DE183982C

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Publication number: DE183982C
Application number: DENDAT183982D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI183982 -KLASSE 4g. GRUPPE

in BERLIN.

Nach unten gerichteter Gasglühlichtbrenner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1905 ab.

Die Erfindung betrifft Invertbrenner, bei denen unmittelbar oberhalb des Brennerkopfes ein den unteren Teil des Mischrohres umschließender Mantel angeordnet ist, durch den die aufsteigenden Verbrehnungsgase vom Mischrohr ferngehalten werden.

Gemäß der Erfindung ist dieser Mantel mit

' einer die obere öffnung der Glasumhüllung überdeckenden Auffangrinne versehen, in

ίο welcher die Abgase gesammelt und dann am unteren Rand der Außenwandung der Rinne oder durch Aussparungen im unteren Rande derselben seitlich abgeleitet werden. Allerdings ist auch die Anordnung eines nach außen umgebogenen Randes an dem die Verbrennungsgase ablenkenden Mantel bereits bekannt; bei der bekannten Einrichtung wurden indessen die Abgase durch Öffnungen im oberen Teil der Umbiegung nahezu senkrecht abgeleitet. Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung . einer oben geschlossenen Rinne über der Abzugöffnung der Glasglocke wird erreicht, daß das senkrechte Aufsteigen der Abgase, die dabei von jener Rinne aufgefangen werden, nicht behindert ist, und daß erst von dieser Rinne aus ein ruhiges Ablenken der Verbrennungsgase radial nach außen stattfindet, ohne daß letztere eine plötzliche scharfe Ablenkung oder Brechung erfahren. Diese Einrichtung bietet den Vorteil, daß einerseits die Verbrenrmngsgase mit verhältnismäßig kräftigem Zuge an dem Glühkörper und dem Brennerkopf emporgeführt werden, und daß andererseits die Gase wirksam und ohne Beeinträchtigung der Zugwirkung an beliebigen Stellen seitlich abgeleitet werden können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Der Mantel η ist auf das Mischrohr m gesteckt und wird auf diesem dadurch fest-, gehalten, daß er vermittels des mit Gewinde auf das untere Ende aufgeschraubten Brennerkopfes k gegen den erweiterten Teil e des Mischrohres festgeklemmt wird. Das obere Ende des Mantels geht in den nach unten umgebogenen Rand n' über, so daß zwischen diesem und dem Mantel η der ringförmige Kanäle für die Aufnahme der Verbrennungsgase gebildet wird. Der Rand n' hat seit- liehe Aussparungen, zum Zweck, die Verbrennungsgase so ableiten zu können, daß sie den Beleuchtungskörper oder die Zubehörteile des Brenners selbst, z. B. die Bügel b nicht treffen können.

Die vom Glühkörper aufsteigenden Verbrennungsgase können mit dem Mischrohr nicht in Berührung kommen, da sie durch den das Mischrohr umgebenden Mantel davon ferngehalten werden. Da der Mantel η erst oberhalb des am besten aus keramischem Material hergestellten Brennerkopfes k bezw. Glühkörperhalters h angebracht ist, kann der Brennerkopf ganz unabhängig von dem Mantel eine solche Form erhalten, daß der Zwischenraum zwischen ihm und dem' Glühkörpermantel genügend groß ist für die ungehinderte Ableitung der Verbrennungsgase.

Außerdem aber ist dabei den Verbrennungsgasen der ungehinderte Abzug nach oben gestattet.

Um auch die leitende und strahlende Wärme möglichst abzuhalten, kann der Mantel mit einer aus Isoliermaterial, ζ. Β. Asbest, bestehenden Schicht belegt oder vollständig aus Isoliermasse hergestellt sein, wie dies bei Ablenkplätten für Invertbrenner allgemein ίο üblich ist.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Nach unten gerichteter Gasglühlichtbrenner, bei welchem dicht über dem Brennerkopf ein den unteren Teil des Mischrohres umschließender Mantel angeordnet ist, durch den die aufsteigenden Verbrennungsgase vom Mischrohr ferngehalten werden, gekennzeichnet durch eine^smit dem Mantel (n) verbundene, den ringförmigen Gasabzugkanal (J) dachförmig überdeckende Rinne (c), in welcher die Abgase aufgefangen und über den unteren Rand der Rinne oder durch Aussparungen in der Außenwandung (n¹) der Rinne zur Seite gelenkt werden.
2. Gasglühlichtbrenner gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gase auffangende Rinne (c) mit einer Isolierschicht bekleidet oder aus Isoliermaterial hergestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.