DE1834172U

DE1834172U - Schrank mit schiebeglas od. dgl.

Info

Publication number: DE1834172U
Application number: DEST13184U
Authority: DE
Inventors: Werner Steffen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-13
Filing date: 1961-02-13
Publication date: 1961-07-06

Description

Werner S t e f f e n in Brelon-Hornheide bei muster Lager Schrank mit Schiebeglas od. dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf einen Schrank, z. B. einen Wohnzimmerschrank, mit einem Schiebeglas od. dgl. und einer oder mehreren senkrechten Trennwänden, welche den durch das Schiebeglas abschliessbaren Schrankraum seitlich begrenzen.
Bei den bekannten Schränken sind jeweils für einen Schrankraum zwei Schiebegläser vorgesehen ; wird ein Glas vor oder hinter das andere geschoben, so ist der Schrankraum zugänglich. Eine solche Anordnung kann verwirklicht werden bei verhältnismässig breiten Schrankräumen und entsprechend breiten Schiebegläsern.
Sind jedoch verhältnismässig schmale, hohe Schrankräume durch Schiebegläser zu verschliessen, so müssen entsprechend schmale Gläser verwendet werden, die über eine nur unzureichende Standfestigkeit verfügen und beim Verschieben zum Kippen neigen. Die bekannte Ausbildung hat ferner den Nachteil, dass jeweils nur die eine Hälfte des Schrankraumes frei bzw. zugänglich wird.
Diese Nachteile sollen vermieden werden. Gemäss der Neuerung weisen eine oder beide Trennwände, welche den zu versoTLiessenden Schrankraum seitlich begrenzen, eine zum Hindurchschieben der Gläser dienende Durchbrechung auf, wobei auch in dem seitlich neben dem Schrankraum befindlichen Teil des Schrankes eine Führung für die Schiebegläser vorgesehen ist. Diese Durchbrechung kann ein Schlitz od. dgl. sein, es ist aber auch bei vor den Trennwänden befindlichen Blenden möglich, diese im Abstand von der Stirnfläche der Trennwand anzuordnen.
Bei einem solchen Schrank kann zum Abschliessen eines Schrankraumes eine einzige Scheibe verwendet werden, deren Breite praktisch der Breite des Schrankraumes entspricht und die aufgrund ihrer grösseren Standfläche beim Verschieben nicht kippt. Da ferner die Gläser durch die Durchbrechung in der Trennwand in den benachbarten Teil des Schrankes verschiebbar sind, wird der Schrankraum über seine gesante Breite hinweg frei und zugänglich.

Die Neuerung ist nicht allein auf die Verwendung von

Schiebegläsern. beschränkt, sie kann vielmehr auch

beiSchränken7

Anwendung findet, bei denen der Sohiebekorpep. aus an-

deren Werkstoffen, z. B. Holz oder Kunststoffplatten,

besteht.
Bei manchen Anwendungsfällen ist es zweckmässig, die Führung in dem Nachbarraum klappbar oder entfernbar auszubilden, falls die Gasführung bei Benutzung des Nachbarraumes, z. B. zum Aufhängen von Kleidungsstücken, hinderlich sein sollte. Besonders geeignet

ist gerade für diesen Anwendungsfall eine Führung und

Befestigung am oberen Rand des Schiebeglases od. dgl.

z

Die hierfür notwendige Führung, die an der Schrankdecke befestigt sein kann, ist nicht mehr hinderlich. Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 eine Teilansicht eines Wohnzimmer-oder Kombinationsschrankes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 1 und Fig. 5 einen waagerechten Teilschnitt durch einen Schrank im Bereich einer Trennwand. Der Schrank weist drei Räume 1,2 und 3 auf, die durch senkrechte Trennwände 4 gebildet sind. Während der mittlere Raum 3 durch eine verschiebbare Scheibe 5 aus Glas od. dgl. verschliessbar ist, sind den Räu-1 und 3 Türen 6 zugeordnet, die an Scharnieren 7 angelenkt sind, welche sich an den seitlich aussen gelegenen Kanten 8 des Schrankes bzw. in der Nähe dieser Kanten befinden.
Gemäss der Zeichnung (Fig. 1-4) sind die drei Räume 1,2 und 3 geschlossen. In der Verlängerung der durch die Scheibe 5 bestimmten Ebene ist in der zwischen dem Raum 2 und 3 befindlichen Trennwand 4 ein Schlitz 9 angebracht, dessen Breite so bemessen ist, dass die Scheibe 5 mit einem gewissen Spiel durch diesen Schlitz zur Seite hin bewegbar-ist, was selbstredend voraussetzt, dass die Schlitzhöhe ebenfalls der Scheibenhöhe entspricht. Auf dem Boden des Raumes 2 befindet sich eine Nut 10 zur Lagerung und Führung der Scheibe 5 ; diese Nut 10 findet ihre Fortsetzung in einer Verlängerungsnut 11 auf dem Boden des Raumes 3, sodass die Scheibe 5 durch Verschieben in, Richtung des Pfeiles 12 durch die Trennwand 4 hindurch in den Raum 3 bewegbar ist, wo sie z. B. die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Stellung a einnehmen Rann. In dieser Stellung der Scheibe 5 ist der Raum 2 an allen Stellen zugänglich ; die in der Stellung a befindliche Scheibe 5 stört nicht, da sie sich unmittelbar hinter der Tür b befindet.
Eine Störung oder Behinderung kann auch dann nicht eintreten, wenn z. B. in dem Raum 3 Kleidungsstücke hängend aufbewahrt werden.
In Abwandlung der Ausführungsform gemäss Fig. 1-4 kann die Scheibe 5 auch aussschliesslich durch eine bei 13 befindliche Führung aufgehängt, geführt und befestigt werden. Hierdurch können untere Führung-oder Halterungsmittel im unteren Bereich des Raumes 3 eingespart werden. Diese Ausführung ist besonders ahgebracht, wenn der Boden des Raumes 3 tiefer liegt

als der Boden des Raumes 2.

Bei dem AusfÜhrungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist nicht

ein besonders in der Trennwand 4 angebrachter

Schlitz vorgesehen ; die Durchbrechung wird vielmehr dadurch gebildet, dass die Blende 14 für die Trennwand 4 im Abstand von der Stirnfläche 15 der Wand 4 angeordnet ist, bzw. diese Fläche 15 nicht an der Blende 14 anliegt.
Gegebenenfalls kann auch bei breiteren Räumen 2 eine Teilung der Scheibe 5 für den Raum 2 zweckdienlich sein. Hierbei könnte die eine Scheibenhälfte in den Raum 3 und die andere Scneibenhälfte in den Raum 1 verschiebbar gelagert werden, was für den Raum 1 sinngemäss ausgebildete Einrichtungen voraussetzt.
Es sei noch erwähnt, dass-wie an sich bekanntnicht nur untere Führungen für die Scheibe 5 vorteilhaft sind. Die zur besseren Lagerung angebrachten oberen Führungsnuten, deren Länge derjenigen der Nuten 10 und 11 entsprechen muss, sind mit 16 bezeichnet.

Claims

Ansprüche 1. Schrank mit Schiebeglas od. dgl. und einer oder mehreren senkrechten Trennwänden, welche den durch das Schiebeglas abschliessbaren Schrankraum seitlich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Trennwand (4) eine zum Hindurchbewegen des

Schiebeglases (5) dieende Durchbrechung (9) auf-

weist und auch in dem seitlich neben dem Schrankraum (2) befindlichen Teil (3) des Schrankes eine Füh-

rung (11) für das Schiebeglas vorgesehen ist.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (14) für die Trennwand (4) im Abstand von der Stirnfläche (15) dieser Trennwand angeordnet ist.
3. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeglas (5) zumindest in dem neben dem Schrankraum (2) befindlichen Teil (3) des Schrankes an seinem oberen Rand befestigt und geführt ist.
4. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Teil (3) des Schrankes befindlichen Führung-und Halterungsmittel für das Schiebeglas (5), vorzugsweise die am unteren Glasrand wirksamen Mittel, verschwenkbar oder entfernbar sind.
5. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Teil (3) des bchrankes befindlichen Führungen (11) für das Schiebeglas (5) nahe an der Schranktür (b) angeordnet sind.