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Lageranordnung in Getrieben
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Die Neuerung betrifft die Lageranordnung im Getriebe einer von Hand zu führenden
und von einem Elektromotor angetriebenen Kreissäge.
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Von Hand zu führende Holzbearbeitungsmaschinen sollen handlich, klein
und leicht sein. Aus diesem Grund wird in den meisten Fällen ein kleiner Elektromotor
zum Antrieb des Geräts gewählt. Kleine Elektromotoren sind aber, sollen sie eine
genügende Leistung abgeben und billig sein, in oft nachteiliger Weise sehr hochtourig.
Die hohe Drehzahl des Antriebsmotors muß daher nahezu immer auf die geringere jedoch
auch noch hohe Betriebsdrehzahl des Sägeblatts reduziert werden. Dazu ist ein Getriebe
nötig.
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Die Neuerung macht sich zur Aufgabe, die Baugroße |
dieses Getriebes und damit des ganzen Geräts zu verringern und insbesondere die
Baulänge in axialer Richtung zu verkürzen.
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Zur Erzielung dieser Vorteile wird in erfindunggemäßer Weise vorgeschlagen,
die Sägeblattwelle an ihrem angetriebenen Ende auszubohren, mit einem äußeren Zahnkranz
zu versehen und in der Ausbohrung durch ein Wälzlager zu lagern.
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Weitere Vorteile der Neuerung werden im Rahmen der folgenden Beschreibung
des Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung in Form eines Vergleichs
der gekennzeichneten Ausführung mit einer bekannten Ausführung dargestellt werden.
Von der beiliegenden Zeichnung zeigen Fig. 1 eine bekannte Getriebeanordnung einer
von Hand zu führenden, elektrisch getriebenen Kreissäge, dargestellt in einem axialen
Schnitt ; Fig. 2 das Ausführungsbeispiel der Neuerung in einem axialen Schnitt,
entsprechend Fig. 1.
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Das bekannte Getriebe nach Fig. 1 liegt in einem Gehäuse 10, das
sich am Gehäuse 11 des Antriebsmotors anschließt. An der Stirnseite des Getriebegehäuses
10 ist ein Schutz 12 für das Sägeblatt 13 der Kreissäge
angebracht.
Das Sägeblatt 13 ist durch den Flansch 14 und durch die Klemmplatte 15 und mit Hilfe
einer Schraube 16 auf der Sägeblattwelle 17 aufgeklemmt. Die Sägeblattwelle ist
mit einem Zahnkranz 18 versehen, der mit dem Zahnrad 19 der Motorwelle 20 in Eingriff
steht.
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Die Motorwelle 20 ist durch das Lager 21, die Sägeblattwelle 17 durch
das Gleitlager 22 und das Wälzlager 23 im Getriebegehäuse 10 gelagert.
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Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 geht von einer
der bekannten und beschriebenen Kreissäge ähnlichen Säge aus. Es wurden deshalb
für die für die Neuerung weniger interessanten Teile die gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. 1 gewählt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Welle 24 an ihrem angetriebenen
Ende abgesetzt und mit einem größeren Durchmesser ausgeführt. An diesem Ende ist
die Welle 24 ausgebohrt und umfaßt ein Wälzlager 30. Der Innenring dieses Wälzlagers
umschließt einen Zapfen 25. Der Zapfen 25 ist Teil eines im Getriebegehäuse 10 eingegossenen
Stahlrings 26. Der Stahlring 26 umfaßt gleichzeitig auch den Außenring des Wälzlagers
27 für die Motorwelle 20. Auf der Außenseite ist die Sägeblattwelle 24 an ihrem
angetriebenen Ende mit einem Zahnkranz 28 versehen, der mit dem Zahnrad 29 der Motorwelle
20 in Eingriff steht.
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Dadurch, daß das Lager 30 in das Innere der Welle
24
verlegt worden ist, kann zunächst die Baulänge des Getriebes kürzer gehalten werden.
Ferner kann trotz der Verwendung eines zweiten Wälzlagers für die Sägewellenlagerung
der Abstand der Mittellinie 31 der Motorwelle 20 zur Mittellinie 32 der Welle 24
verringert werden, wodurch es möglich ist, die Anordnung der Welle 24 in Bezug auf
die Werkstückoberfläche nach oben zu verlegen.
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Dies hat in vorteilhafter Weise für einige Anwendungsgebiete zur Folge,
daß das Sägeblatt größer und daher mit mehr Zähnen ausgebildet werden kann, wodurch
sich die Lebensdauer des Sägeblatts verlängert. Mit einem größeren Durchmesser des
Sägeblatts läßt sich auch eine größere Schnittiefe erzielen.
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Für andere Anwendungsgebiete wird ein schnellaufendes kleines Sägeblatt
benötigt. In diesem Fall bleibt die Sägeblattwelle im Bereich des Bodens des Gehäuses
angeordnet. Durch den durch die Ausführung der Neuerung erzielten verkürzten Abstand
der Mittellinien 31, 32 kann das Gerät niedriger und insgesamt kleiner ausgebildet
werden.
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Bei der bekannten Vorrichtung konnte eine Verringerung des Abstandes
der Mittellinien 31, 32 wegen der beiden Lager 21 und 22, siehe Fig. 1, nicht erreicht
werden, da die beiden Lager 21, 22 sich bei einer Annäherung der Achsen 31, 32 im
Uege sind. Wegen dieses
Raummangels wurde bei der Anordnung nach Fig. 1 das Lager |
22 als Gleitlager ausgebildet, da es als solches weniger |
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Raumbeansprucht. |
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Die durch die Neuerung gegebene Möglichkeit, statt eines Gleitlagers
ein Wälzlager 30 zu verwenden, ist ebenfalls als wesentlicher Vorteil zu werten
insbesondere wenn man bedenkt, daß sich mit einem Wälzlager eine axiale Arretierung
der Welle 24 des Sägeblatts erreichen läßt. Axiale Widerlager für die Sägeblattwelle
24 fallen damit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung fort.
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Hinzu kommen noch die allgemein bekannten Vorteile eines Wälzlagers
gegenüber einem Gleitlager insbesondere unter den bei hochtourig laufenden Holzbearbeitungsmaschinen
vorhandenen Bedingungen.
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Schließlich ist es möglich, das Wälzlager 27 gemäß Fig. 2 größer
auszugestalten als das Wälzlager 21 nach Fig. 1, da der Zapfen 25, der eventuell
im Wege stehen könnte, ohne daß Nachteile auftreten, mit den entsprechenden Aussparungen
für den Lageraußenring des Lagers 27 versehenerden kann. Der Zapfen 25 stellt somit
kein Hindernis gegenüber der Vergrößerung des Lagers 27 dar.
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Der mit dem Gehäuse 10 fest verbundene Zapfen 25 kann aus Stahl hergestellt
und wie beschrieben mit dem Stahlring 26 ein gemeinsames Teil bilden. Bei der Verwendung
eines Leichtmetall-oder Eunststoffgehäuses ist der Stahlring 26 mit diesem fest
verbunden, vornehmlich, wie beschrieben, eingegossen bzw. eingepreßt. Neben einer
guten Lagermöglichkeit für ein Lager bietet der Ring 26 auch die Möglichkeit, das
Gehäuse, insbesondere, wenn es aus Kunststoff hergestellt ist, zu versteifen.