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Anwaltsakte : 6 7 9 9 LANDMASTER LIMITED Byron Werks, Byron Street,
HUCKNALL, Nottinghamshire, England "Motorgetriebene Feld-und Gartenbaumaschine"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine motorbetriebene Feld-und Gartenbaumaschine,
insbesondere auf eine solche, die aus einer Grundeinheit mit Motor sowie einem Anbaugerät
besteht. Eine Maschine dieses Typs kann leicht für einen anderen Zweck umgeändert
werden, indem man das Anbaugerät durch ein anderes ersetzt. So kann eine Bodenfräse
aus einer Grundeinheit mit einer Anbaufräse bestehen. Die Anbaufräse besitzt dabei
einen Kopf mit einer Antriebswelle, die mit der Abtriebswelle der Grundeinheit in
Triebverbindung steht
sowie eine Arbeitswelle, die von der Antriebswelle
über ein Getriebe angetrieben wird und mit Zinken versehen ist. Diese. Bodenfräse
kann in einen Grasschneider verwandelt werden, indem man die Anbaufräse von der
Grundeinheit trennt und an die letztere einen Grasschneider montiert, der eine in
einem Stützrahmen gelagerte senkrechte Welle besitzt, die mit sich in einer Horizontalebene
drehenden Messern versehen ist.
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Ein Beispiel einer in einen Grasschneider umwandelbaren Bodenfräse
ist in der Patentschrift 796 700 beschrieben. Die Grundeinheit besitzt Griffstangen,
Räder und Motor mit nach vorne ragendem Verbindungsrohr ; die Anbaufräse den Kopf
mit den obenerwähnten zugehörigen Teilen zur Verbindung mit dem Verbindungsrohr.
Der Kopf kann von dem Verbindungsrohr rasch abgenommen und ein Grasschneidegerät,
wie eben beschrieben, statt dessen an das Verbindungsrohr angebaut werden. Ein vorteilhaftes
Merkmal der Vorrichtung nach der Patentschrift 796 700 liegt darin, daß die Fräszinken
ziemlich weit vor den Griffstangen und Rädern liegen : dies gestattet auch die Verwendung
eines Schneckenraduntersetzungsgetriebes im Kopf, was hier zweckdienlich ist. Es
schließt jedoch auch die Verwendung eines horizontalen Antriebs vom Motor aus ein,
so daß das Grasschneidegerät mit einem Getriebe versehen sein muß, um den Antrieb
um 900 zu drehen. Dieses Getriebe wird nicht für eine Reduzierung der Geschwindigkeit
benötigt, und abgesehen davon, daß es die Kosten des Zusatzgerätes verteuert, hat
es den Nachteil, daß Reibung und Massenträgheit
erhöht werden,
so daß der rasche Start der Maschine gehemmt wird.
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Hauptgegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Grundeinheit,
mittels welcher die wertvollen Merkmale der oben erwähnten Bodenfräse beibehalten
werden können, ohne daß die Komplikation eines Getriebes in dem angeschlossenen
Grasschneider in Kauf genommen werden muß.
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Im Hinblick hierauf ist gemäß der Erfindung die Grundeinheit der Feld-und
Gartenbaumaschine mit einem Motor ausgestattet, der sowohl bei senkrechter als auch
bei waagerechter Kurbelwelle arbeiten kann, ferner mit Mitteln zur Verbindung des
Motors und seiner Kurbelwelle mit dem Anbaugerät und mit Griffstangen, die mit dem
Motor verbunden und so einstellbar sind, daß sie sowohl bei senkrechter als auch
bei waagerechter Lage der Motorkurbelwelle benutzbar sind. Wenn mit der Bodenfräse
gearbeitet wird, wird die Kurbelwelle in waagerechte Stellung gebracht ; wird mit
dem Grasschneider gearbeitet, so geschieht dies mit der Kurbelwelle des Motors der
Grundeinheit in senkrechter Stellung, wenn keine Übersetzung zwecks Änderung der
Antriebsrichtung notwendig ist.
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Die Griffstangen werden jeweils in die passende Stellung gebracht.
Vorteilhaft liegt die Verbindungseinrichtung nahe am Motor.
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Daher ist zweckmäßig die Bodenfräse mit dem Verbindungsrohr mit Welle
versehen, das in der Anordnung nach der obenerwähnten
Patentschrift
796 700 zu der Grundeinheit gehört. Die Verbindungseinrichtung umfaßt zweckmäßig
einen geschlitzten Rohrstutzen, der um ein Ende der Kurbelwelle am Kurbelgehäuse
befestigt ist, ferner einen Kniehebel, der auf beiderseits des Schlitzes am Stutzen
sitzende Lappen einwirkt, um den Stutzen um das Verbindungsrohr der Bodenfräse oder
um ein ähnliches (kürzeres) Rohr des Grasschneiders zu spannen.
Nachfolgend sind anhand der beiliegenden Zeichnungen vor- |
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teilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Fig. 1 zeigt einen schematischen
Seitenriß einer Grundeinheit, die mit einer Bodenfräse gekuppelt ist, teilweise
im Schnitt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Grundeinheit.
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Big. 3 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 1 die Grundeinheit mit
senkrechter Kurbelwelle gekuppelt mit einem Grasschneider.
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Fig. 4 zeigt in Seitenansicht eine abgewandelte Grundeinheit, wobei
einige Teile im Schnitt gezeigt sind und der Motor weggelassen ist. Fig. 5 zeigt
die Ansicht von links auf einen Teil von Fig. 4. Die in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen
dargestellte Grundeinheit 1 besitzt ein Paar gleichartige, im wesentlichen parallele
Stahlrohr-Rahmenteile 2, die durch einen aufgeschweißten
Benzintank
3 verbunden sind. Die unteren Enden 4 der Rahmen-
teile 2 sind durch einen Unterrahmen 5 verbunden. Dieser be- |
und Lverschweißt |
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steht aus vier Stahlplatten, die so gebogen/sind, daß sie |
eine ringförmige Grundplatte 6 bilden, welche in eine ab- |
gestumpfte Pyramide 7 ausläuft. Die einander gegenüberlie- |
genden Seitenplatten 8 haben seitliche Vorsprünge 9, die zurückgebogen und auf die
Endteile 4 aufgeschweißt sind.
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Ein geschlitzter Rohrstutzen 11 ist auf den Unterrahmen 5 an der Spitze
der Pyramide 7 so angeschweißt, daß die Achse des Stutzens senkrecht zur Ebene der
Grundplatte 6 liegt.
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Ein kleiner Einzylinder-Verbrennungsmotor 12 ist auf der Grundplatte
6 montiert. Dabei liegt eine an der Stirne des Motorgehäuses 14 befindliche Platte
13 an der Platte 6 an und ist auf dieser mittels Bolzen 15, die durch die Löcher
6a ragen, befestigt. Die Motorkurbelwelle fluchtet mit dem Rohrstutzen 11 ; ein
Ende 16 derselben ist vierkantig und ragt zur später zu beschreibenden Verbindung
mit der Antriebswelle des Anbaugerätes in den Stutzen 11.
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Der größere Teil der beiden Rohrrahmenteile 2 liegt in einem Winkel
von etwa 450 zu den Endteilen 4 und deren Motorseite ; die anderen Enden 20 sind
geschlitzt und tragen Ohren 21 an jeder Seite des Schlitzes sowie eine Flügelschraube
23, welche die beiden Ohren verbindet, so daß die Enden der Griffstück 22 in den
Enden 20 der Rohrrahmenteile festgespannt werden können. Die Griffstücke 22 bestehen
aus Rohren, deren Außendurchmesser so bemessen ist, daß sie in das entsprechende
Rohrrahmenteil
hineinpasseni die freien Endteile 22a sind in einem Winkel von 450 gebogen und können
mit einem Griff
versehen sein. Die Endteile 4 der Rahmenteile 5 enden-'- |
unterhalb des Motors 12 und haben eine Querbohrung zur Aufnahme der Achse 24, auf
der zwei frei drehbare und abnehmbare Laufräder 25 laufen.
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Die in Fig. 1 gezeigte Bodenfräse 30 besteht aus einem Getriebegehäuse
31, dessen nicht gezeigte Welle eine Reihe von Grabzinken 32 trägt. Ein im wesentlichen
waagerechtes langes Verbindungsrohr 33 ist am Getriebegehäuse 31 befestigt und enthält
die rohrförmige Antriebswelle 34. Der Durchmesser des Rohres 33 ist so bemessen,
daß es genau in den Stutzen 11 paßt. Die Welle 34 läuft in ein Innenvierkant aus,,
das über das Kurbelwellenende 16 paßt.
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Das Grasschneidegerät 40 gemäß Fig. 3 besitzt ein Gehäuse 41 mit kleinen,
frei beweglichen Laufrädern 42. Eine kurze, senkrechte Rohrwelle 43 ist in einem
Lager in der Mitte des Gehäuses 41 angeordnet, das außerdem ein Verbindungsrohr
44 trägt, welches die Welle 43 umgibt und genau in den Stutzen 11 paßt. Die Welle
43 hat Vierkantprofil und paßt auf das
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Kurbelwellenende 16. Soll die Grundeinheit1mit der Boden- |
fräse 30 gekuppelt werden, so wird die Grundplatte 6 senkrecht gestellt und die
Maschine ruht auf den Laufrädern 25.
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Die Griffstücke 22 werden in eine Stellung gebracht, in welche ihre
freien Endteile 22a waagerecht im rechten Winkel zur Grundplatte 6 liegen.
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Soll die Grundeinheit 1 mit dem Grasschneider 40 gekuppelt werden,
so wird die Grundplatte 6 in horizontale Stellung gebracht. Die freien Endteile
22a der Griffstücke 22 werden horizontal gestellt und liegen dann parallel, zur
Grundplatte.
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Die Räder 25 können entfernt werden, da die Maschine auf den Rädern
42 des Anbaugerätes ruht.
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Sowohl Gerät 30 als auch Gerät 40 werden mit der Grundeinheit 1 durch
Einführen des Verbindungsrohres 33 bzw. 44 in den Stutzen 11 und Zusammenspannen
desselben mittels des Bolzens 28, der durch die Ohren 27 greift, oder mittels eines
Kniehebels verbunden. Sitzt das Verbindungsrohr im Stutzen, so umfaßt auch das Innenvierkant
der Antriebswelle 34 bzw. 43 das Kurbelwellenende 16. Die Griffstangenteile 22 werden
durch Lösen der Flügelschrauben 23 und Herumdrehen der Teile entsprechend eingestellt.
Sie können auch in der Höhe eingestellt werden, indem man sie in die Rahmenteile
2 mehr oder weniger tief hineinschiebt.
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Die in Fig. 4 gezeigte abgeänderte Grundeinheit 50 hat seitliche Rahmenteile,
Benzinbehälter und Griffstangenteile wie oben beschrieben.'In Fig. 4 sind diese
Teile mit denselben Nummern wie bei den früheren Figuren bezeichnet. Auch ein Rohrstutzen
11 ist vorgesehen. Dieser ist jedoch nicht am Unterrahmen 5 befestigt, sondern auf
einer flachen Platte 51. Diese ist quer über die unteren Endstücke 4 des Rahmenteils
2 geschweißt ; der Stutzen ist fest in eine zentrale Bohrung 52 dieser Platte eingesetzt
und eingeschweißt. Die Platte 51 hat bei 51a zwei Bohrungen. Durch diese wird ein
Motor (nicht ge-
zeigt), der ähnlich wie der Motor 12 des vorigen Beispiels |
sein kann, in derselben Weise angeschraubt wird, wie der |
Meter 12 auf die Platte 6. |
Die Endstücke 4 der Rahmenteile 2 reichen wie vorher unter |
die Grundplatte 51, sind jedoch nicht durchbohrt, sondern bei 53 ausgeklinkt, um
die Radachse 54 aufzunehmen. Diese Achse 54 besteht aus einer einfachen Stange,
die an den Enden Bohrungen für Splinte (nicht gezeigt) hat und. in einiger Entfernung
von den Enden aufgeschweißte Anschlagringe 55 trägt ; in der Mitte der Stange ist
eine Lasche 56 mit Öffnung angeschweißt. Wenn die Grundeinheit mit einem Anbaugerät
benutzt wird, das nicht die notwendige Stütze für das Gesamtaggregat liefert (z.
B. mit der obenbeschriebenen Bodenfräse), so wird die Achse 54 in die Schlitze 53
der RahmenteileYgelegt. Die Ringe 55 liegen dann knapp außerhalb derselben. Die
Lasche 56 wird mit einer Flügelmutter 57 auf einem zentralen ausgebogenen Lappen
58 der Grundplatte 51, der mit einem aufgeschweißten Bolzen 59 versehen ist, befestigt.
Die Räder 60 werden dann auf die Endstücke der Achse 54 montiert und durch Splinte
gesichert. Bei dem Grasschneidegerät nach obiger Beschreibung sind die Achse 54
und die Räder 60 nicht erforderlich und werden am besten entfernt.
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(Es kann natürlich sowohl Gerät 30 als auch Gerät 40, wie oben beschrieben,
mit der Grundeinheit 50 zusammengebaut werden.
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Hierzu wird das Verbindungsrohr des Gerätes an den Stutzen 11 auf
dieselbe Weise wie bei der Grundeinheit 1 angeschlossen.)
Die Vorrichtungen
nach der obenbeschriebenen Erfindung haben den Vorteil, daß bei Benutzung eines
Grasschneiders wie Gerät 40, wenn der Stutzen 11 nicht fest um das Verbindungsrohr
44 des Gerätes 40 geklemmt ist, die Griffstangen 22 mit den Rahmenteilen 2 und den
angeschlossenen Teilen einschließlich Motor 12 um die Achse des Rohrs und den Stutzen
geschwenkt werden können ; dies erleichtert die Verwendung des Aggregates in Bereichen
mit Hindernissen, wie zum Beispiel unter Büschen. Die Griffstangen können dann aus
der Bahn des Gerätes seitlich verschoben werden.
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Der Motor wird zweckmäßig mit Membranvergaser ausgerüstet ; jedenfall
muß er es-möglichst ohne irgendwelche Umstellung gestatten, sowohl mit senkrecht
als auch mit waagerecht gestellter Kurbelwelle zu arbeiten. Es versteht sich, daß
die beschriebenen Grundeinheiten noch mit einer Menge anderer Zusatzgeräte, die
hier nicht erwähnt wurden, benutzt werden können. Durch die Erfindung wird eine
größere Gelenkigkeit und Wirtschaftlichkeit der Konstruktion erzielt, als es bisher
möglich war.
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Es können unter anderem folgende Zusatzgeräte Verwendung finden :
1) ein Heckenschneider oder ein anderes durch biegsame Welle angetriebenes Gerät,
2) ein Einradhäufler,
3) ein Rasenkultivator, 4) eine Jätmaschine
mit rotierendem Arbeitselement, 5) eine Wasserpumpe, 6) ein Generator, 7) ein Zylinder-Rasenmäher.