-
Firma Lewa Lederwarenfabrik GmbH, Uhingen (Württ) Etui für Uhren Die
Erfindung betrifft ein Eüui für eine Uhr insbesonder einen Reisewecker.
-
Bisher sind solche Etuis in der Regel derart ausgebildet, daß sie
zwei schalenartige Hälften aufweisen, die aneinder angelenkt sind und die in zusammengeklapptem
Zustand die Uhr, z. B. einen Reisewecker, zwischen sich aufnehmen und ihn schützend
abdecken. Werden diese beiden Hälften aufgeklappt, so kann die schrägstellbare Uhr
auf e eine Etuihälfte aufgestützt und/oder gegen die andere Etuihälfte angelehnt
werden.
-
Diese Etuis befriedigen nicht, zum Einen, weil ihre Handhabung etwas
umständlich ist, zum Anderen, weil die schalenartigen Etuihälften keinen genügenden
Schutz gegen seitlichen Druck bieten, des weiteren, weil nicht nur für die Halterung
der Uhr, sondern auch für das Klappgelenk
der Etuihälften Metallteile
nötig sind und schließlich, weil das geöffnete Etui bei Erschütterungen häufig ungewollt
zusammenklappt.
Erfindungsgemäß ist deshalb eine ganz andere Ausbildung |
gewählt, welche die oben erwähnten Mängel besriltt, insbe- |
sonderte einen zuverlässigen Schutz der Uhr gewährleistet |
und metallische Gelenkteile entbehrlich macht.
-
Ein Uhrenetui gemäß der Erfindung ist durch einen als Gehäuse wirkenden
Rahmen gekennzeichnet, an welchem eine Werkstoffbahn derart öffenbar angebracht
ist, daß sie, ihn vorn und hinten abdeckend, um ihn herum legbar ist.
-
Dieser Erfindungsvorschlag wird vorteilhafterweise derart verwirklicht,
daß die Werkstoffbahn an dem Rahmen hinten unten ansetzt und in der Verschlußlage
mit einem anschließenden Teil die Gehäuserückwand bildet, mit dem daran anschließenden
Teil die Rahmen-Deckwand überfängt und mit dem weiterhin anschließenden Teil die
Gehäusevorderwand ergibt.
-
Am vorderen Ende der Werkstoffbahn kann ein Verschlußglied vorgesehen
sein, das mit einem Gegenglied des Rahmens zusammenwirkt.
-
Außer den bereits erwähnten Vorteilen hat ein solches Uhren etui
den Vorzug, daß der Rahmen die Uhr an allen Seiten umgibt und gegen Stöße u. dgl.
zuverlässig schützt.
-
Die gleiche Wirkung übt die Werkstoffbahn vorder-und rückseitig aus.
Sie ist vorzugsweise an diesen Stellen mit einer Versteifungsschicht versehen.
-
Außerdem ist vorteilhaft, daß nach dem Lösen des Verschlusses sogleich
die Werkstoffbahn in die Öffenlage geklappt werden kann und dann die Uhr, z. B.
der Wecker, automatisch sich in der richtigen Gebrauchslage befindet.
-
Ebenso einfach und rasch ist umgekehrt das Verschließen des Eb. ia
möglich.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
-
Es zeigt : Fig. 1 schaubildlich ein geschlossenes Etui, Fig. 2 schaubildlich
ein geöffnetes Etui, Fig. 3 eine Seitenansicht des geschlossenen Etuis. Das Etui
gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem Rahmen a und der Werkstoffbahn
b.
-
Der Rahmen a, in welchen, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet
ist, eine Uhr z. B. ein Reisewecker einsetzbar ist, besteht aus steifem, druckfestem
Werkstoff, z. B. Metall, Hartplastik od. dgl. Er kann in Anpassung
an
die Werkstoffbahn b rundherum mit einer dünnen Folie bedeckt oder sonstwie oberflächlich
behandelt z. B. lakkiert sein. Die Werkstoffbahn b besitzt im wesentlichen die drei
12'5 |
Teile bs, b2 und b3, von welchen das erstere, wie nament- |
lich Fig. 1 und 3 zeigen, die Gehäuserückwand, das letztere die Gehäusevorderwand
bildet und das dritte sich in der Verschlußlage auf die Rahmen-Deckwand c auflegt.
-
Diese Werkstoffbahn, die aus Leder, Kunststoff od. sonstigem geeigneten
Werkstoff gebildet sein mag, ist vorteilhafterweise doppelschichtig und besitzt
wenigstens
1'5 |
im Bereich der Teile b1 und b3 eine versteifende Einlage, |
z. B. aus Pappe, dünnem Metallblech od. dgl.
-
Es ist möglich, alle Teile der'Werkstoffbahn b aussenseitig unter
der äußeren Deckschicht mit einer als Polster wirkenden nachgiebigen Zwischenlage
zu versehen.
Es kann sich empfehlen, die Werkstoffbahn b vorn |
über das Teil b1 hinaus durch ein Teil b4 zu verlängern, |
welches die : äts untere Rahmenwand bedeckt. |
Die Werkatoffbahn wird in der Verschlußlage durch |
einen geeigneten Verschluß gesichert. Als besonders vorteilhaft erweist sich, wie
beim gezeichneten Ausführungs-
beispiel) am Ende der Werkstoffbahn bein Verschlußglied |
z. B. eine Stecklasche d und am Rahmen ein Gegenglied z. B. |
eine Öse e vorzusehen.
-
Wie die Zeichnung (siehe namentlich Fig. 2 und 3) erkennen läßt,
ist der Rahmen a in aufgestelltem Zustand leicht von unten vorn nach oben hinten
geneigt.