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Kühltechnik u. Ladenbau Ing. W. T T r a u t h w e i n, H e r x h
e i m bei Landau/Pfalz "Halterung für Prallscheiben an offenen Freikühltheken' Offene
Freikühltheken, wie sie z. B. in Metzgereien, Konditoreien od. dgl. verwendet werden,
sind in der Regel von innen aus gesehen vor der Frontscheibe, die den gekühlten
Raum nach vorne gegen die Raumluft abschirmt, mit einer zweiten, sogenannten Prallscheibe
ausgerüstet. Dieselbe ist nur etwa so hoch, wie die Einflußzone des unter dem rückwärtigen
Thekenaufbau untergebrachten Kühlaggregates reicht, das die in dem zu kühlenden
Raum befindliche Luft dauernd umwälzt und dabei kühlt. Eine solche Prallscheibe
hat den Zweck, eine übermäßige Kondenswasserbildung an der Frontscheibe, die unvermeidlich
wäre, wenn die Frontscheibe gekühlte und normale Raumluft trennen würde, dadurch
zu verhindern, daß zwischen Frontscheibe und Prallscheibe ein isolierender Luftraum
entsteht.
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Um die in dem gekühlten Raum der Theke ausgestellten Waren einer
noch besseren Betrachtung durch den Kunden zu erschließen, ist die Frontscheibe
in der Regel gegen die Verkaufenden zu geneigt angeordnet. Aus diesem Grunde ist
auch die Prallscheibe unter dem gleichen Winkel geneigt vorzusehen.
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Bei der Anbringung solcher Prallscheiben ist man bisher im allgemeinen
so vorgegangen, daß auf die Thekenfläche entsprechend der Schräge der Frontscheibe
geneigte Halterungen in geeigneten Abständen aufgeschraubt wurden, die sich über
die ganze Höhe der Prallscheibe erstreckten und die seitlich nutenartige Ausnehmungen
aufwiesen, in welche die Glasscheiben von
| oben her eingeschoben werden, konnten. Diese Halterungen stell- |
ten also gewissermaßen Schienen dar zur Verbindung der einzelnen Scheiben zu einer
fortlaufenden Scheibenfläche.
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Eine solche Ausführungsform hat den Nachteil, daß die Glasscheiben
nur an den schmalen Stirnseiten gehalten sind, im übrigen aber über ihre ganze Länge
frei durchlaufen. Infolgedessen sind diese Scheiben in starkem Maße Beschädigungen
ausgesetzt. Außerdem lockern sich leicht die Schrauben in den die Verbindung mit
der Thekenfläche herstellenden Halterungen, zumal die Schrauben die ganze Kraft
aus den schräg liegenden Scheiben auf eine verhältnismäßig geringe Auflagerfläche
übertragen müssen. Auch dieser Umstand wirkt sich nachteilig auf die Haltbarkeit
der ganzen Konstruktion aus.
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Die Neuerung vermeidet die geschilderten Nachteile dadurch, daß sie
zur Halterung der Prallscheiben eine durchlaufende Schiene vorschlägt, die ein vorzugsweise
aus einem Leichtmetall hergestelltes Profil hat mit einer breiten Auflagefläche,
die an der dem Kühlraum zugewandten Seite in zwei parallele, entsprechend der Frontscheibe
der Kühltheke geneigte Schenkel ausläuft.. von denen der bezüglich der Neigung oben
liegende Schenkel kürzer ausgebildet ist als der unten liegende.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der neuerungsgemuren Schiene
ist an der Rückseite des längeren der beiden geneigten Schenkel eines einen durchlaufenden
Schlitz zur Aufnahme von Preisschildern od. dgl. bildende, Leiste angeordnet.
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Durch die durchlaufende Ausbildung der Halterungsschiene für die
Prallscheibe gemäß der Neuerung wird vor allem der Vorteil erreicht, daß die Scheibe
auf ihre ganze Länge entlang der Breitseite abgestützt ist, wodurch örtliche Überbeanspruchungen
der Glasscheibe, wie sie bei den vorbekannten Halterungen auftreten konnten, mit
Sicherheit vermieden werden. Da die Scheibe in die Halterung geneigt eingesetzt
wird, entsteht aus der Exzentrizität ihres Schwerpunktes bezüglich der Festhaltung
in der Schiene ein Moment, das ein gutes Anlegen der Scheibe an die beiden aus der
Halterung aufragenden Schenkel bewirkt.
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Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Halterung ist der, daß
die Sicht auf die ausgestellte Ware nicht mehr durch auf die ganze Höhe der Scheibe
anzuordnende Haltewinkel beeinträchtigt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile des neuerungsgemäßen Gegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.
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Fig. 1 zeigt die Befestigung von Front-und Prallscheibe an Freikühltheken
im Querschnitt und Fig. 2 die neuerungsgemäße Befestigungsschiene im Querschnitt
in größerem Maßstab.
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Die neuerungsgemäße Schiene, die eine breite Auflagefläche 1 aufweist
und an einer Seite In zwei entsprechend der Frontscheibe 2 der Kühltheke geneigte
Schenkel 3 und 4 ausläuft, ist dazu bestimmt, so an der Kühltheke angebracht zu
werden, daß die Auflagefläche 1 dem Verkaufsraum zu und die geneigten Schenkel 3
und 4 dem Kühlraum zu gerichtet sind. Die breite Auflagefläche bietet den Vorteil,
| daß die Halteschiene für die Prallscheibe 5 bis unter die Halterung
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für die eventuell als Schiebetür ausgebildete Frontscheibe 2. reicht und mit dieser
zusammen auf der Tischplatte 7 der Kühltheke befestigt werden kann.
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Durch diese gemeinsame Befestigung beider Scheiben wird über die
Möglichkeit einer einwandfreien und sicheren Anbringung dieser Scheiben eine Einsparung
an Befestigungsmitteln erzielt und es ist darüber hinaus eine gute und sichere Aufnahme
des aus der auskragenden Anordnung der Prallscheibe 5 resultierenden Biegemomentes
gewährleistet, ohne daß die Gefahr der Lockerung der Befestigungsschrauben gegeben
ist.
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Die Prallscheibe 5 kann in einfacher Weise in die Halterung von oben
eingesetzt und wieder herausgenommen werden. Sie kann in der Führung ein Spiel aufweisen,
das ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen gestattet, wobei aber trotz dieses Spieles
durch das infolge der Schräge auftretende Biegemoment die Scheibe sich immer fest
an die Führung anlegt.
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An der Rückseite des längeren Schenkels 4 der beiden geneigten Schenkel
kann zusätzlich noch eine einen durchlaufenden Schlitz bildende Leiste 8 angebracht
sein, die zur Aufnahme von Preisschild chen od. dgl. bestimmt ist. Auf diese Weise
können die im Kühlraum ausgestellten Waren auf einfache Weise bezeichnet und ausgezeichnet
werden, ohne daß an diesen selbst Schildchen befestigt oder solche danebengestellt
werden müssen, die beim Verlaufen bzw. Wechseln der Waren hinderlich sind.