<Desc/Clms Page number 1>
Klarsichthülle für Aktenordner od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Klarsichthülle mit Boden zur staub-und feuchtigkeitsdichten Aufbewahrung von Aktenordnern od. dgl. aus transparenter Kunststoff-Folie, deren offene Randzone mehrfach zusammenfaltbar und mittels am Rande der einen offenen Hüllenwand vorgesehener Druckknopfteil verschliessbar ist.
Die Aufbewahrung von Akten, die turnusmässig aus dem Geschäftsgang ausscheiden, wird häufig in Abstellräumen vorgenommen, die keiner besonderen Wartung und Reinigung unterzogen werden. Die Akten verstauben und verschmutzen im Laufe der Zeit, so dass sie im Bedarfsfalle nicht ohne umständliche Reinigung benutzbar sind.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Schutzhülle aus Papier zu verwenden, in welche die dem Ordner entnommenen Akten umgefüllt werden. Die Schutzhülle muss beschriftet werden, damit der Inhalt erkannt wird, ohne ihn der Hülle zu entnehmen.
Es ist auch ein mottensicherer Kleidersack mit einem an seinem Öffnungsende vorgesehenen Verstärkungsstreifen, der Längsfalze und an einander gegenüberliegenden Stellen Querfalze aufweist, be- kannt, bei dem der Verstärkungsstreifen beidseitig der genannten Querfalze Querfaltstellen aufweist, denen Druckknopfverschlüsse zugeordnet sind, das Ganze derart, dass sich die seitlichen Endteile des flach zusammengelegten und dann von oben nach unten gefalteten Verstärkungsstreifens um die genannten Querfaltstellen gegeneinander nach innen umlegen und mittels der Druckknopfverschlüsse in dieser umgelegten Lage sichern lassen.
Der bekannte Sack hat den Nachteil, dass er nach dem Verschliessen durch Umlegen der Endteile um die Querfalten mehr oder weniger abstehende Teile sowie von den umgelegten Endteilen und dem Sack gebildete Längsfalten aufweist, was ihn als Hülle für Aktenordner unbrauchbar macht, da einerseits die abstehenden Endteile das enge, raumsparende Aneinanderstellen der Ordner hindern und anderseits die Längsfalten das Verstauben der Aktenordner begünstigen.
Die Erfindung, welche die angeführten Nachteile beseitigt, besteht darin, dass an der einen offenen Hüllenwand drei oder mehrere Druckknopfhälften mit dem Verschlussteil nach aussen befestigt sind, von welchen ein Knopfteil oder mehrere Knopfteile in der Mitte und je ein Knopfteil nahe den Längskanten der Hülle angeordnet sind, während auf der andern offenen Hüllenwand die entsprechenden Knopfgegenstücke ebenfalls mit dem Verschlussteil nach aussen angebracht sind, wobei zwischen den korrespondierenden Knopfteilen ein Abstand zum drei-oder mehrfachen streifenförmigen Zusammenfalten der offenen Randzone der Hülle vorgesehen ist, damit die korrespondierenden Knopfteile zur Deckung gelangen und zusammendrückbar sind.
Die erfindungsgemässe Hülle hat den Vorteil, dass sie zufolge ihres Verschlusses eine glatte, an. den Ordner anliegende und leicht zu reinigende Oberfläche aufweist. Ein weiterer Vorteil der neuartigen Schutzhülle besteht darin, dass weder ein Umordnen des Ordnerinhaltes noch eine zusätzliche Beschriftung notwendig ist.
Die neuartige Aktenhülle besteht aus einer durchsichtigen Kunststoffolie, z. B. aus Polyäthylen oder weichgestelltem Polyvinylchlorid, die zu einem beutelähnlichen Behälter mit Boden verschweisst ist, der an der einzigen offenen Seite den erfindungsgemässen Knopfverschluss besitzt.
Der Beutel kann in an sich bekannter Weise aus einer einzigen Folie durch einmaliges Zusammenfalten als Schlauch geschweisst werden. Es können aber auch zwei übereinanderliegende gleichdimen-
<Desc/Clms Page number 2>
sionierte Folienteil zunächst zu einem Schlauch zusammengeschweisst werden. Schliesslich kann man auch von einem geblasenen Schlauch ausgehen. Der Folienschlauch wird in an sich bekannter Weise an einem Ende durch eine Querschweissnaht und abgeschweisste Ecken als Bodenbeutel zugeschweisst. Am andern offenen Ende werden die Druckknopfteil zweckmässigerweise mit einer verstärkenden Unterlage eingesetzt.
Die Abmessungen de Schutzhülle sind so gehalten, dass die genormten Aktenordner mit steifem
Pappdeckel und breitem Rücken bequem eingeschoben werden können, wobei der breite Rücken gegen den Flachboden gerichtet ist. Das Zusammenfalten und Schliessen des Beutels mittels der Druckknöpfe geschieht über der offenen Längsseite des Ordners.
Ein auf diese Weise in der mit dem Drei-Knopf-Verschluss geschlossenen Schutzhülle untergebrachter Ordner kann ohneweiters von aussen identifiziert werden, da die Beschriftung des Rückens leicht lesbar ist. Der Ordner bleibt auch bei jahrelanger Aufbewahrung ordnungsgemäss sowie staub-und feuchtigkeitsdicht verpackt.
Die Schutzhülle kann mit einem Aufdruck an beliebiger Stelle versehen sein, z. B. mit einem Firmennamen, Warenzeichen od. dgl.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Hülle mit einem Drei-KnopfVerschluss dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen die Ansicht bzw. die Draufsicht des Erfindungsgegenstandes.
Auf der Hüllenwand 1 sind in etwa 4 cm vom offenen Hüllenrand 2 die einen Kopfteile 4, z. B. die Weibchen, und auf der andern Hüllenwand 3 im Abstand von mehreren Zentimetern, z. B. 6 cm, die korrespondierenden Knopfteile 5, die Männchen, angeordnet.
Beim Verschliessen werden die offenen Beutelränder streifenartig drei-oder viermal übereinandergefaltet, so dass die korrespondierenden Knopfteile nunmehr zugedrückt werden können. Dadurch ist der Beutel völlig staubsicher und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen.