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Traggriff für Koffer, raschen, hkterunBppen oóer Qercl. |
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Die Erfindung betrifft einen rariff fr ofi'er,-asciien |
Aktenmappenoder ähnliche Jebrnuch&eGnbtäiio-e. Ge&nber |
bekannten Griffen stellt die l, neuerung einen besonders kräf- |
tigen Griff dar, der eine zusamendrücbarc-trolsterun auf- |
weist und ein angenehmes Trafen des jev/eilien Gepäckstückes |
selbst dann zulässt, wenn dieses eehr sc'..'er it. |
Gegenüber den bekannten Koffergriffen i&t die Herstellung |
des neuen Griffes erheblich vereinfache und verbilligt. Jies |
wirderfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Griffe der |
im wesentlichen aus einem steifen und festen Kern besteht, der
mit einer Polsterung versehen und an seinen Enden in am Koffer befestigte Ösen,
Halter oder dergl. eingehängt ist, erfindungsgemäss aus zwei voneinander unabhängigen
Trägerteilen besteht, die je im wesentlichen aus einer steifen Platte, vorzugsweise
einem Metallpressteil, gebildet sind, welches auf einer Seite ein von einem Überzug
abgedecktes Polster trägt, wobei die beiden Teile zur Bildung des Griffes mit ihrer
ungepolsterten Seite gegeneinandergelegt sind und an ihren Enden ineinander tretende
Ösen, Laschen, Augen o. ä. tragen, die von dem die Griffanlenkung bildenden Bolzen
gemeinsam durchsetzt werden.
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Vorzugsweise sind die Versteifungsplatten in jeder Griffhälfte in
der Längsrichtung schwach gewölbt und weisen an ihren Längsseiten durch Umbördelung
entstandene Längsränder und einen dazwischenliegenden längsverlaufenden Schlitz
auf, wobei, die Polsterung auf der der Umbördelung abgekehrten flachen Seite vorgesehen
ist und durch eine, durch den Schlitz und einen zwischen die Längsränder eingeklemmten
Haltestreifen, Pappstreifen o. dgl. hindurchgehende Naht gehalten wird.
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Die Polsterung besteht aus einem der Griffbreite entsprechenden Streifen
aus elastischem Material, der mit einem geeigneten
Uberzug aus Leder
oder dergl. abgedeckt ist, wobei die Längsränder des Uberzugsmaterials flach auf
die umbördelten Längsränder der Beilage aufgelegt und die über die Griffenden vorstehenden
Teile nach der Griffinnenseite umgelegt sind. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen
Handgriffes ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
erklärt. hs zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des Handgriffes, Fig. 2 eine Endansicht
eines Handgriffes, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III durch Fig. 1, Fig.
4 eine Seitenansicht der beiden übereinander zu legenden zeile, die den Handgriff
bilden, Fig. 5 einen Längsscanitt durch den oberen Griffteil, Fig. 6 einen Schnitt
nach der Linie VI-VI durch Fig. 5, Fig. 7 einen ähnlichen Schnitt durch den gleichen
Griffteil vor Anbringung der Naht, Fig. 8 eine Draufsicht auf die steife Beilageplatte
und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX durch Fig. 8.
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Der dargestellte Handgriff besteht aus zwei übereinandergelegten Teilen
1 und 1a von länglicher Form. Diese beiden Teile sind von gleicher Struktur. Sie
enthalten beide eine feste Einlage 2 bzw. 2a, die beispielsweise aus einer Metallplatte
besteht, deren Längsseiten 3 nach innen umgebördelt sind. Jeder Teil weist eine
zusammendrückbare Polsterung 4 auf, die auf der Oberseite der Platte 2 bzw. der
Unterseite der Platte 2a angebracht ist, und zwar auf der der Umbördelung 3 gegenüberliegenden
Seite. Diese Polsterung kann vorzugsweise aus einem Schaumgummistreifen oder dergl.
hergestellt sein. Sie ist mit einem Überzug 5 aus Leder o. ä. biegsamen Material
umhüllt, der sich mit seinen Längsrändern auf die Seiten 3 der Beilage 2 bzw. 2a
flach auflegt. Schließlich ist ein Pappstreifen oder dergl. 6 zwischen die gekrümmten
Ränder 3 eines jeden Griffteiles eingedrückt, der sich zugleich gegen die entsprechenden
Stirnseiten der Beilage 2 bzw. 2a anlegt.
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Die beiden Teile 1 und 1a werden getrennt voneinander hergestellt.
Ihre Herstellung ist sehr einfach und schnell. Nachdem die Polsterung 4 auf die
entsprechende Seite der Einlage 2, 2a gebracht ist, wird der Uberzug 5 auf dieser
befestigte Dessen Längsränder werden über die Seiten 3 hinweggezogen und mit dem
Pappstreifen 6 innen festgeklemmt.
Die im gleichmässigen Abstand
verlaufenden umgebördelten
Ränder 3 halten durch Hemmwirkung die Längsränder des Über- |
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zuges 5. Es ist daher nicht notwendig, das Überzugsmaterial durch Kleben dder durch
andere Mittel, wie sie im allgemeinen bei der Herstellung von Handgriffen o. ä.
Artikeln Anwendung finden, zu befestigen. Es genügt, wenn die aussenliegenden Enden
5a des Überzuges (Fig. 5) auf den äusseren Enden des Beschlages 2,2a vorzugsweise
durch Kleben befestigt werden. Die Breite oder Dicke jedes Pappstreifens 6 ist so
bemessen, dass er die Innenseiten der Umbiegung 3 jedes Beschlages leicht berührt.
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Schliesslich erfolgt die Verbindung der verschiedenen zur Anwendung
kommenden Elemente eines Teiles 1 bzw. 1a durch eine Längsnaht 7, die in einem Längsschlitz
8 verläuft, welche zu diesem Zweck in den Beschlägen 2,2a vorgesehen ist. Die Naht
verbindet die Aussenseiten des Einlagestreifens 6 mit dem Überzug 5 und dient zugleich
dazu, die verschiedenen Elemente jedes Teiles 1 bzw. 1a zu versteifen.
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Durch die Naht wird der Polsterstreifen 4 zusammengedrückt und ein
entsprechende Vertiefung 9 gebildet, so dass in dem ursprünglich ebenen Polsterstreifen
4 (Fig. 7) zwei Wulste mit abgerundetem Profil entsthhen, die sich parallel von
einer Seite zur anderen erstrecken.
Vorzugsweise sind die einander
entsprechenden Stirnseiten jedes Beschlages 2,2a abgerundet und die Ränder des Schlitzes
8 geneigt (Fig. 6 und 7) um die Bildung der mittleren Vertiefung, die durch die
Naht 7 gebildet wird, zu erleichtern und um den beiden so hergestellten Wulsten
ein abgerundetes Profil zu geben.
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Die beiden getrennt hergestellten Griffteile werden daraufhin so aufeinandergebracht
und verbunden, dass sie mit ihrer Polsterseite nach aussen zeigen. Die Vereinigung
erfolgt durch einen an beiden Enden des Handgriffes angebrachten einfachen Montagestift
1o einer Lasche 11 oder eines anderen Befestigungsorgans, welches zur Befestigung
des Handgriffes auf einem Koffer o. dgl. diaet.
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Der Beschlag 2 des oberen Griffteiles 1 hat an jedem Ende 2 seitliche
Ösen 12, die mit einer Durchbohrung 13 für den Stift lo versehen sind, während der
Beschlag 2a des unteren Teiles 1a an jedem Ende eine zurückgebogene Zunge 14 puf-
weist. Beim Aufeinanderlegen der beiden Teile 1, 1a liegt |
jede Zunge 14 zwischen den entsprechenden Ösen 12 des Be- |
der |
schlages vom oberen Teil 1. Die Stifte 10/am Koffer ange- |
brachten Laschen 11 werden gleichzeitig durch Durchbohrungen der Ösen 12 und die
zurückgebogenen Zungen 14 geführt, was die Festigkeit der Teile 1 und 1a vergrössert.
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Die Beschläge der beiden Griffteile haben dieselbe Längskrümmung,
damit sie sich genau einer auf den anderen auflegen.
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Der so hergestellte Handgriff weist auf seinen beiden Stirnseiten
eine elastische Polsterung auf, und zwar derart, dass diese Rundung sehr angenehm
zu halten ist, selbst wenn der Koffer sehr schwer ist. Durch die beiden abgrundeten
Wulste beiderseits des Handgriffes ist eine direkte Berührung der Hand mit den entsprechenden
harten Beschlagteilen vermieden. Andererseits verleiht das Vorhandensein der vier
abgerundeten Wulste dem Griff ein sehr gutes Aussehen.
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Dank der erfindungsgemässen Ausbildung der beiden Griffteile und der
Art ihrer Fertigung ergibt sich eine elastische Polsterung des Griffes, die diesen
allseitig einfasst und sich gut erfassen lässt, ohne dass es notwendig ist, spezielle
Polsterkörper zu verwenden, wie dies bei den bisher bekannten Griffen der Fall war.
Der neue Griff ist in seinem Aufbau so stabil, dass es nicht notwendig ist, noch
irgendwelche zusätzliche Versteifungen anzuwenden. Die die Polsterung und deren
Überzug haltende Naht
kann einfach an den Enden eines jeden Griffteiles
begonnen oder beendet werden, wobei man die Fadenenden festklebt. Die Längsränder
des Uberzugmaterials für die Polsterung und die Fadenenden der die Polsterung haltenden
Naht liegen nach dem Ineinanderfügen gesichert zwischen den beiden Griff teilen,
so dass sie von aussen nicht beschädigt oder abgelöst werden können.
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Die Neuerung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt.
Es können auch andere Verbindungsmittel zwischen den beiden Griffteilen 1 und 1a
vorgesehen sein. ebenso ist es aber auch möglich, bei besonders stabilen Handgriffen
diese breiter auszuführen, stärker abzupolstern und die Polsterung durch mehr als
eine Längsnaht abzunähmen. Dementsprechend müssten die Versteifungsplatten mehrere
parallellaufende Längsschlitze für die Anbringung dieser Nähte aufweisen. Andererseits
kann aber bei einfacher Griffausführung auch nur ein einziger Griffteil Anwendung
finden, wobei die Versteifungsplatte auf beiden Seiten des Polsters ist.