DE1837397U

DE1837397U - Hochleistungsfilter zum zurueckhalten von feinstaeuben, insbesondere radioaktiven feinstaeuben.

Info

Publication number: DE1837397U
Application number: DEA16840U
Authority: DE
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1961-06-22
Filing date: 1961-06-22
Publication date: 1961-09-07

Description

Hochleistungsfilter zum Zurückhalten von Feinstäuben, insbesondere radioaktiven Feinstäuben.
Die Neuerung betrifft ein Hochleistungsfilter gegen Stäube, insbesondere radioaktive Feinstäube. Ein bekanntes Filter ist aus einem Glasfaserpapier hergestellt, dessen Glasfasern ca.
0, 5 ; U stark sind und mit einem geringen Prozentsatz organischen Bindemittels in papierartigen Zustand gebracht sind. Filter dieser Art sihd außerordentlich empfindlich gegen mechanische Beanspruchung.
Das bekannte Filter aus diesem Material besteht aus nebeneinanderliegenden um die gleichseitigen Längskanten lampionartig umgebogenen Taschen. Die Taschen haben an ihrem Grund, durch den Zuschnitt der Tasche bedingt, einen aus der zylindrischen Form des Gesamtfilterkörpers hinausragenden Faltenrand.
Die Neuerung geht von der Aufgabe aus, einen solchen Filterkörper gegen mechanische Einflüsse zu schützen und ihn in eine Fassung zu bringen, mit der er in Rohrleitungen, Abzugskanälen usw. eingesetzt werden kann.
Da, wie vorher gesagt, das Material außerordentlich empfindlich ist und meist schon beim Transport und beim Anfassen und Einsetzen in die Kanäle durch geringste Beschädigung unwirksam wird, ist ein den Filterkörper umfassendes Schutz-und Führungsgehäuse unentbehrlich.
Die Neuerung besteht darin, daß der aus dem Filterkörper herausspringende flanschartige Faltenrand in flachgepreßtem Zustand beiderseitig mit Ringen gleicher Abmessungen beklebt ist, die die Verbindung zu dem zylindrischen, mit dem Außenflansch ausgestatteten, hutartigen, durchlöcherten Gehäuse darstellen. Dieses Gehäuse kann beispielsweise aus starkem Karton, Metall, Kunststoff oder dgl. bestehen. Zur Anbringung des Filters an der Gebrauchsstelle sind im allgemeinen Metallfassungen (Freßringe oder dgl.) vorgesehen, gegen die der mit dem Gehäuse umgebene Filterkörper abgedichtet werden muß.
Zu diesem Zweck ist bei der Neuerung unter dem aus den zwei Ringen bestehenden Flansch ein z. B. aus Moosgummi bestehender Dichtring aufgeklebt, mit dem der Flansch in dem zum staubdichten Anschluß dienenden rohrförmigen Haltestück eingesetzt werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dar. In Abb. list der Aufbau des bekannten Filters im halbfertigen Zustand gezeigt. Es besteht aus einer Vielzahl von unten offenen Taschen le die an den gleichseitigen Kanten 2 lampionartig umgebogen sind, wobei die freien Endflächen des Tasohengebildes 3 und 4 miteinander verklebt werden. Die Filtertaschen besitzen an ihrem unteren Rand, aufgrund des Taschenzuschnittes, einen nach außen hinausragenden Faltenrand 5. Dieser Faltenrand läßt sich durch Quetschen zu einem flachen Flansch 5 umformen, wie es in Abb. 2 dargestellt ist.
Der flache, aus dem Glasfaserpapier bestehende, Flansch ist beiderseitig mit je einem Ring 6 und 7 beklebt und dadurch verfestigt und versteift, so daß er als Halteglied des Filters dienen kann. Die Öffnung 8, welche an der Stelle entsteht, wo die inneren Kanten 2 der Filtertaschen zusammenstoßen, ist mit einem geeigneten Material verstopft und verklebt, so daß an dieser Stel. le kein Kurzschlußweg entstehen kann.
Über den Filterkörper ist das hutartige, zylindrische Gehäuse 9, das an seinem Grund einen Außenflansch 10 besitzt, aufgesetzt* Die obere Fläche des Ringes 6 ist mit der unteren Fläche des Flansches 10 verklebt. Dann ist das Ganze auf einen Dichtring 11 aus Schaumgummi aufgeklebt. Dieser Dichtring muß von einer gewissen Dicke sein, weil der innerhalb des Ringes bestehende Raum aus reichen muß, die bei der Formung des Filters entstehende Ausbeutung der Taschen nach unten aufzunehmen, wie es in Abb. 4 gezeigt ist. Unten ist der Filterkörper mit einer durchlöcherten Platte 12 abgeschlossen, die auf den Dichtring 11 aufgeklebt ist. Die Abb. 4 zeigt im übrigen die Art, wie das Gesamtfilter in ein rohr förmiges Haltestück 13 eingesetzt ist. Dieser Rohrstutzen 13 besitzt einen Flansch 14, gegen den sich der Ring 10 des Gehäuses 9 dichtend anlegt. Durch Schrauben 15 mit Muttern 16 wird ein Ring 17, der gegen den unteren Rand des Filtergehäuses, bzw. die Abschlußplatte 12 drückt, so befestigt, daß das Filter vollkommen randdicht in den Rohrstutzen 13 eingesetzt ist.

Claims

Sohutzansprüche l. Aus Glasfaserpapier gefertigtes, aus nebeneinanderliegenden, um die gleichseitigen Längskanten lampionartig umgebogenen Taschen und einem am Grunde der Taschen befindlichen, aus den Taschen herausragenden Faltenrand bestehendes Hochleistungsfilter gegen Stäube, insbesondere radioaktive Feinstäube, dadurch gekennzeichnet, daß der herausspringende, bereits flachgepreßte flanschartige Faltenrand beiderseitig mit Ringen gleicher Abmessungen beklebt ist, die die Verbindung zu einem zylindrischen mit Außenflansch ausgestatteten, hutartigen, durchlöcherten Gehäuse darstellen.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den aus den zwei Ringen bestehenden Flansch ein, z. B. aus Moosgummi bestehender Dichtring geklebt ist, mit dem der Flansch in ein rohrförmiges Haltestück staubdicht eingesetzt werden kann.