DE226446C - - Google Patents

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DE226446C
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housing
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/30Inverted burners, e.g. for illumination

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 226446 -KLASSE 4g. GRUPPE
PAUL LUCAS in SUDENDE b.BERLIN.
Invertgasglühlichtlampe mit Windschutzvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1909 ab.
Die gebräuchlichen Windschutzvorrichtungen für Gasglühlichtlampen mit stehendem oder hängendem Glühkörper bestehen zumeist darin, daß um den Brenner herum ein verhältnismäßig großes Gehäuse angeordnet ist, in dem sich Öffnungen in verschiedenen Höhenlagen befinden. Durch die unteren Öffnungen tritt die frische Außenluft in das Gehäuse ein, während durch die oberen Öffnungen die Abgase aus
ίο dem Gehäuse abgeleitet werden. :
Die Wirkungsweise einer solchen Windschutzvorrichtung ist folgendermaßen zu erklären. Der Wind übt im allgemeinen auf die oberen . Öffnungen des Schutzgehäuses die gleiche Wirkung aus wie auf die unteren, mag diese Wirkung > nun eine luftsaugende oder lufteinpressende sein. Demnach wird innerhalb des Gehäuses im allgemeinen in der Höhe der oberen Öffnungen derselbe Luftdruckstand herr-
sehen wie in der Höhe der unteren Öffnungen. Sollten aber wirklich Luftdruckunterschiede in beiden Höhenlagen eintreten, so werden diese sich bei dem im Verhältnis zum Brenner großen Querschnitt des Gehäuses in diesem selbst fast augenblicklich ausgleichen, so daß im eigentlichen Brenner (im Mischrohr oder Zylinder) ein Ausgleich nicht oder fast nicht eintreten wird, d. h. die Lampe ist windsicher.
Ungleich schwieriger ist es, Starklichtlampen mit Schornstein windsicher zu machen. Bei diesen Lampen wird die Hauptmenge der Verbrennungsluft dem Gase durch die Saugwirkung des langen Schornsteins und nur eine verhältnismäßig geringe Menge durch die Injektorwirkung des ausströmenden Gases beigemischt. Die Erhaltung der Saugwirkung des Schornsteins ist also von hoher Wichtigkeit. Bei Anwendung der oben erwähnten Windschutzvorrichtung geht indessen diese Saugkraft des Schornsteins zum größten Teil aus folgendem Grunde verloren. Bei der großen Gasmenge, welche die Schornsteinlampen verbrauchen, findet natürlich eine sehr starke Erwärmung des Schornsteins statt. Bringt man nun eine solche Lampe mit langem Schornstein in dem. oben beschriebenen Windschutzgehäuse unter, so wird, unter der Voraussetzung, daß man den Gehäusedurchmesser nicht außergewöhnlich groß macht, die zwischen Schornstein und Gehäuse befindliche Luft teils durch Wärmeleitung, teils durch Wärmestrahlung stark erwärmt (auf 100° und mehr). Es wird sich also auch in dem langen Gehäuse ein kräftig aufwärts steigender Luftstrom bilden, der an den unteren Öffnungen des Gehäuses ein- und an seinen oberen Öffnungen austritt. Infolgedessen werden die Gehäuseöffnungen hauptsächlich von diesem aufsteigenden Luftstrom durchströmt, so daß die eigentliche Wirkung des Schornsteins außerordentlich stark abnimmt, da die Zuführung der Luft und die Abführung der Abgase sehr erschwert wird. Eine starke Vergrößerung der Gehäuseöffnungen erweist sich als zwecklos, weil dadurch die Windsicherheit verringert wird. Auch ist es nicht angängig, den Schornstein zu verlängern, da die Lampe schon ohnehin sehr lang ist.
Diesen Nachteil hat man beispielsweise nach der britischen Patentschrift 13902/1902 dadurch zu beseitigen versucht, daß man die Mischluft dem Brenner durch ein neben dem Abzugsschornstein für die Verbrennungsgase gelagertes Rohr zuführte. Hierbei lag indessen
einerseits das Luftzuführungsrohr so dicht neben dem Schornstein, daß eine schädliche Wärmeübertragung zwischen beiden stattfinden konnte, andererseits war keine Vorsorge zum sofortigen Ausgleich der sich etwa in den Rohren bildenden Luftdruckunterschiede getroffen.
Die Erfindung betrifft eine Invertgasglühlichtlampe, deren Windschutzvorrichtung so
ίο gebaut ist, daß die vorgenannten Mängel unter Aufrechterhaltung der vollen Lichtwirkung der Lampe sämtlich vermieden werden.
In der Zeichnung ist eine mit der Windschutzvorrichtung versehene Schornsteinlampe mit hängendem Glühkörper in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Durch das Rohr g strömt das Gas in die Düse d, saugt etwas Luft an und gelangt durch das Mischrohr m in den Brenner b. Die Abgase der Flamme treten in den Schornstein S, der infolge seiner Länge und seines hinreichend bemessenen Querschnitts einen starken Auftrieb der Abgase erzeugt. Die Zuführung der Außenluft erfolgt durch das Rohr s, das zweckmäßig niedriger ist als das Schornsteinrohr 5. Beide Rohre münden in ein in dem erforderlichen Abstande über dem Brenner b gelagertes Gehäuse K, dessen Wandung mit genügend großen und zahlreichen Öffnungen O versehen ist, so daß die heißen Abgase leicht durch die obersten Öffnungen entweichen, während die Außenluft durch die untersten Öffnungen eindringt. Das Luftzuflußrohr s mündet zu diesem Zwecke in den Boden B des Gehäuses K, während das Schornsteinrohr S oberhalb der Mündung des Luftzuflußrohres in das Gehäuse endigt. Die Einrichtung muß hierbei so getroffen sein, daß das Rohr s durchaus kalt bleibt, damit die frische Luft ungehindert von oben nach unten strömen kann. Dies erzielt man zunächst dadurch, daß man die beiden Rohre s und S in genügendem Abstande voneinander anbringt, um eine Wärmeübertragung durch Strahlung oder Luftleitung möglichst auszuschließen.
Ferner wird eine unmittelbare Wärmeüberleitung am Boden B des Gehäuses K dadurch gehindert, daß dieser Boden aus einem schlechten Wärmeleiter (Eisen, Neusilber, Konstanten) hergestellt und gegen die Rohre s und S möglichst isoliert wird, indem letztere beispielsweise nur an wenigen Punkten den Boden B berühren. Sodann ist es ratsam, an der Stelle, wo das Rohr s mit dem Brennergehäuse G verbunden ist, für eine Wärmeisolierung zu sorgen.
Es ist klar, daß bei dieser Einrichtung die Saugwirkung des Schornsteines S nicht im geringsten behindert wird, da das Rohr s kalt bleibt. Ferner ist die beschriebene Windschutzvorrichtung durchaus zuverlässig, denn welche Wirkung der Wind auch auf die Öffnungen O des Gehäuses K haben sollte (andere Lufteintritts- oder Austrittsöffnungen sind an der Lampe nicht vorhanden), immer werden etwaige im Innern des Gehäuses K entstehende Luftdruckunterschiede sich augenblicklich in dem geräumigen Gehäuse selbst ausgleichen. Es ist daher ausgeschlossen, daß ein Luftdruckausgleich auf dem weiten und unbequemen Wege durch die beiden Rohre s und S erfolgt.
Anstatt je eines Rohres für die Zuführung der Luft und die Abführung der Abgase können natürlich je zwei oder mehr Rohre angebracht sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Invertgasglühlichtlampe mit Windschutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betriebe des Brenners (b) erforderliche Luft durch ein oder mehrere Rohre (s) angesaugt wird, die in den unteren Teil eines in beträchtlichem Abstande über dem Brenner angeordneten Gehäuses (K) mit durchbrochener Wandung münden, während die Abgase in das gleiche Gehäuse durch ein oder mehrere Zugrohre (S) geleitet werden, die zweckmäßig oberhalb der Mündung der Luftzuflußrohre in das Gehäuse endigen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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