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Betr. : Hilfsgebrauchsmusteranmeldung E 38 431/57a Gm |
Anmelder : Earl Enau. er, Hüncnen, Tannha. u. ser Platz 11 |
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von umbauten Räumen |
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Austrocknen von |
umbauten Räumen durch den Austausch der feuchten Gas-und/ |
oder luftmasse gegen Gas-und/oder Luftmassen geringeren |
Feuchtigkeitsgehaltes, insbesondere Frischluft. |
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Vorrichtungen ähnlicher Art zum Austrocknen von Neubauten und Stallungen
sind bereits bekannt. Der einfache Einbau von Ventilatoren in die landungen der
auszutrocknenden Räume oder die Verwendung von senkrechten Verdunstungsschächten
haben insbesondere bei Stallungen den wesentlichen Nachteil gezeigt, daß Zugluft
entsteht, weil die Zufuhr der Frischluft nicht gesteuert ist, sondern durch Undichtigkeiten
und zufälliges Öffnen von Fenstern und Türen erfolgt.
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Bei Verdungstungskaminen kommt noch der wesentliche Nachteil der Abhängigkeit
der Leistung von der letterlage dazu. Auch Spezialfenster, Doppeltüren und-wände
brachten keine einwandfreie Lösung.
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Zweck der Neuerung ist es, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß
der Austausch der Luftmasse im wesentlichen im Bereich der Decke des auszutrocknenden
Raumes erfolgt.
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Dadurch wird jegliche Zugluft im Bodenbereich der tallungen vermieden
und die feuchten Luftmasse dort abgesaugt, wo ihr Feuchtigkeitsgehalt besonders
groß ist und bevor sie diese Feuchtigkeit an die Decke des auszutrocknenden Raumes
abgeben können. Die Zufuhr der Frischluft im Bereich der Decke hat neben der Zugfreiheit
den weiteren wesentlichen Vorteil, daß sie während des Absinkens in den unteren
Bereich des Raumes erwärmt wird, bevor sie mit dem Vieh in Berührung kommt.
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Zum Austrocknen von Neubauten hat die Vorrichtung nach der Neuerung
den Vorteil, daß die Luft, die in diesem Fall zweckmäßig am Boden erwärmt wird,
durch die an der Decke vorhandene geregelte Querströmung hochgerissen wird, so daß
nur eine geringe Heizleistung erforderlich ist, weil der Energieaufwand, der fn.
r das selbsttätige hochsteigen der Luft erforderlich wäre, entfällt. Dabei können
die Einlaß-und Auslaßöffnungen bei Neubauten in den vorhandenen Fensteröffnungen
angeordnet werden, wobei der übrige Freiraum der Fensteröffnungen durch beliebiges
llaterial, wie beispielsweise Preßspan oder dgl., abgedeckt werden kann.
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Beim Austrocknen von Stallungen schlägt die Neuerung ferner vor, zusätzlich
die am Boden vorhandenen Massen zu entfernen, die ja bekanntlich einen starken Gehalt
von Ammoniakgasen aufweisen.
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Die Gefahr der Zugluftbildung ist hier nicht vorhanden, da ja
der Au.ustaulssoh der wesentlichen Luftmasse zngfrei im Bereich |
der Decke erfolgt, so daß die Ansaugöffnung für die Bodenluft auf einen ganz geringen
Querschnitt eingestellt werden kann.
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Durch die Neuerung wird ferner vorgeschlagen, die zugeführte Luft
vor dem Eintritt in den Raum zu erwärmen.
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Eine Vorrichtung zum Durchführen dieser Verfahren besteht im wesentlichen
aus mindestens einer Einrichtung zum Fördern von Gas und/oder Luft, die mit einem
die Landung durchsetzenden Kanal in Verbindung steht und durch einen vorzugsweise
die gegenüberliegende Vandung durchsetzenden weiteren Kanal, wobei beide Kanäle
im Bereich der Raumdecke angeordnet sind.
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Eine solche Fördereinrichtung besteht im wesentlichen aus einer in
einem Einlaßkanal angeordneten Saugvorrichtung, während der gegenüberliegende Kanal
der Zufuhr der Gas-und/oder Luftmasse dient. Selbstverständlich ist es zweckmäßig,
mehrere Einlaßkanäle in den den Raum begrenzenden. Vänden anzuordnen.
Als besonders vorteilhaft hat sich gezeigt, die Lufteinlaß- |
, t, die Lufteinlaß- |
kanäle nach oben und innen ansteigend auszubilden, weil dann die eintretende Luft
direkt an die Decke geleitet und über einen wesentlichen Bereich daran entlanggeführt
wird. Zweck-
mäßig ist es, die inlaßkanäle um 2o Grad gegen die'waagrechte |
nach oben steigend anzuordnen. |
nach einem weiteren zweckmäßigen Vorschlag der Neuerung wird |
in den Einlaßkanälen eine Einlaßvorrichtung angeordnet, die hauptsächlich aus einem
Lundungsstuok, einem Rohrteil mit gitterartigen Landungen und einer Lufteinlaßdüse
besteht, die innen angeordnet ist. Die gitterartige Ausbildung des Rohrteils hat
den Zweck, den Feuchtigkeitsaustritt aus der Mauer im Bereich dieses Rohrteils zu
ermöglichen.
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Das Mündungsteil kann, um das Eindringen von Tieren oder dgl. zu verhindern,
mit einem Gitter überdeckt sein.
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Die Einlaßdüse wird zweckmäßigerweise aus Kunststoff gebildet und
so geformt, daß eine innen angeordnete, möglichst breite, flache und hochgelegene
Auslaßmündung entsteht. Bei. ihrer Ausbildung ist ferner zu berücksichtigen, daß
es nicht möglich ist, die nach innen ansteigende schräge Bohrung, mit deren Herstellung
ja nur von außen begonnen werden kann, so genau in die Ecke zwischen Decke und sand
zu setzen, daß das innere Bohrungsende genau in den Jinkel zu liegen kommt. Die
Düse
wird deshalb zweckmäßig quer zur otrömungsrichtung gesehen, |
als rechtwinkliges Dreieck ausgebildet, dessen kleinere Kathete senkrecht angeordnet
ist und vor die innere Eanalwandung zu liegen kommt, während die größere Kathete
an der Decke langHlaufend angeordnet wird.
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Dadurch wird es möglich, nach der erstellung des Einlaßkanals die
Düse in ihre Gebrauchslage zu bringen und dem kanal entsprechend die Einlaßmündung
in der Düse anzuordnen. Im übrigen wird die Düse zweckmäßig so ausgebildet, daß
ihr Grundriß ein Trapez bildet, dessen größere Seite die Auslaßöffnung enthält,
während sie in Strömungsrichtung gesehen ebenfalls trapezförmig ist, wobei in diesem
Fall die größere Seite des Trapezes im Bereich der Decke angeordnet ist.
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Zweck dieser Einlaßdüse ist es, einen möglichst breiten, flachen,
gleichmäßig über die Decke und unmittelbar in ihrem Bereich verlaufenden Luftstrom
zu formen.
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Die Vorrichtung zum Fördern der gasartigen Luftmengen besteht aus
einer Absaugvorrichtung, die in einem im wesentlichen waagerechten, eine'landung
durchsetzenden Auslaßkanal angeordnet ist, sowie aus einem mit dem Auslaßkanal verbundenen
in seiner Aohsrichtung verschiebbaren Kanalabschnitt, an |
dessen Außenmündung im Abstand davon eine Windfangplatte angeordnet-ist.
Die Möglichkeit der Verschiebung zwischen den beiden Teilen berücksichtigt den Umstand,
daß die Einrichtung zum Anpassen an verschiedene Mauerstärken ausgebildet sein muß.
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Die Absaugvorrichtung kann ferner mit einem von Fußbodennähe ausgehenden
senkrechten Schacht verbunden sein, der bei Stallungen zum Absaugen von ammoniakhaltigen
Gasen dient. legen des hohen Feuchtigkeitsgehalts ist es zweckmäßig, einen feuchtkeitsgeschutzten
Motor, beispielsweise in Tropenausflllrnng, für den Antrieb der Ansaugvorrichtung
zu verwenden.
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In den Ansaugöffnungen angeordnete Regelklappen ermöglichen, den Betriebszustand
der Anlage an die jeweiligen Betriebsbedingungen anzugleichen.
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Die Steuerung dieser Regelklappen kann beispielsweise durch einen
Thermostat erfolgen, um die Unterkühlung des Raumes zu verhindern, die ja mit stärkerer
Leistung der Absaugvorrichtung zunimmt. Die Regelung der Luftgeschwindigkeit durch
den Thermostaten kann aber auch direkt durch Beeinflussung der Motorleistung erfolgen.
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Nachfolgend wird die Vorrichtung nach der Neuerung an Hand eines Ausführungsbeispiels
mit Hilfe von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Bs zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt parallel zum Grundriß einer Vorrichtung
nach der Neuerung Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der Neuerung.
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Einlaßkanal mit der Einlaßdüse
Fig. 4 die Einlaßdüse nach Fig. 3 in größerer Darstellung quer zur Strömungsrichtung
von der Seite gesehen
Fig. 5 die Einlaßdüse nach Fig. A in Gegenrichtung |
1-D |
zur Strömung gesehen Fig. 6 die Einlaßdüse nach den Fig. 4 und 5 von oben gesehen
Fig. 7 das Mündungsstück der Lufteinlaßvorrichtung und 8 von der Seite und von vorn
gesehen Fig. 9 das Rohrteil der Lufteinlaßeinrichtung Fig.10 die Auslaßeinrichtung
von vorn gesehen Pig. 11 das verschiebbare Teil der Auslaßvorrichtung mit der Jindfangplatte
Fig. 12 die Auslaßvorrichtung nach Fig. 10 von der Seite gesehen im Schnitt
Fig. 13 das mit den Regelklappen versehene Teil der |
i"i, s |
Auslaßvorrichtung von der Seite gesehen.
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In den Fig. 1 und 2 sind die Einlaßöffnungen, die in den-Jandungen
des auszutrocknenden Raumes angeordnet sind, mit 1 bezeichnet, während die schematisch
dargestellten Einlaßdüsen das Bezugszeichen 2 tragen. Die Förderanlage, die den
Austausch der Luftmassen bewirkt, besteht im wesentlichen aus einem Ventilator 3
mit dem llotor 4, der in einem uslaßkanal 5 angeordnet ist und nach außen durch
eine im abstand von seiner
lusisöffnung abgedeckte'. Vindfangplatte 6 versehen ist. |
Mit dem Auslaßkanal 5 ist der Kanalabschnitt 7 verbunden, in
dem die Regelklappen 8 angeordnet sind. Ferner steht mit dem |
dein die legelklappen 8 an, g |
Auslaßkanal 5 der Bodenschacht 9 in Verbindung, dessen anderes Ende im Bereich des
Bodens bei lo angeordnet ist. Die eingezeichneten Pfeile veranschaulichen, wie der
Austausch der Luftmassen vor sich geht. Das Absaugen erfolgt im wesentlichen durch
den Schacht 5, wobei der wesentliche Teil der abgesaugten Menge durch die Frischluftöffnungen
1 ersetzt wird. Vorzugsweise werden die in der gleichen Wandung, wie die Auslaß-
Vorrichtung angeordneten Einlaßkanäle in größerem Abstand von |
dieser Vorrichtung angeordnet, als der abstand zwischen den Einlaßöffnungen beträgt
zeigt 3 zeigt die Anordnung des Einlaßkanals und der Einlaßdüse in vergrößerter
Darstellung. In den Fig. 3 bis 6 ist die Ausla8mundung der Einlaßdüse 2 mit 11 bezeichnet,
während 12 Befestigungsflansche bezeichnen, die an der Düse 2 angeordnet sind.
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In den Fig. 3, 7 und 8 ist das @ündungsteil der Einlaßvorrichtung
mit 13 bezeichnet, während 14 in den Fig. 3 und 9 das Rohrteil nach Fig. 9 darstellt.
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Die Ansaugvorrichtung nach Fig. lo und 12 besteht aus dem waagerechten
Auslaßkanal 5, in welchem der Ventilator 3 mit dem Motor.
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4 angeordnet ist. Mit dem Kanal 5 ist der Ansaugschacht 9 verbunden,
der am unteren Ende eine Regelklappe 16 aufweisen kann.
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Das Teil 17 nach Fig. 11 ist ein kurzer Kanalabschnitt 17, der Halterungen
18 und 19 zum Befestigen einer Windfangplatte 20 aufö-öö weisen kann. Der Kanalabschnitt
17 steht mit dem Kanal 5 verschiebbar in Verbindung.
Der Kanalabschnitt
21 nach Fig. 13 ist mit seinen Regelklappen 22 als getrennte Baueinheit ausgebildet
und vorzugsweise losbar mit dem Kanal 5 verbunden.