DE182947C

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Publication number: DE182947C
Application number: DENDAT182947D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen stehenden Dampfkessel mit Feuerbüchse. Es ist bekannt, an einen solchen Kessel wagerechte Flammrohrkessel anzuschließen, welche als Verdampfer dienen und mit eigenem Dampf raum versehen sind, woraus sich verschiedene, voneinander unabhängige Wasserumlaufswege ergeben.

Die vorliegende Erfindung besteht nun

ίο darin, daß der wagerecht abgeschlossene, mit einem Flammrohr für den Abzug der Feuergase versehene Kessel lediglich als Vorwärmer dient. Hierdurch läßt sich ein starker und einheitlicher Wasserumlauf durch den ganzen Kessel erreichen.

Fig. ι zeigt den neuen Dampferzeuger im senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 3 bis 6 sind Querschnitte nach A-B, E-F, C-D und G-H der Fig. 1.

Die Feuergase gelangen auf dem durch die Pfeile d (Fig. 1) angedeuteten Wege zuerst in den inneren Feuerraum des senkrecht stehenden Kessels 1 und ziehen sodann hinter der Querwand 2 nach unten in den wagerechten, zweckmäßig verhältnismäßig langen Vorwärmer 3, der mit einem Flammrohr 4 versehen ist. Das Flammrohr ist, wie Fig. 6 zeigt, zweckmäßig im Querschnitt viereckig und von sich kreuzenden Reihen von Wasserröhren 5 eng durchsetzt. Der Vorwärmer 3 kann an seinem freien Ende etwas niedriger als an dem in den senkrechten Kessel 1 mündenden gelagert sein. Bei genügender Länge des Vorwärmers wird eine sehr vollkommene Ausnutzung der Heizgase erreicht, da diese beim Durchziehen des Vorwärmers immer kältere Wasserteile antreffen. Es erscheint daher nicht ausgeschlossen, die Heizgase bis unter die Temperatur des Dampfes auszunutzen. Dabei wird auch ein einheitlicher Wässerumlauf gefördert. Das kalte Wasser tritt nämlich durch das Rohr 6 am hinteren Ende in den Vorwärmer 3 ein, gelangt auf seinem Wege nach vorn und durch die Wasserröhren 5 in immer heißere Zonen, steigt dann in dem durch die Feuerbüchse gebildeten ringförmigen Raum des stehenden Kessels 1 auf und vereinigt sich über der Decke 7 der Feuerbüchse zu einem gemeinsamen Strudel, aus dem sich die Dampfblasen ausscheiden.

Der auf diese Weise hervorgerufene einheitliche Wasserumlauf·, kann durch den Einbau von Dübiaüschen Emulsionsröhren 11 nebst Umlaufsmantel 8, 10 noch befördert werden, und zwar äußert sich die Wirkung dieser Röhren auch auf die Strömung des Wassers in dem wagerechten Vorwärmer 3, in dem das Wasser etwa in der Richtung der Pfeile c kräftig nachströmt. Die Dampfentnahme erfolgt durch das Rohr 13, wobei ein Schild 14 das vom Dampf etwa mitgerissene Wasser zurückhält.

Claims

Patent-Anspruch:

Stehender Kessel mit Feuerbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an den Wasserraum des Kessels (1) ein mit Flammrohr (4) für den Abzug der Feuergase versehener liegender Vorwärmer (3) von genügender Länge angeschlossen ist, um in diesem die Heizgase des Kessels noch vollkommen auszunutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.