DE1824728U

DE1824728U - Dampf-wasserabscheider mit fliehkraftwirkung.

Info

Publication number: DE1824728U
Application number: DEW25181U
Authority: DE
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1960-11-11
Filing date: 1960-11-11
Publication date: 1961-01-12

Description

Dampf-wasserabscheider mit Fliehkraftwirkung Es ist bekannt, das von den Strahlungsheizflächen eines Dampferzeugers kommende Dampf-Wassergemisch über einen Fliehkraftabscheider zu leiten, um den Dampf von dem mitgeführten Wasser zu befreien.
Derartige Abscheider können bei Vorhandensein einer größeren Kesseltrommel innerhalb dieser angeordnet sein. Bei Zwangsdurchlaufkesseln werden zur Trennung des Dampfes vom mitgeführten Nasser Abscheidegefäße verwendet, die zugleich zur Festlegung des Verdampfungspunktes und als Abschlammbehälter dienen.
Man hat bei derartigen Behältern im unteren Teil, der stets mit Wasser gefüllt ist, ein Rohrbündel eingebaut, das von Heißdampf oder Speisewasser durchflossen wird, so daß das Abscheidegefäß zugleich als Heißdampflühler oder als Kühler für das Abschlammwasser dient. Außerdem bildet das Rohrbündel einen Bremswiderstand für das tangential eingeführte Dampf-i. Vassergemisch.
Gemäß der Neuerung wird das Abscheidegefäß z. B. mit einem von der Gefäßdecke in das Gefäßinnere hineinragenden Tauchrohr einer Verlängerung o. dgl. versehen, durch das der entwässerte Dampf abströmt, wobei ein von einem heißen Medium, z. B. Heißdampf durchflossenes Rohrbündel, das in Bodennähe in das Gefäß eintritt, in das Tauchrohr hineingeführt ist. Damit wird erreicht, daß die im Sattdampf noch vorhandene Feuchtigkeit im Tauchrohr völlig verdampft und in dem an den Abscheider anschließenden Uberhitzerteil keine durch etwaige Restfeuchtigkeit bedingten Niederschläge auftreten können.
Damit wirkt der neuerungsgemäß ausgebildete Dampf-Wasserabscheider zusätzlich zugleich als Restverdampfer, neben seiner bekannten Verwendung als Heißdampfkühler und Abschlammbehälter.
Bin Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierin zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Abscheider Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 Gemäß Fig. 1 besteht der Abscheider aus einem zylindrischen Gefäß 3, in das das Dampf-wassergemisch in Pfeilrichtung tangential eingeleitet wird. In das Innere des Gefäßes 3 mündet von oben ein Tauchrohr 4 von kleinerem Durchmesser mit oberem Stutzen 5, durch den der entfeuchtete Sattdampf abgeleitet wird. Am unteren Ende des Gefäßes 3 befindet sich der Ablauf 6 für das abgeschiedene Nasser, das infolge der schraubenförmigen Bewegung des Dampfes aus ihm abgeschleudert wird und an den Wänden herunterläuft. Im Inneren des Gefäßes 3 und des Rohres 4 befindet sich das zur Kühlung des Heißdampfes dienende Rohrbündel 7 mit Zu-und Abflußstutzen 8 und 9.
Der wasserabfluß aus dem Gefäß 3 wird vorteilhaft durch ein Ventil 10 geregelt, daß von einer Regelgröße beeinflußt wird, z. B. von einem Wärmefühler, einem Schwimmerventil o. dgl.
Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß 3 kann auf diese'weise auch zur Feinregelung der Primär-oder Zwischenüberhitzer-Heißdampftemperatur benutzt werden, je nachdem der Abscheider vor dem Primär-oder Zwischenüberhitzer eingebaut ist. Vorteilhaft wird das Gefäß 3 mit einer Uasserstandsanzeigevorrichtung 11 versehen.
Fig. 2 zeigt den Abscheider im Querschnitt nach der Linie II-II, der Fig. 1, wobei die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind.
Bei Kesseln mit Zwangsumlauf kann zur Entlastung des Abscheiders gemäß der Neuerung zweckmäßig noch ein Vorabscheider bekannter Bauart vorgesehen werden.
Bei Kesselanlagen großer Leistung können auch mehrere neuerungsgemäß ausgebildete Abscheider parallel geschaltet werden.
Die Heißdampfrohre 7 können auch von der gesamten Heißdampfmenge oder nur von einem Teilstrom des zu kühlenden Heißdampfes durchflossen werden.'

Claims

.chutzans'pruche

1.) Dampf-Wasserabscheider mit Fliehkraftwirkung, bestehend aus einem zylindrischen Gefäß mit tangentialem Einlaß für das Dampf-Wassergemisch und einem im Gefäßinneren angeordneten Rohrbündel, das von einem heißen Medium, z. B. überhitzten Dampf durchflossen ist, gekennzeichnet durch ein von der Gefäßdecke in das Gefäßinnere hineinragendes Tauchrohr, eine Verlängerung odgl. (4), durch die der entwässerte Dampf abströmt, wobei das von dem heißen Medium, z. B. Heißdampf, durchflossene Rohrbündel (7), das in Bodennähe in das Gefäß eintritt, in das Tauchrohr o. dgl. (4) hineingeführt ist.

2.) Dampf-asserabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Wasserstandes im Gefäß (3) und damit die Kühlwirkung, die vom Nasser auf das im Rohrbündel (7) zirkulierende Medium ausgeübt wird, regelbar ist.

3.) Dampf-asserabscheider nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Wasser- standes im Gefäß (3) in Abhängigkeit von einer 0

Regelgröße selbsttätig eingestellt wird, 4.) Dampf-Wasserabscheider nach Ansprüchen 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß er als Feinregler für die Einstellung der Heißdampftemperatur für den primär-oder zwischenüberhitzten Dampf dient.

5.) Dampf-Wasserabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht wasserberührte Oberfläche des Rohrbündels (7) genügend groß ist, um den abgeführten Sattdampf völlig zu trocknen, so daß der dampfberührte Teil des Gefäßes als Restverdampfer dient.

6.) Dampf-wasserabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Wasserstandsanzeigers (11) am Abscheidegefäß.