DE1839590U - Zentralheizungskessel mit gebrauchswasser-aufheizvorrichtung. - Google Patents

Description

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  mit

  Bei üblichen Zentralheizungskesseln mit Gebrauchswasser-

  Aufheizverrichtung besteht letztere aus einem Wasserbehälter, der durch die Verbrennungsgase und/oder das Heizungswaseer beheizt wird und dem das aufgeheizte Gebrauchswasser bei Bedarf entnommen werden kann. Derartige Kessel bewähren sich sehr gut in Gegenden mit nicht korrosivem, z. B. etwas kalkaltigem Gebrauchswasser. Bei korrosivem Gebrauchawasser wird dagegen der in der Praxis stete aus Stahlblech bestehende Behälter rasch unbrauchbar.
• Zur Vermeidung diesesd Nachteiles z@ichnet sich dr Zentralheizungsdkessel nach der

  ErfinduBg aut durch einen Durchlauf-Wärmenetauacher (5) für

  dasGebrauchswasser, welcher aus Material

  bestehtund a ? einer Stelle dea Keseela angeordnet ist,

  an der bei reinem Wärmeaustauscherbetrieb eine geführte thermische Zirkulationsströmung des Keseelwaesers vorhanden ist.
• Durch die geführte thermische Zirkulationsströmung wird bewirkt, daß die im Kesselwasser gesdpeicherte Wärme sehr rasch an das durch den Wärmeaustauscher strömende Gebrauchswasser abgegeben wird, so daß es möglich ist, den Wärmeaustauscher relativ klein auszuführen und trotzdem eine große Warmwasserleistung zu erzielen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindiungsgsgenstandesd schematisch dargestellt. Es ist: Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Zentralheizunga-

  kessel, gemäß der Linie I-I von 11g. 2, und

  Fig. 2 ein Längssohnitt gemäß der Linie lI-II von

  Mg. 1.
• Der dargestellte Zentralheizungskessel weist einen zylindrischen, vertikalen, äußeren Mantel 1 aus Stahlblech auf, der oben durch einen leicht einwärts gewölbten Deckel 2 abgeschlossen ist. Der Deckel 2 ist mit dem Mantel 1

  überyianaheß 3 verbunden. Ein zweiter, im iBerea den

  Mantels 1 angeordneter, zylindrischer, vertikaler Bleche

  mantel 4 ist oben offen und im oberen Teil des zwischen

  den Mänteln 1 und vorhandenen Zwischenraumes ist ein

  Wärmeaustauscher 5 aus Kupferrohr angeordnet, durch den

  das Gebrauchswasser strömt, das beim Durchlaufen durch

  diesen Wärmeaustauscher geheizt wird. Das Kaltwasser-Eintrittsende des Wärmeaustauschers 5 ist mit 6 und das Heisswasser-Austrittsende mit 7 bezeichnet. Der Wärmeaustauscher 5 weist zur Verminderung des Durchflusswiderstandes drei parallelgeschaltete Heizschlangen auf, die über ein Verzweigungstück 8 und ein vertikales Rohrstück 9 mit dem Eintrittsende 6 in Verbindung stehen. Das entsprechende austrittsseitige Verzweigungsstück ist in der Zeichnung nicht sichtbar. Der Wärmeaustauscher 5 ist auf nicht näher dargestellte Weise am Deckel 2 befestigt und wird bei Aufsetzen des Deckels von oben her in den Mantel 1 eingesetzt, wobei das vertikale Rohrstück 9 in einem Längsschlitz 10 des inneren Mantels 4 gleitet.
• Die vertikalen Mäntel 1 und 4 sind unten mit einem ersten horizontalen, zylindrischen Mantel 11 verbunden, in dem sich ein zweiter horizontaler, zylindrischer Mantel 12 befindet. Die Mäntel 11 und 12 sind an ihren rückwärtigen Enden durch Böden 13, bzw. 14S abgeschlossen, während sie an ihren vorderen Enden durch Böden 15 und 16 miteinander verbunden sind. Die Teile 11 - 16 begrenzxen einen äußeren

  Wasseramtel 179 der über eine obere Öffnung es

  Mantels 11 mit dem Innenraum des vertikalen Mantels 4 in Verbindung steht. Der Zwischenraum zwischen den vertikalen Mänteln 1 und 4 steht über zwei längliche Öffnungen 18 mit zwei durch vertikale Leitbleche 19 begrenzten, unten offenen Taschen 20 des Wassermantels 17 in Verbindung.
• Innerhalb der Mäntel 1. 1 und 12 und koachsial mit denselben sind noch ein dritter und ein vierter horizontaler Mantel 219 bzw. 22 angeordnet, die sich vorne an die Böden 15 und 16 anschließen und einen inneren Wassermantel 23 bilden, der an seinem hinteren Ende durch ringförmige Boden 24 und 25 abgteschlossen ist. An den inneren Wassermantel 23 ist oben ein vertikales, oben offenes Steigrohr 26 angeschlossen, das durch die horizontalen Mäntel 12 und 11 hindurch geht und sich im Inneren des vertikalen Mantels 4 bis nahezu zu dessen oberem Ende erstreckt.
• Der innerste horizontale Mantel 22 begrenzt eine Brenskaaaer 27, die durch Öffnungen 28 und 29 der Böden 15 und 16 mit einem Öl- oder Gasbrenner 30 in Verbindung steht.

  Die Terbremumgsgaae strömen ia. Mehtu. ng der auagezoen

  dargestolltanPfeile aus der BrennkaMmer 27 durch die von

  den rXf6aigen Röden 24 und 25 frei gelassen Öffnung 31

  in den Zwischenraum 32 zwischen den Wassermänteln 17 und 23, und zwar infolge von Feuerleitblechen 32', zuerst nach oben. Hierauf strömen die Verbrennungsgase axial nach vorne,

  dannin Umfangarichtunjg um den inneren Wassermantel 23

  herum, und verlassen den Kessel schließlich durch einen hinten und unten angeordneten Rauchgasstutzen 33, in welchem eine Abschlußklappe 34 in geöffneter Stellung angedeutet ist.
• Der Vorlaufanschluß 35 des Zentralheizungswassers befindet sich am vorderen unteren Ende des Zwischenraumes

  zwischen den vertikalen Mänteln 1 und 4. Der Rticklaufan-

  schluß 36 befindet sich am hinteren unteren Ende des

  äußerenDoppelmantels 23. Eine mit Austrittslöchern 37

  versehene Abaohirmwand 38 sorgt dafür, daß das kalte Back-

  lanfwasser nicht unmittelbar mit dem heißen Mantel 12 in Berührung kommt, sondern vor dem Druchtritt durch die Löcher 37 zuerst angewärmt wird.
• Eine Zirkulationspumpe 39 ist einerseits mit dem Vorlaufenschluß 35 und andererseits mit einer Beimischleitung 40 verbunden, die in üblicher Weise dazu dient, dem Vorlaufwasser einen regulierbaren Anteil des Rücklaufwassers beizumischen. Im Deckel 2 sind ein Anschluß 41 für die Leitung zu einem Expansionsgefäß und ein Anschluß 42 für einen Thermostaten vorgesehene Der Kessel ist mit einer Wärmeisolierung 43 versehen. Der Ölbrenner 30 und die Pumpe 39 sind in einer Verkleidung 44 angeordnet, in der ein besonderer Raum 45 für elektrische Steuer-und Meßgräte vorgesehen ist. Zwei verschließbasre Putzlöcher 46 gestatten die Reinigung des Weges der Verbrennungsgase.

  Wenn die Zentralheizung in Betrieb ist, strõmt das

  Wasser in Richtung der gestrichelten Pfeile durch den Rücklautanschluß 36 und die Löcher 37 zum mittleren unteren Teil des äußeren Wassermantels 17. Ein Teil des Wassers gelangt vorn aus dem äußeren Wassermantel 17 in den inneren Wassermantel 23 und verläßt denselben durch das Steigrohr 26. Ein anderer Teil des Wassers fließt dagegen im äußeren Wassermantel 17 nach oben und durch die Öffnung 17. in den inneren, vertikalen mantel 4@. Das vom inneren Wasser-

  mantel 23 kommende, sehr heiße Wasser hat im Steigrohr 26

  eine relativ große Geschwindigkeit und aktiviert durch

  seine Mischung mit dem im inneren Mantel 4 steigenden Wassei

  auch die Zirkulation im äußeren Wassermantel 7A Das Wasser

  strömt nun von oben nach unten am Wärmeaustauscher 5 entlang, wobei es das durch letzteren fliessende Gebrauohswasser erwärmt und gelangt schliesslich zum Vorlaufansohluss 35 und von da zur Pumpe 390 Aber nicht alles am Wärmeaustauscher 5 entlang nach unten strömende Wasser gelangt in den Vorlauf ; ein Teil dieses Wassers strömt nämlich durch die Oeffnungen 18 in die Taschen 20 des äusseren Wassermantels 17 und durch deren udbre, offene Enden in den mittleren unteren Teil dieses Wassermantels.
• Wenn die Zentralheizung nicht in Betrieb ist, also bei reinem Wärmeaustauscherbetrieb ("Boilerbetrieb") zirkuliert das Kesselwasser ebenso wie oben beschrieben worden ist, wobei aber natürlich kein Wasser durch den Rücklauf eintritt, bzw. aus dem Vorlauf austritt. Das Kesselwasser, dessen Temperatur sowohl bei Zentralheizungsbetrieb als bei reinem Wãrmeaustauscherbetrieb durch den den Oelbrenner 30 steuernden Thermostaten nach oben begrenzt wird, gerät bei Entnahme von Gebrauchswasser sofort in eine sehr lebhafte, durch die beschriebenen Wassermäntel, Rohre, Taschen usw. geführte, thermische Zirkulation, weil das am Wärmeaustauscher abgekühlte Wasser durch die Taschen 20 nahezu zum untersten Punkt des Kessels gelangt, so dass der relativ kalte, äuesere Zweig des Zirkulationsweges und dessen relativ warmer, innerer Zweig nahe&u die gleiche Sehe haben wie der ganze Kessel. Infolge der großen Zirkulationsgeschwindigkeit ist auch die Wärmeübertragung durch den Wärmeaustuscher ausserordentlich gross. Sie beträgt ein Mehrfaches der Wärmeübertragung eines gleichartigen Wärmeauatauschers, der in einen z. B. zylindrischen heisswasserraum eingesetzt ist, in dem sich nur interene,d nicht durch Führungsteile abgegrenzte Auf- und Abtriebsströmungen ergeben. also keine zwangsweise geführte thermische Zirkulation vorhanden ist.
• Der vorliegende Kessel eignet sich besonders für Gegenden, in denen das Gebrauchswasser sehr korrosiv ist und daher nicht mit den Stahlblechteilen des Kessels in Be-

  rührung kommen darf. An Stelle von Kupfer kann man für den

  Wärmeauetauscher nattirlieh auch irgend ein anderes korrosions-

  festes Material verwenden,-----..- »

Claims (1)

1. s 82 1. Zentralheizungskessel mit Gebrauchswasser-Aufheizvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Durchlauf-Wärmeaustauscher (5) für das Gebrauchswasser, welcher aus korrosionsfestem Material besteht und an einer Stelle des Kessels angeordnet ist, an der bei reinem Wärmeaustauschbetrieb eine geführte thermische Zirkulationströmung des Kesselwassers vorhanden ist.

   2. Zentralheizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhendifferenz zwischen dem untersten und dem obersten Punkt des thermischen Zirkulationskreislaufee nahezu der ganzen Kesselhöhe entspricht.

   3. Zentralheizungskessel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei mindestens angenähert koaxiale horizontale Wassermäntel (17, 23) durch zwei oberhalb derselben befindliche, mindestens angenähert koaxiale, vertikale Blechmäntel (1,4), von denen der äußere (1) oben abgeschlossen und der innere (4) oben offen ist, und deren Zwischenraum unten mit zwei im äußeren Wassermantel (17) vorgesehenen Taschen (20) kommuniziert, die sich bis in den unteren Teil dieses Wassermantels erstrecken und unten offen sind. 'f 4. Zentralheizungskessel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (5) im oberen Teil des Zwischenraumes der vertikalen Blechmäntel (1,4) angeordnet ist, 5. Zentralheizungskessel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem inneren Wassermantel (23) oben ein Steigrohr (26) angeschlossen ist, das sich im Inneren des inneren vertikalen Blechmantels (4) mindestens angenähert bis zu dessen oberem Ende erstreckt und oben offen ist.

   60 entralheizungskessel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlaufanschluß (35) für die Zentralheizung sich am unteren Ende des Zwischenraumes zwischen den beiden vertikalen Blechmänteln (1,4) und der Rücklaufanschluß (36) am unteren Teil des äußeren Wassermantels (17) befindet.

   70 Zentralheizungakeseel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (5) an einem den äußeren Blechmantel (1) abschließenden, abmontierbaren Deckel (2) befestigt ist.

   8. Zentralheizungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (5) aus Kupferrohr besteht und mehrere parallel geschaltete Heizschlange aufweist.