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Einrichtung zum Sammeln und Aufbewahren von Abfällen
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Einrichtung zum Sammeln und Aufbewahren von Abfällen.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sammeln und Aufbewahren
von Abfällen, insbes. Hundekot, mit einem sackartigen, gegebenenfalls einen Faltboden
aufweisenden Behälter für die Ab fälle. Zur Verhinderung der Umweltverschmutzung
durch Hundekot wurde schon ein Reinigungs-Set vorgeschlagen. Dieses Set in der Größe
eines Taschenbuches besteht aus einer rechteckigen Hülle mit begrenzt beweglichem
Schieber als Schaufel, einem Schaber und einem feuchtigkeitsdichten, durch Selbstverklebung
verschließbaren Blockbeutel, in dem nach erfolgter Säuberung auch Schaufel und Schieber
Platz finden. Dieses Set ist in einer Packung zusammengefaßt und aus Papier und
Pappe hergestellt. Dieses bekannte Set ist relativ kompliziert handzuhaben und bedarf
vor seiner, zumindest erstmaligen Anwendung durch eine Person des Studiums einer
Gebrauchsanleitung, insbes. was das Auffinden und Betriebsbereitmachen des Schiebers
betrifft. Außerdem bedarf es des gleichzeitigen Einsatzes von Schaufel und Schieber,
um den Hundekot auf die Schaufel zu befördern, wofür beide Hände benötigt werden,
sodaß keine Hand für die Bedienung des Blockbeutels zur Verfügung steht, dieser
daher erst geöffnet werden kann, sobald der Schieber abgelegt wurde. Bei stürmischem
oder regnerischem Wetter wird die Handhabung äußerst problematisch. Darüberhinaus
sind keine Vorkehrungen getroffen, um ein Beschmutzen der Hände beim Sammeln des
Kotes und beim Einfüllen des Kotes in den Blockbeutel zu vermeiden. Ähnliches gilt
auch für eine durch die GB-PS 20 35 782 bekanntgewordene Sammeleinrichtung für Hundekot,
bei der von einem sackartigen, einen Faltboden aufweisenden Behälter für die Abfälle
Gebrauch gemacht wird. Im Öffnungsbereich des Behälters ist hiebei ein Schaufelblatt
befestigt, das nach der Verwendung in den Behälter eingeklappt wird. Der nach dem
Einklappen der Schaufel in den Behälter, den Behälter noch überragende Schaufelteil
kann um eine Schwächungslinie gefaltet werden, wonach zwei Öffnungen im verlängerten
Schaufelblatt miteinander korrespondieren und eine Art Handgriff zum Tragen des
Behälters bilden. Die Handhabung auch dieses bekannten Behälters ist damit ebenfalls
problematisch.
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Aufgabe der Erfindung ist es, dem Übelstand der vorerwähnten Einrichtung
abzuhelfen. Die Erfindung sieht hiebei bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten
Art vor, daß gemäß der Erfindung der sackartige Behälter mit einem bevorzugt als
Handschuh, Fäustling oder ebenfalls als Sack ausgebildeten Handschutz kombiniert
ist, z.B. trennbar mit dem Handschutz verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße
Kombination eines sackartigen Behälters mit einem Handschutz ist es möglich, hygienisch
den Abfall in den Behälter zu befördern, ohne daß die Hände mit dem Abfall in Berührung
kommen. Nach der Benutzung wird auch der Handschutz als Abfall in den sackartigen
Behälter geworfen und mit diesem gemeinsam vernichtet bzw. einem stationären Aufnahmebehälter
für Abfälle zugeführt.
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Eine Vereinfachung bei der Herstellung und auch bei der praktischen
Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist erzielbar, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung der sackartige Behälter mit dem Handschutz ein Stück bildet und zur
Trennung des sackartigen Behälters vom Handschutz eine Solltrennlinie vorgesehen
ist. Solcherart kann in einem Arbeitsgang der Behälter und der Handschutz hergestellt
und im Bedarfsfall auf einfache Weise voneinander getrennt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist vorgesehen, daß der sackartige Behälter an der Außenseite einen vom Öffnungsrand
ausgehenden, bevorzugt mit den Seitenrändern des sackartigen Behälters fest verbundenen,
sich im wesentlichen über den halben Umfang des Öffnungsrandes erstreckenden Umschlag
aufweist. Hiedurch wird in einfacher Weise ein Verschluß für den sackartigen Behälter
geschaffen, da nach Benutzung nur der Umschlag über den Öffnungsrand geklappt zu
werden braucht. Ist der Umschlag mit den Seitenrändern des Behälters verbunden,
so entsteht eine Tasche, in welche beim Füllen die Finger der den Beutel haltenden
Hand eingeschoben werden können. Hiedurch wird ein sicheres Halten des Beutels gewährleistet
und werden darüberhinaus auch die Finger der den Beutel haltenden Hand vor einer
Berührung mit den Abfällen geschützt.
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Die Herstellung und die Handhabung der erfindungsgemäßen
Einrichtung
können vereinfacht werden, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der sackartige
Behälter und der Handschutz aus einem Materialstreifen, insbes. aus einer Kunststoffolie,
bestehen, wobei in in die Ebene ausgebreiteter Lage, die Öffnung des sackartigen
Behälters und die Öffnung des Handschutzes einander gegenüberstehen.
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Hiebei kann sowohl der sackartige Behälter als auch der Handschutz
- soferne dieser ebenfalls als Sack ausgebildet ist -durch einfaches Umschlagen
jeweils eines Endabschnittes des 0 Streifens um 180 und Verschweißen, Verkleben
oder Versiegeln entlang der Längsränder gebildet werden. Liegen die Öffnungen einander
gegenüber, so wird beim Einführen der Hand in den Handschutz durch die dabei auftretende
Verformung der Einrichtung auch der sackartige Behälter geöffnet, insbes. wenn sich
die Finger der anderen Hand in die Öffnung des Sackes einhaken.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen, Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung
in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, und Fig.
3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung, eine gegenüber den Fig. 1 und
2 modifizierte Ausführungsform.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Sammeln und Aufbewahren von
Abfällen, insbes. von Hundekot, weist einen sackartigen Behälter 1 für die Abfälle
auf, der bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 einen Faltboden 3 besitzt. Der Behälter
1 ist mit einem Handschutz 2 kombiniert, der in den dargestellten AusfUhrungsbeispielen
als Sack ausgebildet ist, jedoch auch als Handschuh oder Fäustling ausgebildet sein
kann. Der Handschutz 2 ist mit dem Behälter 1 über eine Solltrennlinie 4 verbunden
und wird vor Benutzung des Behälters 1 zur Aufnahme der Abfälle, der Behälter 1
längs der Solltrennlinie 4 vom Handschutz 2 abgerissen.
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Die Kombination des Handschutzes 2 mit dem sackartigen Behälter 1
könnte auch beispielsweise durch eine druckknopfartige Verbindung erfolgen oder
könnte der sackartige Behälter 1 in den Handschutz 2 auch eingerollt sein.
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Der sackartige Behälter 1 weist einen Umschlag 7 auf, der vom
Öffnungsrand
5 ausgeht und mit den Seitenrändern 6 des sackartigen Behälters 1 fest, z.B. durch
Schweißen oder Siegeln, verbunden ist. Auf diese Weise bildet der Umschlag 7 mit
der Außenfläche des Behälters 1 eine Tasche, in welche die Finger eingeschoben werden
können, wodurch die Handhabung des Behälters 1 beim Füllen vereinfacht wird. Ist
der Behälter 1 gefüllt, wird der Umschlag 7 über die Öffnung 8 gestülpt, wodurch
der Behälter 1 verschlossen wird.
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Der sackartige Behälter 1 und der Handschutz 2 sind aus einem Materialstreifen
(Streifen aus Kunststoffolie) hergestellt, dadurch, daß die beiden Enden des Streifens
um 1800 zurückgebogen und längs ihrer Seitenränder mit den Seitenrändern . des restlichen
Streifens fest verbunden, insbes. verschweißt werden. Ist die erfindungsgemäße Einrichtung
in die Ebene ausgebreitet, wie dies die Zeichnung veranschaulicht, so ist die Öffnung
8 des Behälters 1 der Öffnung 9 des Handschutzes zugekehrt. Beim Einführen der Hand
in die Öffnung 9 wird dabei gleichzeitig auch die Öffnung 8 des Behälters 1 gespreizt,
bedingt durch die Verformung der KunststoffF lie beim Einführungen der Hand in die
Öffnung 9.
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Die Öffnungen 8 und 9 des Behälters 1 und des Handschutzes 2 könnten
auch auf verschiedenen Seiten des Folienstreifens gelegen sein.
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Die gesamte Einrichtung, bestehend aus dem sackartigen Behälter 1
und dem Handschutz 2 (z.B. in Handschuhform oder in Form eines Fäustlings) können
auch auf einem Trägerpapierstreifen aufgeschweißt sein. Hiedurch wird die Handhabung
während der Produktion vereinfacht. Vor der Verwendung der Einrichtung zum Sammeln
von Abfällen wird die Sammeleinrichtung vom Trägerpapierstreifen getrennt.