wasser wird bis zum Kochen erhitzt, Tonerde und das Natriumsilicat werden unter Rühren zugesetzt und der Schlamm abgekühlt. Die Überzugsmasse wird vorteilhaft auf die zu schützenden Geräte durch Aufsprühen oder durch Aufbürsten aufgebracht.
  • Das obige Beispiel dient nur der Erläuterung, und es können viele Änderungen in den Relativmengen der in der Überzugsmasse vorhandenen Stoffe innerhalb des Bereiches der Erfindung gemacht werden, ebenso wie verschiedene andere in der Technik bekannte Zusätze zu der Überzugsmasse für besondere Zwecke zugegeben werden können. Allgemein sollte jedes andere oder zusätzliche Binde- oder Zusatzmittel, das verwendet wird und an der behandelten Oberfläche bleiben soll, ein anorganisches und mehr oder weniger feuerfestes und inertes Mittel sein, um unerwünschte Wirkungen, die bei der Temperatur von geschmolzenem Aluminium auftreten, zu vermeiden. In allen Fällen jedoch ist der Hauptbestandteil oder wenigstens die wirksame Komponente des festen Stoffes, der auf die unter Behandlung stehenden Geräte aufgebracht wird, und zwar als Überzugsmasse oder in mehr oder weniger flüssiger Form in Wasser oder einer anderen flüchtigen Flüssigkeit oder sonstwie, die feinverteilte Tonerde, die, wie vorerwähnt, eine außerordentlich feine Teilchengröße hat.
  • Die oben beschriebene überzugsmasse hat gegenüber den älteren Arten von überzugsmasse beträchtliche wirtschaftliche Vorteile. So fällt die Masse bei Verschleiß oder Reibung in Form eines sehr feinen Pulvers und nicht eines Kesselsteins an, so daß die Bildung von harten Stellen in dem Aluniinium durch abgespaltene Eisenschlacken wesentlich vermindert wird. Der Überzug ist außerdem sehr viel undurchlässiger gegenüber der Einwirkung von geschmolzenem Aluminium, so daß er nicht nur länger benutzt werden kann, ehe eine Erneuerung notwendig ist, sondern er schützt auch die Geräte und verlängert deren Verwendungsdauer. Die Geräte können nach Gebrauch leichter gereinigt werden, und das Entfernen von Aluminiumhäuten und Gekrätz wird wesentlich vereinfacht, d. h. das Abnehmen der Schichten von verfestigtem Aluminium, die auf der Innenwandung der Gefäße und noch öfter dick am Boden verbleiben, nachdem das geschmolzene Metall ausgegossen worden ist, geht leichter vonstatten.
  • Die Ursache für die günstige Wirkung der sehr fein verteilten Tonerde ist nicht voll bekannt, es scheint aber, daß sie spezifisch für diesen Stoff ist, da verschiedene andere, früher für überzugsmassen verwendete Stoffe auf eine ähnliche mittlere Teilchengröße wie die der hier benutzten Tonerde gemahlen wurden, ohne daß irgendeine zusätzliche günstigere Wirkung hei den aus diesen Stoffen bereiteten Vberzugsmassen bemerkt wurde. Mit anderen Worten: sobald die Oberfläche der Schmelzpfannen, Forme», Schmelztiegel, Gießlöffel und anderen Werkzeuge mit der beschriebenen äußerst feinen Tonerde überzogen werden, wird, wie oben erklärt, ein seilt- merkbar verbesserter Schutz gegenüber früher verlven(leten Stoffen, wie Calciumcarbonat, Glinnner od. dgl., erhalten, bei denen selbst bei Zerkleinerung auf genau die gleiche Größe der Teilchen, die viel kleiner als die Größe der früher verwendeten überzugsbestandteile ist, keine solche Verbesserung bemerkt wurde. F?s scheint demnach. (laß die L:rgebnisse der Tonerde eigentümlich sind, was zum Teil wenigstens auf (;rund ihrer chemischen Natur denkbar ist, und zwar zum Unterschied von gewissen natürlich vorkonlinenden alaunhaltigen Stoffen, die nicht eigentlich als Tonerde anzusprechen sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Üherztigsmasse für Geräte, die bei der Behandlung von geschmolzenem Aluminium verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Klasse aus einem Hauptbestandteil voll sehr fein verteilter Tonerde besteht, die eine durchschnittliche mittlere Teilchengröße voll weniger als 5 Mikron hat, und aus einem flüssigen Mittel, welches als "Träger für die Tonerde dient.
  2. 2. Überzugsmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (laß die Masse aus einer flüchtigen I, lüssigkeit bestellt, die als einen wesentlichen l)estaii(Iteil zum L1berziehen teer Geräte sehr fein verteilte 7Fonerde enthält, von der der Hauptteil ihrer Teilchen einen mittleren Durchmesser von nicht mehr als 5 )Jikron hat, und aus einem kleinen Teil eines anorganischen Bindemittels, das in die Flüssigkeit hineingemischt ist, um ein 1 Taften der Tonerde an den Geräten zti begünstigen.
  3. 3. Überzugsniasse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchschnittliche mittlere Teilchendurchmesser der Tonerde etwa 0,75 Mikron ist.
  4. 4. Masse nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse Natriumsilicat enthält, um eitle Bindung zwischen der Grundiermasse und der zu schützenden Oberfläche zu erzielen.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen einer Überzugsmasse zur Verwendung an Geräten zum Behandelti voll geschmolzenem Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2,71.g sehr Mein verteilte Tonerde, die einen durchschnittlichen mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 5 Mikron hat, und etwa o,ii kg Natriumsilicat auf je .F,541 kochenden Wassers gegeben werden, das erhaltene Gemisch gerührt und dann gekühlt wird.
  6. 6. Geräte zur Verwendung beim Behandeln von geschmolzenem Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß sie, eine Schutzschicht tragen, die itn wesentlichen aus sehr fein verteilter Tonerde bestellt, die eitle durchschnittliche mittlere Teilchengröße von weniger als 5 Mikron hat.
  7. 7. Geräte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerde des Überzuges einen durchschnittlichen mittleren Durchmesser von nicht mehr als etwa 0,75 Mikron hat. B. Geräte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug eine kleine Teilmenge eines anorganischen Bindemittels enthält. g. Schutzüberzug für Geräte, die zur Behandlung voll geschmolzenem Aluminium verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug aus sehr fein verteilter Tonerde besteht, die einen durchschnittlichen mittleren Teilchendurchmesser von weniger als etwa 5 Mikron hat.
DEA3267A 1949-08-19 1950-08-18 UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete Expired DE839019C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA839019X 1949-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE839019C true DE839019C (de) 1952-05-15

Family

ID=4172646

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA3267A Expired DE839019C (de) 1949-08-19 1950-08-18 UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE839019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124191B (de) * 1955-11-05 1962-02-22 Silika Und Schamotte Fabriken Untergusssteine zum Vergiessen von Stahl, insbesondere von beruhigtem Stahl, und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124191B (de) * 1955-11-05 1962-02-22 Silika Und Schamotte Fabriken Untergusssteine zum Vergiessen von Stahl, insbesondere von beruhigtem Stahl, und Verfahren zu ihrer Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0155230B1 (de) Kohlenstoffmasse und Verfahren zu deren Herstellung
DE2307237A1 (de) Verfahren zur behandlung von metallurgischen schlacken
DE2438928C2 (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Auskleidungen von Behältern für geschmolzenes Metall
DE2528427A1 (de) Stoffzusammensetzung aus einem kaeltemittel und festen teilchen
DE2139568A1 (de) Feuerfeste Gegenstände und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2322063A1 (de) Giesszuschlag von stahlschmelzen
CH635130A5 (de) Verfahren zur herstellung einer carbidschicht auf der oberflaeche eines gegenstandes aus einer eisenlegierung.
DE839019C (de) UEberzugsmasse fuer mit geschmolzenem Aluminium in Beruehrung kommende Schmelzgeraete
DE687896C (de) tellung
AT402922B (de) Verfahren und pulvermischung zur reparatur von feuerfesten körpern auf oxidbasis
DE1433969B2 (de) Fluorhaltige schutzschicht fuer giessformen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2347728A1 (de) Ueberzugsmasse fuer die verzoegerung der zunderbildung bei temperaturen oberhalb 1177 grad c
DE2218319C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer gegen Leichtmetallschmelzen beständigen keramischen Schutzschicht auf eisenhaltigen Arbeitsgeräten
DE2011828A1 (de) Wäßrige feuerfeste Schlichte
DE695856C (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Chrommagnesiasteine
DE816120C (de) Anstrich fuer Innenwaende von Kokillen und Formen
DE2300073A1 (de) Verfahren zur herstellung von schleifkorn
DE341934C (de) Schutzmasse fuer stellenweises Haerten von Gegenstaenden aus Eisen, Stahl u. dgl.
DE885933C (de) Verfahren zur Entfernung der Metalle der zweiten Gruppe des periodischen Systems aus solche Metalle enthaltenden Aluminiumlegierungen
DE2729335B2 (de) Oxidationshemmer zum Einsatz während des Walzens bei der Stahlherstellung
DE1508390C (de) Überzugsmasse zum Schutz der Oberfläche von Metallformkörpern gegen Oxydation während einer Wärmebehandlung
DE2556644C3 (de) Auskleidung für Stoßöfen
DE2800988B1 (de) Keramische Masse
DE2443519A1 (de) Feuerfeste masse
DE2804025A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ausgusses von verbesserter qualitaet fuer das stranggiessen von metallen