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Gebrauchsmusteranmeldung
Priorität der schwedischen Patentanmeldung Nr. 10 774/57 vom 27. November 1957 Die
Neuerung bezieht sich auf eine einen elektrischen Schalter betätigende Thermostateinrichtung
bestehend aus einem durch eine Rohrleitung mit einem Fühler verbundenen Balgen,
welcher mit seinem beweglichen Ende gegen einen von einer Feder belasteten Schwenkhebel
anliegt und einem den elektrischen Schalter beeinflussenden Kipphebel, welcher der
Wirkung von Federn unterworfen ist, zur Beschleunigung des Überschlages aus einer
Lage, in welcher der elektrischer Schalter beeinflusst wird, in eine andere Lage,
in welcher der Kipphebel gegen einen Anschlag liegt oder umgekehrt.
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Derartige Thermostateinrichtung/dienen verschiedenen Zwecken. |
Es gibt Thermostateinrichtungen, die für die Regelung der |
Temperatur eines mit einem Absorptionskälteapparat ausgerüsteten |
Kühlschrankes geeignet sind und die auf eine geringe Temperaturdifferenz von etwa
30 C bzw. 40 0 ansprechen, die durch Drehung eines Einstellknopfes von den Grenzwerten-20
C bis +20 O nach den Grenzwerten-10 0 bis -6°C parallel verschoben werden kann.
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Es gibt aber auch Thrmostateinrichtungen für kompressorbetriebene
Kühlschränke und Gefriertruhen, die mit einer grösseren TemperaturdifferBnz., von
etwa 90 C, zwischen den Grenzwerten arbeiten, die durch Änderung der Einstellung
des Thermostaten, beispielsweise
von-340 C bis-250 C nach -25°
C bis -16°C parallel verschoben werden können.
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Aufgabe der Neuerung ist es, eine Thermostateinrichtung zu schaffen,
die durch eine einfache Änderung der Einstellung von Thermostatgliedern von der
kleineren Temperaturdifferenz von etwa 30 C aufdie grössere Temperaturdifferenz
von 90 C umgestellt und somit für alle in einem Haushalt vorkommenden Temperaturregelungen
von Kühlschränken, Kühltruhen, Gefrierschränke und Gefriertruhen verwendet werden
kann.
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Die Neuerung macht zur Lösung der Aufgabe von einer Massnahme bei
druckabhängigen elektrischen Kleinschaltern Gebrauch, die darin besteht, daß die
das Betätigungsglied für den Schalter beeinflussenden Federn zur Änderung der Federkraft
und der Umschaltdifferenzen einstellbar angeordnet vverden.
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Gemäss der Neuerung wird diese einstellbare Änderung dadurch erreicht,
daß die den Kipphebel für den elektrischen Schalter beeinflussenden Federn zwischen
dem freien Ende des Schwenkhebels und dem freien Ende des Kipphebels eingehängt
werden und das Lager des Kipphebels mit Bezug zum Lager des Schwenkhebels in dessen
Längsrichtung versetzbar ist, so daß die Federspannung der den Kipphebel beeinflussenden
Federn bei Ortsveränderung des Lagers verändert wird. Durch die Verschiebung des
Lagers bzw. Änderung der Federspannung wird der Kipphebel im Verhältnis zu seinen
Anschlagpunkten verschoben, so daß seine Grenzlacren einen grösseren uder kleineren
Winkel einschließen, d.h. der Kipphebel legt beim Überschlag von einer Grenzlage
in die andere einen längeren oder kürzeren Weg zurück, wodurch die Umschaltdifferenz
des Thermostaten einen grösseren oder kleineren Wert erhält.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht eines Thermostaten mit einem Teilschnitt nach
Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schwenk-und
Kipphebel mit eingehängten Federn, Fig. 3 in räumlicher Darstellung die beweglichen
Teile des Thermostaten und Fig. 4 einen Teil der Seitenansicht gemäss Fig. 1 mit
einer anderen Stellung der beweglichen Teile.
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Die Thermostateinrichtung ist in einem aus einem Blechstreifen U-förmig
gebogenen Gehäuse 10 eingebaut und durch eine ebene Deckplatte 11 abgedeckt. Die
temperaturempfindlichen Glieder des Thermostaten bilden ein hermetisch geschlossenes,
zweckmässig ein Gas enthaltendes System, das einen durch eine Rohrleitung 13 mit
einem Balgen 14 verbundenen Fühler 12 umfasst. Der zum Thermostaten gehörende elektrische
Schalter 15 ist an der Deckplatte 11 befestigt. Dieser elektrische Schalter ist
in bekannter Weise mit einem axial verschiebbaren Druckstift 16 ersehen, der von
einem später beschriebenen Kipphebel 45 gedrückt werden kann, um einen elektrischen
Stromkreis in den Leitungen 17 entweder zu schließen oder zu unterbrechen. Das Thermostatgehäuse
ist durch eine mit einer Schraube 18 an dem Gehäuse 10 befestigte Leitung 19 geerdet.
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Das Thermostatgehäuse 10 ist an seinem in der Zeichnung links dargestellten
Schenkel 20 mit zwei zur Parallellage umgebogenen in das Gehäuseinnere weisenden
Flanschen 21 versehen, die als Lager für einen aus einem Blechstreifen gebildeten
Schwenkhebel 22 dienen. Der Schwenkhebel 22 ist mit zwei seitlichen Ansätzen 23
versehen, deren Kanten 24 als eine Art Masserschneide ausgebildet sind und gegen
ein pfannenförmiges Lager 25, das durch Ausschnitte 26 in den Flanschen 21 gebildet
ist, gehalten werden. Das freie Ende der Flanschen 21, welches den Ausschnitt 26
zum Gehäuseinneren abschließt, dient zum Festhalten des Schwenkhebels 22 bei der
Montage des Thermostats.
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Der Schwenkhebel 22 ist mit einer durch Pressen erzeugten Erhebung
27 versehen, die stets gegen den beweglichen Boden 28 des Balges 14 anliegt. Diese
stete Anlage wird durch eine Druckfeder 29 aufrechterhalten, die eine schalenförmige
Scheibe 30 gegen den Schwenkhebel 22 presst. Damit der Federdruck gegen das Zentrum
des Balges 14 wirkt, ist ein schneidenförmiger Streifen 31 aus dem Boden der Scheibe
30 herausgedrückt, der gegen den Boden der Erhebung 27 im Schwenkhebel 22 anliegt.
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Die Druckfeder 29 ruht mit ihrem anderen Ende gegen eine zentral mit
Gewinde versehene Scheibe 32, in welcher eine Stellschraube 33 mit einem runden
Kopf 34 eingedreht ist.
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Der Schraubenkopf 34 ruht auf einem schwenkbaren Stellhebel 35, der
auf einer in Flanschen 37 am Thermostatgehäuse 10 befestigten Achse 36 drehbar gelagert
ist. Der Stellhebel 35 ist unterhalb des Schraubenkopfes 34 mit einer Durchbrechung
57 versehen, die kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes ist, aber doch
so groß, daß, um die Schraube 33 drehen zu können, ein Schraubenzieher eingeführt
werden kann. Die Lage des Stellhebels 35 wird durch Drehen eines Schraubengangnockens
38 mittels eines auf einer Achse 39 befestigten Einstellknopfes 40 bestimmt. Durch
die Stellschraube 33 kann der Arbeitsbereich des Thermostaten bei der Montage gewissermaßen
verschoben werden.
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Mit dem Einstellknopf 40 dagegen wird der Thermostat in an sich bekannter
Weise bei der Verwendung nach Wunsch von Null bis auf Maximum eingestellt.
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Der Schwenkhebel 22 ist in Draufsicht U-förmig mit zwei Schenkeln
41 ausgebildet, deren Enden gegeneinander gerichtet und mit je einer Bohrung 42
versehen sind. In den Bohrungen 42 sind Schraubenfedern 43 eingehängt, deren andere
Enden in Bohrungen 44 an den äußeren Armenden eines in Draufsicht T-förmigen Kipphebels
45 festgehalten sind. Die Bohrungen 42 und 44 sind mit abgeschrägten Kanten ausgeführt,
um eine geringe Anlagefläche für die Augen der Federn 43 zu erhalten.
Der
Kipphebel 45 ist auf der den Armen entgegengesetzt liegenden Seite mit zwei Messerschneiden
46 versehen, die von dem Mittelteil 47 des Kipphebels 45 seitlich nach unten abgebogen
sind, in Längsrichtung des Kipp-
hebels zeigen und in pfannenformigen Lagern 48 liegen. |
Diese Lager 48 befinden sich in einem U-förmigen Teil |
gelagerten |
49 eines an der Achse 36 drehbar/Stützhebels 50. Eine |
in den Stützhebel 50 eingedrehte Stellschraube 51 stützt |
sich mit ihrem freien Ende gegen den in der Zeichnung rechten Schenkel 52 des Thermostatgehäuses
10 ab.
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Der Ausschlagwinkel des Kipphebels 45 ist durch eine Anschlagschraube
53 regelbar, die im wesentlichen koaxial zum Druckstift 16 des elektrischen Schalters
15 gelagert ist.
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Der Kipphebel 45 schlägt, sowie der Schwenkhebel 22 durch Lpgeveränderung
des Balgbodens 28 seine Stellung verändert, von der einen Lage, in welcher er gegen
den Druckstift 16 anliegt und diesen in den elektrischen Schalter 15 eindrückt,
in eine andere Lage über, in welcher er gegen die Anschlagschraube 53 anliegt. Die
letztere Lage ist in Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Aus Fig. 3 geht ferner hervor,
daß der Stellhebel 35 eine im wesentlichen rechteckige Öffnung 54 aufweist, durch
welche die Anschlagschraube 53 frei hindurchgeht. Ein kleiner Teil des Hebelmateriales
ist beim Ausstanzen der Öffnung 54 stehengelassen und bildet einen Anschlag 55 mit
einer zum Schraubengangnocken 38 weisenden abgerundeten Anlagefläche 56 für den
Schraubengangnocken 38. Schutzansprüche/