DE183631C

DE183631C -

Info

Publication number: DE183631C
Application number: DENDAT183631D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

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PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 183631 KLASSE 2Oe. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1905 ab.

Die Erfindung bietet, eine Neuerung an Vorrichtungen zum Bewegen von zangenförmigen Kuppelgliedern mittels auf einer Querwelle verschiebbarer Muttern und besteht in der vereinigten Anordnung der bebekannten zum Lösen der Kupplung dienenden Innenmuttern mit zwei äußeren, mit einer Federung gegenüber den Kuppelzangen versehenen Muttern, die als Sicherung für

ίο die Schenkel der Zange in der Kuppelstel-■ lung dienen.

Auf der Zeichnung ist die Kupplung in der Kuppelstellung dargestellt.

Die Kuppelglieder α α sind mittels Bolzen an der Zugstange b beweglich befestigt. Quer durch erstere führt eine Schraubenspindel c mit Muttern d d und e e von verschiedengängigem Gewinde. Die Außenmuttern d d sind hohl und umschließen die Druckfedern ff, welche sich gegen die Kuppelglieder α α pressen. . Die Führungsstange g, welche durch sämtliche Muttern geht, gestattet die Bewegung der Muttern nur in Längsrichtung der Spindel. Lagerböcke i i halten die Spindel, die mittels Handräder k k gedreht werden kann.. Der Pfeilhaken h greift in die Kuppelglieder α α ein, damit die Verbindung zweier Waggons herstellend.

Durch Drehen der Spindel c drücken die Innenmuttern ee (mit flachem Gewinde) gegen die Kuppelglieder α α; gleichzeitig bewegen die Außenmuttern d d (mit steilem Gewinde) sich schneller und geben dadurch den Kuppelgliedern Raum, welche ihrerseits den Pfeilhaken freigeben, so daß die Kupplung geöffnet ist.

Die Kupplung wird durch entgegengesetztes Drehen der Spindel zum Schließen bereitgestellt; jedoch hat hierbei nur die Hälfte der Umdrehungen zu erfolgen, welche beim oftnen erforderlich sind. Hierdurch werden die Außenmuttern d d näher an die Kuppelglieder herangerückt· und die Federn ff leicht zusammengepreßt, jedoch verbleibt den Kuppelgliedern genügend Raum, um beim Eindringen des Pfeilhakens h auseinander zu gehen. Der Federdruck bewirkt, daß die Kuppelglieder sich um den Pfeilhaken legen, so daß eine vorläufige Schließung der Kupplung erreicht ist. Durch weiteres Drehen der Spindel in gleicher Richtung werden die Außenmuttern fest gegen die Kuppelglieder geschraubt, während die Innenmuttern mehr zusammenrücken, so daß die Kuppelglieder sich fest um den Pfeilhaken legen. Ein öffnen der Kupplung ohne Drehen der Spindel ist durch die Außenmuttern unmöglich gemacht.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Bewegen von zangenförmigen Kuppelgliedern mittels auf einer Querwelle verschiebbarer Muttern, gekennzeichnet durch zwei innerhalb der

Schenkel (α) der Zange auf der Querwelle (c) verschiebbar angeordnete, zum Öffnen der Zange dienende Muttern mit schwachgängigem Gewinde und durch zwei außerhalb der Schenkel auf der Querwelle verschiebbare, im Innern mit einer Federung (f) gegen die Zange versehene Muttern (d) mit steilerem Gewinde, die sich in der Kuppelstellung gegen die Zangenschenkel legen und diese sichern, während sie beim öffnen der Zangenschenkel sich schneller als die Innenmuttern (e) bewegen, um eine Drehung der Zangenschenkel zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.